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05. Mai 2025

Bonpflicht-Ende sorgt für geteiltes Echo

Mit der Einführung der Bonpflicht sollte Steuerbetrug im Einzelhandel vermieden werden. Dass die kommende schwarz-rote Bundesregierung die Regel nun wieder abschaffen will, sieht die Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG) kritisch: „Gerade jetzt in Zeiten knapper Kassen eine bewährte Kontrollmaßnahme aufzugeben, wäre ein fatales Signal“, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft, Florian Köbler. Seit 2020 müssen Händler mit elektronischen Kassensystemen ihren Kundinnen und Kunden bei jedem Kauf unaufgefordert einen Beleg aushändigen. Dass viele diesen auf Papier ausdruckten, das danach oft im Müll landete, sorgte bei der Einführung für Kritik. Mehrere Millionen Euro hat die Bonpflicht laut dem Handelsverband große Einzelhandelsgruppen gekostet. Noch höher fällt aber die Summe beim Steuerbetrug an den Kassen aus: Auf bis zu zehn Milliarden Euro im Jahr bezifferten einzelne Länder den verursachten Schaden laut dem Bundesrechnungshof. Die Bonpflicht sieht Köbler daher als Erfolg. Ohnehin gebe es die Belege heute oft in digitaler Form. Zwar sei Betrug weiterhin möglich, „aber der Aufwand dafür ist inzwischen deutlich höher geworden.“ Um stärker dagegen vorzugehen, seien mehr Kontrollen der Finanzämter notwendig. Der Handelsverband hingegen begrüßt die Abschaffung. „Es ist nicht sinnvoll, einen Bon zu erstellen, wenn Kundinnen und Kunden keinen möchten“, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

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