Festliche Einweihung: „Das Dorotheen Quartier ist geglückt“
VIEL PROMINENZ BEI DER OFFIZIELLEN ERÖFFNUNG DER NEUEN STUTTGARTER MITTE
Mit einem feierlichen Eröffnungszeremoniell erfuhr das Stuttgarter Dorotheen Quartier seine Einweihung. Foto: Breuninger
Das Shopping Center hat die Stuttgarter City aufgewertet. Foto: Breuninger
Spektakulär wirkt das DOQU auch in den Abendstunden. Foto: Breuninger
Auch bei bedecktem Wetter waren die Ehrengäste gut gelaunt. Foto: Breuninger
Vor 108 Tagen, am 30. Mai, öffnete das Dorotheen Quartier (DOQU) seine Pforten und entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu Stuttgarts neuer Mitte mit einem attraktiven Mietermix und hoher Besucherfrequenz. Gestern wurde die Eröffnungsphase mit einer feierlichen Zeremonie abgeschlossen.
Mehr als 500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen zum offiziellen Festakt auf den Stuttgarter Karlsplatz – darunter EU-Kommissar Günther H. Oettinger, der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn.
Neuer Hotspot der Landeshauptstadt
„Als Stuttgarter Unternehmen war es unsere Vision, mit dem Dorotheen Quartier ein urbanes Viertel mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen und so einen wesentlichen Beitrag zur Stadtentwicklung zu leisten“, erklärte Willy Oergel, Vorsitzender der Breuninger Unternehmensleitung. „Das Dorotheen Quartier hat sich zusammen mit dem Breuninger Flagship-Store und der Markthalle innerhalb weniger Monate zu einem neuen Hotspot der Landeshauptstadt entwickelt. Die überaus positive Resonanz der Stuttgarter, Mieter und Kunden freut uns sehr und bestätigt uns“, so der Breuninger Chef.
Mehr als 200 Millionen Euro investiert
Insgesamt investierte das Stuttgarter Fashion- und Lifestyle-Unternehmen mehr als 200 Millionen Euro in das Großprojekt. Das von Behnisch Architekten geplante dreiteilige DOQU-Ensemble vereint zwischen Münz-, Sporer-, Dorotheen- und Holzstraße Büros, Einzelhandelsflächen, Gastronomie, eine Parkgarage sowie hochwertige Wohnungen auf insgesamt 65.000 Quadratmetern. Breuninger selbst nutzt dort keine Flächen.
Ministerien ziehen ein
Auf die regionale Strahlkraft des neuen Viertels im Herzen der Stadt ging Ministerpräsident Winfried Kretschmann ein: „Mit dem Dorotheen Quartier ist ein zentrales Viertel in der Innenstadt neu interpretiert und damit zugleich lebendig urbanisiert worden.“ Für das Land Baden-Württemberg sind die Gebäude ein wichtiger neuer Baustein, da sie das Ministerium für Verkehr und das Ministerium für Soziales und Integration sowie zukünftig auch einen Teil des Ministeriums für Finanzen beherbergen werden. „Durch diese Position sind die obersten Landesbehörden in unmittelbarer Nähe zum Landtag verankert. Sie bilden zusammen mit dem zukünftigen Erinnerungsort Hotel Silber wichtige Komponenten für die Geschichte des Standortes und die Präsenz der Landesregierung im Zentrum“, fügte Staatsminister Klaus-Peter Murawski hinzu.
Lobende Worte von Stuttgarts OB
Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn betonte die Bedeutung des Quartiers für die Innenstadtentwicklung. „Das Dorotheen Quartier ist geglückt. Es harmoniert mit seiner Umgebung wie der Markthalle und wirkt, wie man auch in den Abendstunden beobachten kann, belebend. Das neue Quartier hat nicht zuletzt deshalb eine besondere Aufenthaltsqualität, weil es dem Fußgänger breiten Raum lässt. Ich danke Breuninger für die Initiative, die seinerzeit auch ergriffen wurde, um das unmittelbare Zentrum Stuttgarts aufzuwerten. Das Dorotheen Quartier ist ein Beispiel für eine gute städtebauliche Entwicklung, wie wir dies ebenso in der Tübinger Straße, in der Kronprinzstraße oder im Hospitalviertel sehen können. Davon profitieren Bewohner, Besucher und Handel gleichermaßen.“
Visionen wurden Wirklichkeit
Nach den Festrednern sprachen EU-Kommissar Günther H. Oettinger, Breuninger-Gesellschafter Willem G. van Agtmael und Architekt Stefan Behnisch im Rahmen eines von TV-Moderator Alexander Mazza geführten Talks über die Entstehung und Vision des Dorotheen Quartiers. „Es war unser Wunsch, im Entwurf die Verbindung von der geschäftigen Königstraße über die Sporerstraße an der Markthalle vorbei weiterzuführen und bis hin zum Bohnenviertel eine visuelle Verbindung zu schaffen. Wir haben neue Sichtachsen hergestellt und mit den Pavillons die Rückseite des Breuninger-Baus in eine Vorderseite verwandelt, um ein lebendiges Stadtquartier entstehen zu lassen. Die Dachlandschaft ist zu einer so genannten fünften Fassade geworden, die man von vielen Orten aus auch von oben erlebt“, so Stefan Behnisch. Ein nachfolgender Empfang rundete den offiziellen Festakt im Festzelt auf dem Karlsplatz ab. Am Samstag folgt ein öffentliches Quartiers-Fest.
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