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Was lange währt, gelangt schließlich doch zur Vollendung: Nach insgesamt 25-jähriger Vorbereitungsphase, acht Jahren Bauzeit und drei verschobenen Opening-Terminen hat gestern das Westfield Hamburg-Überseequartier in der HafenCity eröffnet. Als nach dem offiziellen Festakt und einem Presserundgang das allgemeine Publikum eingelassen wurde, gab’s kein Halten mehr: Rund 100.000 Besucher wollten gleich am ersten Tag die spektakulären Details des gigantischen Einkaufs- und Erlebniszentrums kennenlernen.
Start war am frühen Nachmittag mit einer exklusiven Zeremonie für Mietpartner und Projektbeteiligte, bei der Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, sowie Jean-Marie Tritant, CEO bei Unibail-Rodamco-Westfield (URW), das neue Quartier offiziell vor rund 650 geladenen Gästen eröffnet haben. Tritant bedankte sich bei der Stadt Hamburg und allen Partnern für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts: „Dieser wichtige Meilenstein bringt eine neue Destination in die Stadt Hamburg, die eine attraktive Auswahl an Shops, Restaurants und Entertainmentangeboten in einer architektonisch einzigartigen Umgebung im Herzen der Stadt, direkt am Elbufer, bietet.“ Er gedachte auch der fünf Arbeiter, die 2023 bei einem tragischen Unfall auf der Baustelle ums Leben gekommen waren.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher betonte die Bedeutung des Überseequartiers als modernes Symbol der Stadtentwicklung und als Ergänzung zur bestehenden Innenstadt: „Direkt am Wasser, zwischen dem Hafen und dem historischen Zentrum, ist mit der HafenCity in den letzten 25 Jahren ein Stadtteil entstanden, der das Selbstverständnis Hamburgs zum Ausdruck bringt: modern und traditionsbewusst zugleich, im Herzen der Stadt auf historischen Hafenflächen gegründet, mit Blick in die Welt. Das Westfield Hamburg-Überseequartier gehört seit heute dazu.“
Mit einer Investitionssumme von 2,45 Milliarden Euro – etwa doppelt so viel wie ursprünglich veranschlagt - bietet das Überseequartier auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern Platz für zahlreiche namhafte Marken und innovative Konzepte. Zum Vergleich: Das Areal ist in etwa so groß wie zehn Fußballfelder.170 Läden (Vermietungsquote aktuell bei 95 Prozent) laden zum Flanieren und Shoppen ein. Zu den Hauptmietern zählen das Modehaus Breuninger mit einem riesigen Flagship-Store über drei Etagen, ein Lego Discovery Centre und eine der größten Zara-Filialen in Deutschland. Auch Anson’s, H&M, Mango und gleich fünf Inditex-Formate sind vertreten.
Ein besonderes Charakteristikum der Vermietungsstrategie: Über die Hälfte der im Quartier vertretenen Marken und Konzepte ist bisher nicht in der Hamburger Innenstadt präsent und ein Drittel überhaupt noch nicht in Hamburg. Die meisten Mieter verwöhnten die Besucher mit speziellen Eröffungsangeboten und –aktionen. Dazu gab’s ein umfangreiches Programm mit Musik und überraschenden Performances von Künstlern im gesamten Quartier, Social-Media-Aktivierungen sowie ein Finale am Abend mit einem DJ-Set und großem Feuerwerk.
Ein kulturelles Highlight ist das Port des Lumières, ein immersives Ausstellungszentrum für digitale Kunst, das mit Ausstellungen zu Gustav Klimt und Friedensreich Hundertwasser eingeweiht wurde. Atemberaubend auch das Kinopolis – das größte seiner Art in Hamburg und Deutschlands bisher einziger Dolby-Filmpalast. Sich passend zum Film drehende Sessel, mitreißender Surround-Sound und viele weitere Features bescheren ein Movie-Erlebnis der allerneuesten Generation.
Ergänzt wird das Angebot durch Wohnungen, Büros, drei Hotels und das Kreuzfahrtterminal. Das Quartier ist mit einer eigenen U-Bahn-Station, Buslinien und vielfältigen Mobilitätsangeboten optimal in die lokale Infrastruktur eingebunden. Mit direkter Lage an der Elbe und einer Uferpromenade etabliert das Westfield Hamburg-Überseequartier eine neue Form des Wohnens, Arbeitens und Erholens direkt am Wasser.
Bei aller Euphorie ist das Westfield Hamburg-Überseequartier nicht unumstritten. Insbesondere der Einzelhandel in der Innenstadt befürchtet finanzielle Einbußen durch mögliche Konkurrenz. Dennoch erwarten die Projektpartner Synergieeffekte, die den gesamten Handelsstandort Hamburg stärken sollen. Das Westfield Hamburg-Überseequartier will jährlich geschätzte 16 Millionen Besucher anziehen und maßgeblich zur internationalen Attraktivität Hamburgs beitragen.
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