Trends im Werbemarkt eröffnen Chancen für die Mallvermarktung
CENTER-MANAGEMENTGESELL-SCHAFTEN WERDEN SEIT KURZEM MIT INTELLIGENTEN DIGITALEN LÖSUNGEN UNTERSTÜTZT.
Dr. Marlon Braumann, Geschäftsführer und Mitinhaber von store2be in Berlin.
In den 1990er Jahren waren es Ströer und JC Decaux, die freie Plakatwände und Poster erfassten und einfach buchbar machten. Jahre später begannen Unternehmen, wie AirBnB und Booking.com, Mietwohnungen auf Zeit oder Hotelzimmer auf einer Online-Plattform darzustellen, um deren Buchung zu vereinfachen. Auch die Shoppingcenter-Branche steht mitten im Digitalisierungsprozess. Das hat auch Auswirkungen auf die Mallvermarktung und genau diesen Schwerpunkt griff das Berliner Unternehmen store2be auf und unterstützt seitdem Center-Managementgesellschaften mit intelligenten digitalen Lösungen.
Eine der attraktivsten Branchen in Deutschland ist die Werbebranche. Allein im Jahr 2015 gaben werbetreibende Unternehmen ca. 29,2 Milliarden Euro für Werbung aus, um ihre Botschaften zu platzieren und ihre Produkte bekannter zu machen (Nielsen). Zum Vergleich: Das deutsche Shoppingcenter-Transaktionsvolumen betrug im selben Zeitraum ca. 5,6 Milliarden Euro (JLL Germany). Relativ zu 2014 zeigte der Werbemarkt einen Zugewinn von 3,5 Prozent; ähnliche Zahlen werden für 2016 erwartet. Das Gros der Werbeetats floss in traditionelle Medien wie TV (ca. 14 Milliarden Euro und Print (ca. 8 Milliarden Euro). So viel zum Status Quo.
Online und Mobile bei Mediaagenturen weiter im Aufwind
Viel spannender jedoch ist der Trend! Zuwächse werden weniger in klassischen Medien wie TV, Print oder Radio erwartet. Laut einer Umfrage der Zeitschrift HORIZONT unter 20 Top-Entscheidern im Verband der Mediaagenturen, stehen vor allem die Bereiche Online und Mobile sowie Out of Home (OOH) vor einer starken Entwicklung. Online und Mobile wachsen aufgrund der steigenden Verbreitung von Smartphones und der zunehmenden Möglichkeiten bei der digitalen Konsumentenansprache. OOH, oder altdeutsch: Außenwerbung, wächst aufgrund von zwei Faktoren: Einerseits wird Außenwerbung digitalisiert, sodass neue Formate entstehen und Werbebotschaften präziser ausgesteuert werden können (Digital Out of Home). Andererseits wird Außenwerbung durch die Vermarktung über Online-Plattformen und Buchungs-Tools immer flexibler buchbar – ein großes Plus für Werbung treibende Unternehmen und Agenturen, die sich nach der einfachen Buchung sehnen.
Vor allem das Wachstum des Außenwerbeanteils am Werbemarkt führt zu Chancen für Center Manager. Promotion- und Werbekampagnen auf Mallflächen und Pop-Up-Stores haben Vorteile gegenüber der klassischen Außenwerbung in Form von Plakaten. Die sogenannte „Customer Journey“ (also die „Reise“, die ein Konsument über verschiedene Kontaktpunkte mit einer Marke oder einem Produkt erlebt) wird durch den physischen Aspekt eines Standes intensiviert. Echte Kontaktpunkte, echte Erlebnisse und das direkte Feedback von Kunden an die Marke steigern den Wert der Kundenbeziehung.
Mallflächen sind ein wertvolles Medium, das bei vielen Gesellschaften zu Unrecht stiefmütterlich behandelt wird. Komplexe Anfrage- und Buchungsprozesse (meist über Telefon, E-Mail oder durch persönliches Erscheinen eines Mietinteressenten) und unübersichtliche Systeme, wie Excel oder halbfertige Eigenlösungen, führen zu Enttäuschung bei werbetreibenden Unternehmen und Center Managern gleichermaßen. Ganz konkret: Einerseits buchen werbetreibende Unternehmen und Agenturen lieber andere Medientypen (wie z.B. Plakatwerbung) als sich auf die komplexen Abstimmungsprozesse einzulassen. Andererseits wird die Profitabilität der Mallvermarktung durch komplizierte Anfrage- und Abstimmungsprozesse mit potenziellen Mietern schlichtweg aufgefressen.
Zur Realisierung des beschriebenen Potenzials bedarf es also eines Systems, welches erstens das Angebot an verfügbaren Mallflächen aufzeigt und Regionen und Zielgruppen klassifiziert, zweitens den Buchungsprozess von der Anfrage durch einen Mietinteressenten bis zum Versand der Rechnung durch den Center Manager unterstützt und drittens Informationen über Auslastung, Erträge, etc. grafisch aufbereitet und die interne Kommunikation oder die Kommunikation mit dem Eigentümer fördert. Gleichzeitig muss das System kompatibel mit eigenen Buchhaltungs-Lösungen des Center Managers sein.
„Durch diese Anforderungen motiviert, arbeiten wir seit zwei Jahren an der besten digitalen Lösung zur Eigenvermarktung von Mall- und Promotionflächen“, sagt Dr. Marlon Braumann, Geschäftsführer und Mitinhaber des Start-Up-Unternehmens store2be. Einer seiner ersten Förderer, der zu den Vordenkern der Shoppingcenter-Branche zählt, ist Stephan Jung. Er beschrieb die Mission der neuen Firma vor einiger Zeit wie folgt und drückt damit aus, wodurch sie sich von anderen unterschiedet: „store2be bringt die Mallvermarktung auf das nächste Level. Jetzt können Amazon, Tesla und Co. 100 Flächen gleichzeitig, deutschlandweit und zielgenau buchen. Was vorher mit einem enormen Aufwand verbunden war, ist jetzt einfach möglich. Außerdem macht store2be Mall-Promotions messbar und generiert wertvolle Kennzahlen, wie Reichweite und Kontaktzahl einer Kampagne, für den Kunden.“
Heutzutage wird der Verkauf als Kennzahl einer Werbekampagne immer wichtiger (HORIZONT), selbstverständlich fällt er auf der Mallfläche deutlich leichter als auf einem Plakat. Es spricht also vieles für eine wachsende Bedeutung von Promotions als Werbemedium. Diese Chance konnte jedoch lange Zeit mit den bisherigen Prozessen der Mallvermarktung nicht genutzt werden. Spezialisierte Unternehmen wie Store2be haben das inzwischen erkannt und werden mit intelligenten digitalen Methoden diesen für ein Einkaufscenter immer interessanter werdenden Bereich mit Sicherheit noch gewaltig optimieren.
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