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HI HEUTE: Das Jahr 2018 befindet sich auf der Zielgeraden. Sind Sie mit dem Verlauf zufrieden? Richard Gerritsen: Absolut. 2018 war für YARDI Europa bislang sehr erfolgreich. Unser Ziel ist es, alle drei Jahre unseren Umsatz zu verdoppeln oder anders ausgedrückt, jedes Jahr gut ein Drittel zuzulegen. Das haben wir wieder geschafft. Auf der EXPO REAL konnten wir zudem feststellen, wie interessiert die Unternehmen der Immobilienbranche an unseren Lösungen sind. HI HEUTE: Welches waren Ihre wichtigsten Erkenntnisse in diesem Jahr? Richard Gerritsen: Wir hören überall, dass Prop-Tech cool ist. In einer aktuellen Branchenumfrage sagen über 90 Prozent der CFOs, dass sie diesen Weg für wichtig halten. Aber – und das ist das Problem – nur zehn Prozent haben bislang eine unternehmensweite Strategie. Es ist aus unserer Sicht schwer zu verstehen, weil die Branche viel Geld bewegt und andere Business-Bereiche, wie Financial Services, hier bereits sehr viel weiter sind. HI HEUTE: Was ist denn eine vernünftige Strategie? Richard Gerritsen: Das ist eine komplett vernetzte Lösung, die speziell auf die Bedürfnisse von Einzelpersonen und Unternehmen der Immobilienbranche zugeschnitten ist. Mit mobilen Apps, die den sofortigen Zugriff auf Leistungsdaten und Berichte von überall aus ermöglichen. Nur so kommt ein Ergebnis zustande, das eine deutlich höhere Effizienz und gesteigerte Effektivität hat, die auch skalierbares Wachstumspotenzial bietet. HI HEUTE: Haben Sie noch weitere Trends beobachten können? Richard Gerritsen: Wenn man sich die weltgrößten Unternehmen, wie Apple, Amazon oder Google anschaut, die einen Firmenwert haben, der zwischen 500 und 600 Milliarden Dollar liegt, dann sind das alles Companies, deren Erfolg auf Datennutzung basiert. Aber man muss sich mal überlegen, woher ihre Daten kommen, was die Datenquellen sind. Und genau da wird es spannend, denn sie kommen zum absoluten Großteil aus Immobilien: aus dem eigenen Haus oder der Wohnung, aus dem Büro in der Firma oder aus einer Shopping Mall, um nur ein paar Beispiele zu nennen. HI HEUTE: Das heißt also, Amazon und Co. verdienen ihr Geld mit Daten aus der Immobilienwelt? Richard Gerritsen: So ist es. Früher waren die Immobilien selbst die Assets, danach waren es die Mieter, doch immer mehr werden es die Daten, die in ihnen generiert werden. HI HEUTE: Wo liegen in den Immobilienunternehmen die Probleme genau?
HI HEUTE: Welche Art von Immobilienunternehmen erkennen dies denn am besten? Richard Gerritsen: Es sind schon eher die wirklich großen Unternehmen oder sogenannte Boutique-Assetmanager, sich in innerhalb der Immobilientypen sehr speziell mit bestimmten Segmenten beschäftigen. Zum Beispiel bei Handelsimmobilien mit Fachmarktcentern und im Bereich Wohnen mit Micro-Appartements. Die sind sehr an detaillierten Informationen interessiert und brauchen daher eine hohe Datengenauigkeit. HI HEUTE: Was haben Sie sich konkret für 2019 vorgenommen? Richard Gerritsen: Wir wollen natürlich noch viel mehr Firmen von unserer Strategieidee für sie überzeugen – und das natürlich nicht nur in Deutschland. HI HEUTE: Aber Deutschland ist weiter sehr wichtig für Sie? Richard Gerritsen: Es hat für uns eine enorm große Bedeutung, da es nach Großbritannien den größten europäischen Immobilienmarkt überhaupt darstellt und wir hier inzwischen viele der wichtigsten Unternehmen für uns als Kunde gewinnen konnten. Wir bekennen uns zum deutschen Markt und erweiterten unser Mainzer Büro in den letzten 18 Monaten mit 50% mehr Personal. Aber auch in anderen Ländern Europas sind wir erfolgreich und wachsen weiter. Ganz besonders gut lief es 2018 in Frankreich. Wir sind aber mittlerweile in 29 Ländern des Kontinents und seit kurzem auf dem Balkan vertreten. Unsere Expansion ist noch lange nicht zu Ende.
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