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05. Februar 2025

Berliner Shopping Center Wilma offenbar verkauft

Das Shopping Center Wilma in Berlin scheint den Besitzer gewechselt zu haben.
Foto: URW / Eric Kemnitz

Das Berliner Shopping Center Wilma hat offenbar einen neuen Eigentümer. Der Immobilieninvestor Ivanhoé Cambridge, eine Tochtergesellschaft der kanadischen Caisse de dépôt et placement du Québec (CDPQ), soll nach Recherchen der Immobilien Zeitung das Einkaufszentrum Ende vergangenen Jahres verkauft haben. Der genaue Kaufpreis liegt demnach in einem niedrigen dreistelligen Millionenbereich, offizielle Bestätigungen seitens der Beteiligten gibt es jedoch nicht.

Der Verkaufsprozess verlief laut IZ nicht ohne Komplikationen. Ursprünglich galt Vivion Real Estate als potenzieller Käufer. Doch der Deal mit dem israelisch geprägten Immobilieninvestor scheiterte. Laut Marktinsidern wurde die Immobilie schließlich doch verkauft – allerdings an einen anderen, bisher nicht genannten Investor. 

Von den Wilmersdorfer Arcaden zur Wilma

Die Wilma, ehemals Wilmersdorfer Arcaden, wurde 2007 vom deutschen Shopping-Center-Entwickler mfi mit einer Bruttomietfläche von rund 40.000 Quadratmetern realisiert. Ivanhoé Cambridge und mfi investierten damals rund 200 Millionen Euro in das Projekt. Später übernahm Unibail-Rodamco-Westfield (URW) die mfi-Beteiligung und verantwortete auch das Management des Centers. Um die Attraktivität der Wilma zu steigern, investierte Ivanhoé Cambridge in den vergangenen Jahren 40 Millionen Euro in eine umfassende Neugestaltung. Die Revitalisierung erfolgte zwischen 2018 und 2020 mit dem Ziel, das Einkaufszentrum zu einem modernen Nahversorger-Hub umzuwandeln. Heute umfasst die Wilma 32.100 Quadratmeter Mietfläche mit rund 100 Geschäften, darunter Ankermieter wie Edeka, dm, Müller und Decathlon. Auch ein Bürgeramt ist ins Konzept integriert.

Eigentumsverhältnisse weiterhin unklar

Trotz der Verkaufsgerüchte bleibt Ivanhoé Cambridge offiziell weiterhin als Mehrheitseigner der Wilma gelistet. Laut der Webseite von CDPQ hält das Unternehmen nach wie vor einen Anteil von 92,5 Prozent an dem Objekt. Ein Blick ins Handelsregister zeigt jedoch, dass Unibail-Rodamco-Westfield seine verbliebenen Anteile bereits im Februar 2023 an die luxemburgische Wilmersdorfer Arcaden LuxCo S.à.r.l. übertragen hat. Zudem offenbart der jüngste Jahresabschluss der Wilmersdorfer Arcaden LuxCo, dass die Gesellschaft mit über 48 Millionen Euro bei Ivanhoé Cambridge verschuldet war. Der größte Kredit in Höhe von 46,4 Millionen Euro sollte am 28. Oktober 2024 zurückgezahlt werden.

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