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16. Juli 2018

Wilmersdorfer Arcaden als Impulsgeber

VON SOZIALEN PROJEKTEN BIS START-UP-FLAIR: NEUPOSITIONIERUNG DES BERLINER SHOPPING CENTERS
Die Wilmersdorfer Arcaden in Berlin-Charlottenburg stellen unter anderem Fläche für Kunst bereit. Foto: Unibail-Rodamco-Westfield
Ein künstlerischer Eyecatcher der Artcarden, der die Kommunikation fördert. Foto: Unibail-Rodamco-Westfield
Wer öffentliche Räume schafft, trägt gesellschaftliche Verantwortung – dieser Logik folgen die Wilmersdorfer Arcaden im Berliner Stadtteil Charlottenburg. Als unmittelbare Maßnahme aus der strategischen Positionierung kooperiert das Shopping Center seit Anfang des Jahres verstärkt mit lokalen Partnern, die das urbane Zusammenleben fördern. Die Volkshochschule City-West bietet so etwa kostenfreie Kurse im Center an, unter der Dachkampagne #Artcaden wurden Kunstprojekte unterstützt, und ein Testmarkt, die Feedback Factory, stellt Produktinnovationen von jungen Start-ups vor. Als Blaupause für das Engagement dient die Nachhaltigkeitsstrategie „Better Places 2030“ von Centerbetreiber Unibail-Rodamco-Westfield.  In dem zum Portfolio des Eigentümers Ivanhoé Cambridge gehörenden Shopping Center in Berlin-Charlottenburg verteilen sich rund 25.000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf etwa 90 Shops auf drei Verkaufsetagen. Die Rolle des zentralen Nahversorgers unterstreichen die Ankermieter dm, Edeka und Netto Marken-Discount. Das Center ist durch den öffentlichen Nahverkehr mit U-Bahn-Stationen in unmittelbarer Nähe infrastrukturell sehr gut eingebunden, und das Parkhaus erleichtert die Anfahrt mit dem Auto. In den Wilmersdorfer Arcaden gibt es über 800 Arbeitsplätze. Etwa sieben Millionen Besucher pro Jahr werden gezählt, und das Einzugsgebiet umfasst rund 3,4 Millionen Personen im Umkreis von 30 Fahrminuten.

Modernisierung ist in Planung

Die Wilmersdorfer Arcaden werden im Auftrag des Eigentümers ab dem Sommer dieses Jahres bis voraussichtlich Herbst 2019 neu positioniert und modernisiert. Die Strategie des Centers betrifft vor allem die Differenzierung des Mieterangebots, ein neues Design, das mit einem Investment des Eigentümers von rund 40 Millionen Euro realisiert wird, sowie eine innovative Marketingstrategie. „Wir möchten unsere Center so entwickeln, dass möglichst viele Menschen in ihrem Umfeld einen Gewinn in ihnen erkennen“, sagt Olaf Ley, Director of Investment and Asset Management bei Unibail-Rodamco-Westfield in Deutschland. „Die Wilmersdorfer Arcaden sind das beste Beispiel, wie sich ein Shopping Center auch über den Einzelhandelsfokus hinaus als zentraler Bezugspunkt in einem Stadtteil profilieren und zum Miteinander der Menschen beitragen kann. Das Konzept hat absoluten Vorbildcharakter.“

Better Places 2030

Inspiration für das Engagement ist die Nachhaltigkeitsstrategie des Centerbetreibers Unibail-Rodamco-Westfield. Unter dem Titel „Better Places 2030“ hat das Unternehmen bereits Ende 2015 festgelegt, wie es den Herausforderungen begegnen möchte, die in den kommenden Jahrzehnten Umwelt und Gesellschaft bestimmen werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration der Geschäftsaktivitäten in das öffentliche Leben und die sozialen Gemeinschafen an den Standorten der Center.

 

Bildung und Kunst im Center

Zu den ersten Kooperationsprojekten in den Wilmersdorfer Arcaden zählt eine Pop-up-Filiale der Volkshochschule City West, die ihre Kurse im Center anbietet. Das kostenlose Angebot reicht von Eltern-Kind-Kursen über Sprachbildungsunterricht bis hin zu Vorbereitungstrainings für Bewerbungsgespräche. Auch ein Improvisationstheater ist im Programm enthalten. Das Angebot spricht damit verschiedenste Zielgruppen an, die sich in den Wilmersdorfer Arcaden weiterbilden und Gleichgesinnte treffen können. Die Kampagne #Artcaden hat Kunstprojekte in ihrer ganzen Vielfalt gefördert. Dazu zählten Ausstellungen, Wohltätigkeitsaktionen und Workshops. Im Skateboard-Projekt etwa haben Künstler individuelle Boards designt, die im Center verkauft wurden. Der gesamte Erlös ging anschließend für soziale Zwecke an die Organisation San Skate in der Dominikanischen Republik. Ende 2018 bietet die StreetUniverCity, ein Projekt für nicht-formale Bildung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, verschiedene Workshops rund um Beatboxing, Street Dancing und Rap an. Eines der erklärten Ziele ist, die Eigenverantwortung der Teilnehmer und ihr bürgerschaftliches Engagement im Kiez zu stärken.

Plattform für Jungunternehmer

Ende März eröffnete in den Wilmersdorfer Arcaden zudem der Testmarkt „Feedback Factory“, in dem bis zu 50 Start-ups auf 105 Quadratmetern sechs Monate lang ihre Produktinnovationen präsentieren können. Für die Teilnahme zahlen Jungunternehmer einen monatlichen Beitrag von 250 Euro, im Gegenzug erhalten sie Zugang zu potenziellen Kunden sowie regelmäßige Marktforschungsanalysen zu ihren Produkten. Mit dem Projekt unterstreichen die Initiatoren zudem die besondere Rolle Berlins als Start-up-Metropole und Innovationsschmiede. Die Maßnahmen und Angebote in den Wilmersdorfer Arcaden sind ein Bestandteil der strategischen Positionierung, die vorsieht, das Center noch stärker als Mittelpunkt des urbanen Zusammenlebens zu etablieren. Sie bringen die verschiedenen Menschen zusammen, die in Berlin-Charlottenburg leben, und fördern so ein intensiveres Gemeinschaftsgefühl. Mit den zusätzlichen Events und Angeboten schaffen die Wilmersdorfer Arcaden zugleich neue Anreize für einen Besuch im Center. Auf diese Weise profitieren auch die Mieter, Händler und Gastronomen in und um das Center herum von den zahlreichen Projekten.

Gestaltungskraft verantwortungsvoll nutzen

 „Wir sind uns bewusst, dass Shopping Center einen großen Einfluss auf die Entwicklungen im Umfeld ihrer Standorte haben“, sagt Christian Zimmermann, der als Head of Shopping Center Management bei Unibail-Rodamco-Westfield in Deutschland das operative Geschäft in 26 Centern verantwortet. „Daraus entstehen für uns Verpflichtungen ebenso wie große Chancen. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie ‚Better Places 2030’ gibt uns deshalb Orientierung, wenn es darum geht, mit dieser Gestaltungskraft verantwortungsbewusst umzugehen.“

 

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