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24. Mai 2022

Übernahmeangebot für Deutsche EuroShop AG

FAMILIE OTTO WILL SHOPPING-CENTER-INVESTOR NEUEN SCHWUNG GEBEN
Zum breit aufgestellten Portfolio der Deutschen EuroShop gehört unter anderem die Altmarkt-Galerie in Dresden. Foto: Deutsche EuroShop

Ein anstehender Big Deal sorgt für Aufsehen in der Retail-Branche: Großaktionär Otto und Oaktree Capital wollen den Hamburger Investor Deutsche EuroShop AG, spezialisiert auf Shopping Center, übernehmen. Das Unternehmen ist mit 1,4 Milliarden Euro bewertet.

Familie Otto will den Konzern bei der Neuausrichtung unterstützen, indem sie die Mehrheit der Firmenanteile vereinnahmt. Durch Pandemie-bedingte Lockdowns und Einschränkungen hatte das Unternehmen zuletzt Verluste zu beklagen. Viele Mieter in den Einkaufszentren hatten ihre Stores geschlossen oder baten um Entgegenkommen bei den Mieten. Auch der wachsende Onlinehandel machte der Deutschen EuroShop zu schaffen.

Großzügiger Angebotswert

Nun das Angebot der Familie Otto, das Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen EuroShop ausdrücklich begrüßen – die Transaktion läge im Sinne des Unternehmens. Das Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien der Gesellschaft beträgt jeweils 21,50 Euro in bar. Darüber hinaus werden die Aktionäre, die das Angebot annehmen, den Betrag der für das Geschäftsjahr 2021 zu zahlenden Dividende in Höhe von voraussichtlich einem Euro je Aktie erhalten, sodass sich insgesamt ein Angebotswert von 22,50 Euro je Aktie ergibt. Zuletzt lag die Aktie bei 15,63 Euro – der Zuschlag bedeutet somit ein Plus von rund 44 Prozent.

 

Otto bereits größter Einzelaktionär

Die Bieterin ist eine Tochtergesellschaft der Hercules Holdings S.à r.l., einer Holdinggesellschaft, die künftig gemeinsam kontrolliert wird von verbundenen Unternehmen der Oaktree Capital Group Holdings GP, LLC und der Kommanditgesellschaft CURA Vermögensverwaltung G.m.b.H. & Co., die letztlich von Alexander Otto kontrolliert wird. Letzterer ist mit gut 20 Prozent bereits größter Einzelaktionär der Deutschen EuroShop.

Im Hinblick auf die im Falle einer erfolgreichen Durchführung des Angebots geänderte Aktionärsstruktur wird die Gesellschaft ihre für den 23. Juni 2022 einberufene ordentliche Hauptversammlung absagen und diese für Ende August 2022 neu einberufen. Die Deutsche EuroShop wird von Deutsche Bank beraten, die – ebenso wie Rothschild & Co – mit der Erstellung einer Fairness Opinion beauftragt wurde. Als Rechtsberater agiert Norton Rose Fulbright.

 

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