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30. April 2025

Galeria trennt sich von CEO Olivier Van den Bossche

NEUE DOPPELSPITZE ÜBERNIMMT DIE FÜHRUNG DES WARENHAUSKONZERNS
Olivier Van den Bossche geht bei Galeria von Bord.
Foto: Galeria

Der Warenhauskonzern Galeria hat die Trennung von seinem CEO Olivier Van den Bossche bekannt gegeben. Der Manager, der in einer kritischen Phase des Unternehmens an Bord kam, hat seinen Chefsessel geräumt. Ab sofort wird das Unternehmen von einer Doppelspitze geleitet: Tilo Hellenbock, bisher für den Vertrieb zuständig, übernimmt die Rolle des Chief Operating Officer (COO), während Christian Sailer als Finanzchef weiterhin an der Spitze des Unternehmens steht.

In einer offiziellen Mitteilung betont Galeria, dass trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Ausgangslage „hervorragend“ sei. Das positive Geschäftsergebnis seit Jahresbeginn liegt um mehr als 100 Millionen Euro über dem Vorjahr. „Galeria steht auf einem starken finanziellen Fundament“, so die Unternehmensführung. Details zu den Geschäftszahlen wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Berichte über Spannungen

Die Entscheidung zur Trennung von Van den Bossche erfolgt inmitten von Umstrukturierungen, die der notleidende Kaufhaus-Konzern in den letzten Monaten durchlaufen hat. Der ehemalige CEO hatte zuletzt in einem Interview mit der Zeitung „De Tijd“ optimistisch über die Zukunft des Unternehmens und von einem „Reset-Knopf“ gesprochen, der gedrückt wurde, um ein neues Unternehmen zu gründen. Nun wird dieser Wandel ohne ihn vollzogen. Bernd Beetz, Miteigentümer von Galeria, dankte Van den Bossche für seinen unermüdlichen Einsatz in schwierigen Zeiten. Die Gründe für die Trennung wurden nicht näher erläutert, jedoch gab es Berichte über Spannungen zwischen dem Management und den neuen Eigentümern, Beetz und der US-Investmentgesellschaft NRDC.

„Depressive Konsumeinstellung“

Galeria, das derzeit noch 83 Warenhäuser betreibt und 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, sieht sich nicht nur internen Herausforderungen gegenüber. Beetz äußerte kürzlich Unmut über die „fast schon depressive Konsumeinstellung der Deutschen“, die er unter anderem auf Sicherheitsbedenken in den Innenstädten zurückführt. Die neue Führung unter Hellenbock und Sailer steht nun vor der Aufgabe, das Unternehmen durch diese turbulente Zeit zu steuern und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.

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