PlanRadar, Spezialist für die digitale Dokumentation und Kommunikation bei Bau- und Immobilienprojekten, setzt seine internationale Expansion mit der Eröffnung einer Niederlassung in Berlin fort. Für den deutschen Markt ist ein weiteres Büro in Frankfurt am Main in diesem Jahr geplant. Mit Hilfe der neuen Standorte will PlanRadar sein Geschäft im deutschen Raum weiter ausbauen und zudem Positionen innerhalb der Organisation mit in Deutschland ansässigen Mitarbeitenden besetzen. Zusammen mit dem Büro in der deutschen Hauptstadt verfügt PlanRadar nun über ein Netzwerk von 18 Niederlassungen weltweit, die gemeinsam mit der Zentrale in Wien einen Kundenstamm von rund 150.000 Nutzern global betreuen. Zu den zahlreichen namhaften Kunden im deutschsprachigen Raum gehören unter anderem die Siemens AG, CBRE, Cushman & Wakefield, Union Investment, Porr, Signa sowie die Rewe Gruppe.
Die Wege von Lührmann München und ihrem geschäftsführenden Gesellschafter, Julian Nasiri, haben sich zum getrennt. Während sich Lührmann verstärkt auf die 1A-Lage konzentrieren will, wird Nasiri künftig auch weitere Assetklassen bedienen. Julian Nasiri gründet RockAsset mit Sitz in der Residenzstraße in München, deren Fokus auf der Vermittlung von Off-Markt-Liegenschaften liegt.
Der Non-Food und Textilwaren Discounter „Woolworth“ erschließt weiterhin neue Märkte und wächst so schnell wie keine andere Filialkette in Deutschland. Neben den bereits bestehenden Mietern im Fachmarktzentrum Groß-Umstadt mietet nun auch WOOLWORTH mit ca. 825 qm an der Albert-Einstein-Straße in Groß-Umstadt. Der Discounter wird auf ca. 710 qm reiner Verkaufsfläche sein Sortiment präsentieren. Die Übergabe der Mietfläche ist bereits erfolgt, sodass nach den umfänglichen Umbauarbeiten innerhalb der Mietfläche voraussichtlich noch im Februar eröffnet werden kann. Damit ist ein nahezu nahtloser Übergang der Flächen zwischen dem vormaligen Nutzer „Intersport“ und „Woolworth“ sichergestellt.
Der ECE ist es durch clevere Büroumgestaltung gelungen, an seinem Firmensitz in Hamburg-Poppenpüttel sukzessive knapp 9000 qm Fläche dem dortigen bekannten und stark wachsenden Laborausrüster Eppendorf zur Verfügung zu stellen. Dies berichet das Hamburger Abendblatt. Eppendorf ist schon seit Sommer 2021 Mieter, hat nur jetzt in einem anderen Gebäude auf dem ECE-Campus weitere Räumlichkeiten erhalten. Ein wichtiger Grund für dieses in der Größe außergewöhnliche Flächenangebot (knapp ein Fünftel der Gesamtbürofläche) sei die Corona-Pandemie und die damit verbundene flexiblere Arbeitsweise mit verstärktem Home-Office gewesen.
Die spanische Modemarke Desigual eröffnet ein neues Geschäft im Berliner Stadtteil Mitte. Damit geht der insgesamt 27. Shop der Marke hierzulande ans Netz, zehn Geschäfte davon sind Outlets. Im gleichen Gebäude betreibt Desigual zudem einen Showroom, damit Presse, Stylisten, Influencer und B2B-Kunden die neuen Kollektionen kennenlernen können. Zur Eröffnungsfeier kamen neben der Moderatorin Wana Limar auch die Influencerinnen Caroline Daur und Melanie Kieback sowie die Künstlerin Isis Maria Niedecken.
Die Auswirkungen des laufenden Sanierungsprogramms beim Schuhhändler Ludwig Görtz GmbH werden konkreter. Vor wenigen Tagen bestätigte das Unternehmen die bevorstehende Schließung seiner Flagship-Stores in Düsseldorf und Frankfurt am Main. Die besagten Läden im Kö-Bogen II in Düsseldorf und in der Frankfurter Kaiserstraße würden zum 28. Februar geschlossen, erklärte der Einzelhändler in einem Statement. „Nachdem die Vermieter nicht bereit waren, notwendige Mietreduzierungen einzuräumen, sah sich Görtz leider gezwungen, den jeweiligen Mietvertrag zu kündigen“, heißt es dort. „Das bedauern wir sehr, denn beide innovativen Flagship-Stores haben eine außergewöhnliche Stahlkraft für die Marke und bieten unseren Kundinnen und Kunden ein besonderes Einkaufserlebnis auf mehreren Etagen.“
Das neue Open-Sky-Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Rastal-Gelände am nördlichen Stadteingang von Höhr-Grenzhausen wird nicht "Rastal Center" heißen. Urheberrechtliche Gründe sprechen gegen diese in einem breit angelegten Namenswettbewerb ermittelte Bezeichnung, wie aus einer Pressemitteilung des Projektentwicklers Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt hervorgeht. Die Immobiliengesellschaft als Bauherr hat bereits mit Hochdruck begonnen, einen neuen Namen zu finden. Einerseits werden derzeit alle Vorschläge aus dem Namenswettbewerb noch einmal geprüft. Zugleich gibt es nun aber auch Überlegungen, die architektonischen Besonderheiten des derzeit entstehenden Gebäudes stärker im Namen des neuen Einkaufszentrums zu berücksichtigen und somit nicht wieder auf die Zustimmung von Urheberrechtsinhabern angewiesen zu sein.
Die ECE entwickelt das G3 Shopping Resort Gerasdorf vor den Toren Wiens weiter und erweitert das Angebot und den Mietermix des Centers mit seinen über 130 Shops um neue Retail-, Produkttest- und Erlebnisflächen. Ziel ist die Schaffung eines einmaligen Sport- und Outdoor-Schwerpunkts – auf 5.000 qm Indoor Sport Retail Area und 3.000 qm Outdoor Sports Area – als zusätzlichem Anziehungspunkt für das Center. Anfang Februar starten die Bauarbeiten für das Projekt, die Fertigstellung und Eröffnung sind für Juni dieses Jahres geplant. In die Weiterentwicklung des Centers investiert der ECE Progressive Income Growth Fund als Eigentümer rund 12 Millionen Euro. Die Planung und Umsetzung verantwortet die ECE Marketplaces, die das Center auch betreibt und vermietet.
Die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH hat mit Kaufland einen langfristigen Mietvertrag im Schwarzwald-Baar-Center in Villingen-Schwenningen geschlossen. Dies teilte die Geschäftsführung der berlinovo heute mit. Seit vielen Jahren gehört das Schwarzwald-Baar-Center zu den bekanntesten und beliebtesten Einkaufscentern in der Region. Um die Attraktivität des Centers nachhaltig zu sichern, realisiert die berlinovo ein umfangreiches Maßnahmenpaket. Neben dringend notwendigen technischen Maßnahmen an Dach und Fach ist auch an der Fassade ein modernes Erscheinungsbild in Planung, welches unter anderem in Abstimmung mit einem regionalen Architekturbüro erarbeitet wird.
Die FCR Immobilien AG hat im Rahmen ihrer Geschäftsfokussierung ihr Immobilienportfolio weiter optimiert. So wurden strategiegemäß im Geschäftsjahr 2022 die Wohnhäuser in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) verkauft, die sich seit 2018 im FCR-Bestand befunden haben. Daneben wurde aufgrund attraktiver Angebote entschieden, einen Supermarkt in Söhlde-Hoheneggelsen (Niedersachsen) sowie einen Fachmarkt in Würselen (NRW) zu veräußern. Des Weiteren wurden 2022 die ersten Apartments in Kitzbühel (Österreich) verkauft. Der vollständige Verkaufsprozess ist bis Ende Januar 2023 abgeschlossen.
In der Sparte Property Management konzentriert sich Cushman & Wakefield in Deutschland zukünftig auf länderübergreifende Kundenmandate. Zur noch besseren Abdeckung des deutschen Marktes wird in diesem Rahmen die seit zwei Jahren bestehende Kooperation mit der IC Immobilien Gruppe, einem der größten deutschen qualitätsorientierten Anbieter in diesem Segment, vertieft. C&W bleibt dabei Vertragspartner und strategischer Account Manager für seine Kunden. Damit sind Kontinuität und der nahtlose Ansatz für grenzüberschreitende Mandate gewahrt. Gleichzeitig kann das Unternehmen durch die vertiefte Zusammenarbeit die langjährige Expertise, die deutschlandweit starke Aufstellung und die hohe Service-Qualität der IC Immobilien Gruppe für die betreuten Objekte nutzen.
Die schwedische Kaffeehauskette Espresso House eröffnet am Kornmarkt in Göttingen eine neue Filiale. Vormieter am Standort war das traditionsreiche Fachgeschäft Betten-Heller. Lührmann hat bei der Anmietung beraten und war vermittelnd tätig. Das Ladenlokal wird in den kommenden Monaten zum Café umgebaut und voraussichtlich im Sommer eröffnet. Am Göttinger Hauptbahnhof betreibt Espresso House eine weitere Filiale. Espresso House ist Teil der weltweit größten Kaffeefamilie, der JAB Holding BV, und hat sich mit über 480 Cafés in Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Deutschland zur führenden Premium-Kaffeemarke in den nordischen Ländern entwickelt. Der Hauptsitz befindet sich in Stockholm.
Zwischen dem 16. und 26. Februar rollt das weltbekannte Quartier, im Herzen von Berlin, nationalen und internationalen Gästen den roten Teppich aus. In diesem Jahr, zur 73. Berlinale, intensiviert der Potsdamer Platz die gemeinsame Partnerschaft und fungiert erstmalig als Co-Partner. War der Potsdamer Platz in den letzten Jahren in der Rolle des Suppliers, ist er nun einer von drei offiziellen Co-Partnern. Während der Filmfestspiele beheimatet die Shopping- und Entertainment-Destination The Playce ebenfalls einen Berlinale Infopoint und einen Pop-up-Store für das Berlinale-Merchandise. „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr die Berlinale bei uns begrüßen zu dürfen. Der Potsdamer Platz ist wie gemacht für solch ein glamouröses Event wie die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Als ein Ort voller Leben, Kultur und Unterhaltung sind Veranstaltungen wie die Berlinale für den Standort von großer Bedeutung, weshalb wir in diesem Jahr auch die Partnerschaft mit der Berlinale intensivieren. Denn nun bietet das Quartier wieder neue, innovative Gastronomie- und Shoppingangebote für die Besucher“, sagt Karl L. Wambach, Executive Vice President Europe von Brookfield Properties und Manager des Quartiers Potsdamer Platz.
Dominik Maurer (35) übernimmt als Regional Director die Leitung der Stuttgarter Niederlassung von BNP Paribas Real Estate. Gemeinsam mit seinem Team wird er die Immobilien-Aktivitäten in allen Assetklassen in Baden-Württemberg weiter vorantreiben und neue Marktpotenziale erschließen. Maurer folgt auf Philipp Benseler, Managing Director, der die Position interimistisch übernommen hat.
Eine aktuelle Studie (Yougov) beschäftigt sich mit dem Metaverse und zeigt, dass diese neue Welt für 61 Prozent der Befragten in Deutschland noch unbekannt ist. Lediglich fünf Prozent der Deutschen sind demnach Metaverse-Pioniere und dort bereits unterwegs. Laut der Erhebung sind die Nutzer hauptsächlich Männern (62 Prozent) zwischen 35 und 44 Jahren, die sich in ihrer Freizeit mit digitalen Medien beschäftigen und sich wenig um ihre Privatsphäre sorgen.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom sind fast die Hälfte der Befragten Online-Shopperinnen und -Shopper (45 Prozent) an virtuellen Anprobe-Tools per Smartphone oder Webcam interessiert, mittels derer sie sofort die richtige Größe bestellen, Ansichten vergleichen und den passenden Farbton finden können. Lediglich neun Prozent haben diese bereits genutzt. An der Befragung nahmen 1.123 Internetnutzer ab 16 Jahren in Deutschland teil.
Im Spätsommer hatte der Schweizer Online-Händler Digitec Galaxus in seinen Shops Galaxus und Digitec eine neue Lieferoption eingeführt: „langsame Lieferung“. Die Option sei tatsächlich bei den Kunden angekommen, heißt es nun. Sie habe die Logistik entlastet, so dass selbst im Weihnachtsgeschäft 95 Prozent der Lieferungen pünktlich die Lager verließen. Zudem hätten die neuen Paketgrößen dafür gesorgt, dass Ware nun im Schnitt „mit 28 Prozent weniger Luft“ verschickt werde.
Wie in den Vorjahren ist Regensburg auch 2022 der Stadtkreis mit dem höchsten Anteil an Einpersonenhaushalten in Deutschland. Die meisten Mehrpersonenhaushalte mit Kindern gibt es prozentual gesehen hingegen im Landkreis Cloppenburg. Das zeigt die aktuelle GfK-Studie zur Bevölkerungsstruktur, die die regionale Verteilung von demografischen Merkmalen wie Familien-, Alters-, und Einkommensstrukturen in Deutschland untersucht. Nachdem der Anteil an Singlehaushalten bundesweit in den letzten Jahren immer weiter zugenommen hat, sinkt er 2022 erstmals wieder auf 40,9 Prozent. Die Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder steigen im gesamtdeutschen Vergleich auf einen Anteil von 30,5 Prozent. Auch die Mehrpersonenhaushalte mit Kindern verzeichnen ein leichtes Plus und machen nun 28,6 Prozent aller Haushalte in Deutschland aus.
Der insolvente Essener Projektentwickler Fakt AG muss seinen Geschäftsbetrieb einstellen und wird wohl zum 1. Februar stillgelegt. Den verbliebenen Mitarbeitern wurde betriebsbedingt gekündigt. Im Zuge des Insolvenzverfahrens mussten nun auch drei Betreibergesellschaften des ca. 58.000 qm großen Einkaufszentrums "Marler Stern" in Marl Insolvenz anmelden. Wie bei der Fakt AG und einigen ihrer Tochtergesellschaften wurde Gregor Bräuer von hww zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Das Einkaufszentrum bleibt geöffnet. Auch die anderen Fakt-Immobilien werden durch externe Dienstleister weiter bewirtschaftet, um ihren Wert für eine anstehende Verwertung zu erhalten und zu steigern.
Das Schuh- und Modelabel Allbirds hat seine weitere Expansion in Deutschland bekannt gegeben. Im Frühjahr 2023 wird Allbirds in der Kaisergalerie in den Große Bleichen in Hamburg seinen zweiten deutschen Store eröffnen. Die Hamburger Filiale wird nach dem Berliner Store, der 2019 Eröffnung feierte, die zweite in Deutschland sein. Hamburg ist für Allbirds im Hinblick auf E-Commerce die europaweit zweitbedeutendste Stadt (Großbritannien ausgenommen) und damit als nächster Standort für die Einzelhandelsexpansion des Unternehmens aus dem Silicon Valley naheliegend. Mit der Eröffnung des mittlerweile sechsten Stores in Europa signalisiert Allbirds, dass es sich auch weiterhin auf die Ausweitung seines internationalen Geschäfts konzentriert und dies als wichtige Wachstumsstrategie erachtet.
In der Essener Rathaus Galerie eröffnet am Freitag, 20. Januar, eine Filiale der niederländischen Warenhauskette HEMA. Der Einzelhändler ist in Essen bereits seit 2002 mit einem Laden vertreten, hat sich aber für einen neuen Standort in der Rathaus Galerie entschieden. Das Team aus der alten Filiale wird komplett übernommen. Zum Eröffnungstag gibt es Willkommensgeschenke für die Kundinnen und Kunden, zudem werden Einkaufsgutscheine verlost. Mit rund 460 qm Verkaufsfläche ist der Store kompakter als der bisherige. Gleichzeitig ist er in neuem Design eingerichtet und moderner: Es wird auch eine Self-Scan-Kasse geben.
Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap startet den Vertrieb des neuen geschlossenen Fonds „Wealthcap Immobilien Deutschland 46“. Wie seine Vorgänger richtet sich der Artikel-8-Fonds an vermögende Privatkunden, überwiegend aus dem Segment Wealth Management und Private Banking. Bei geplanten Ausschüttungen von durchschnittlich ca. 3,25 % p. a. ist eine Zielrendite von ca. 4,0 % (IRR) angestrebt. Der Single-Asset-Fonds beinhaltet bereits ein Investitionsobjekt: das „Haus Postplatz“, eine gemischt genutzte Immobilie mit ca. 18.500 qm Nutzfläche im Zentrum von Dresden. Der Nutzungsmix umfasst Nahversorgung, Gastronomie, Fitness, Büro und Wohnen. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat das „Haus Postplatz“ als neunte Immobilie in Deutschland mit dem DGNB-Diamant-Zertifikat für ihre gestalterische und baukulturelle Qualität ausgezeichnet.
SIGNA Real Estate hat mit EDEKA Südwest einen langfristigen Mietvertrag für das Projekt ZWEI HOCH FÜNF in der Königstraße in Stuttgart abgeschlossen. In bester Innenstadtlage wird der Lebensmittelhändler nach Projektfertigstellung rund 1.500 qm anmieten und in einem attraktiven Konzept sein Vollsortiment anbieten und damit insbesondere auch die angrenzende Schulstraße aufwerten.
Bernd Schade (57) übernimmt zum 1. Mai den Vorsitz der Geschäftsführung der OFB Projektentwicklung GmbH. Der promovierte Bauingenieur verfügt über fast 30 Jahre Erfahrung in der Immobilienwirtschaft. Über Leitungspositionen bei ECE Projektmanagement, Union Investment Real Estate und E.Breuninger wechselte Schade 2018 in den Vorstand der Bauwert AG. Zuletzt war er als Vorstand der Consus AG in Berlin tätig. Schade folgt als Vorsitzender der Geschäftsführung der Helaba-Tochter OFB auf Klaus Kirchberger. Kirchberger hatte diese Position seit 2016 inne und geht nun in den Ruhestand.
Der Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien ist 2022 gegen den Strom geschwommen: Mit rund sechs Milliarden Euro Transaktionsvolumen war das zweite Halbjahr deutlich stärker als das erste mit 3,4 Milliarden. In nahezu allen anderen Assetklassen war es genau umgekehrt. Mit insgesamt 9,4 Milliarden Euro konnte das Vorjahr um neun Prozent überboten werden, jedoch blieb der Markt ebenso neun Prozent unter dem Mittelwert der vergangenen fünf und elf Prozent unter dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre. Sarah Hoffmann, Head of Retail Investment JLL Germany: „Das abgelaufene Jahr war für alle Marktteilnehmer besonders, unvorhersehbar und durch den Krieg und dessen wirtschaftliche Folgen von Herausforderungen geprägt. Nach einem verhaltenen Jahresstart hatten wir zunächst ein Transaktionsvolumen von sieben bis acht Milliarden Euro prognostiziert. Trotz der wachsenden Herausforderungen konnten wir jedoch eine anhaltend gute Nachfrage für Einzelhandelsimmobilien in der zweiten Jahreshälfte verzeichnen. Der Einzelhandelsmarkt hat sich so als robuste Produktkategorie behauptet, die Investoren langfristig attraktive Optionen bietet.“
Die Deutsche Euroshop wird die Anteile an ihren Einkaufszentren in Hamburg-Harburg (Phönix-Center), Wetzlar (Forum), Magdeburg (Allee-Center), Neunkirchen (Saarpark Center), Passau (Stadt-Galerie) und Danzig (Galeria Baltycka) auf 75 bis 100 % erhöhen. Bisher ist sie zu 50, 65 bzw. 75 % an den Einkaufszentren beteiligt. Die Erwerbspreise belaufen sich auf 303 Millionen Euro. Der Investor und Eigentümer will diese mit neuen Aktien begleichen und plant daher eine Kapitalerhöhung um knapp 24 % bzw. 14,7 Millionen Aktien. Ein geringer Teil der Emission (11,5 Millionen Euro) wird für weitere Anteilskäufe reserviert. Im Fall von Hamburg, Wetzlar und Danzig stammen die erworbenen Anteile von Gesellschaften des Euroshop-Aktionärs Alexander Otto, sie kosten 92 Millionen Euro.
Der Hamburger Modeschmuckfilialist Bijou Brigitte modische Accessoires AG konnte 2022 überraschend kräftig wachsen. Am Mittwoch erklärte das Unternehmen, dass der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr vorläufigen Berechnungen zufolge eine Höhe von 306,5 Millionen Euro erreicht habe. Damit wurde er gegenüber 2021 um 41,8 Prozent gesteigert und übertraf die eigene Prognose, die bei 280 bis 300 Millionen Euro gelegen hatte. Das deutliche Plus sei „vor allem auf Nachholeffekte nach Aufhebung der pandemiebedingten Einschränkungen im Einzelhandel zurückzuführen“, erläuterte das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung.
Der Handelsverband Deutschland sieht die Stimmung der hiesigen Verbraucher:innen auch zum Jahresbeginn im Aufwärtstrend. Das HDE-Konsumbarometer sei im Januar den dritten Monat in Folge gestiegen, teilte die Branchenorganisation unlängst mit. Angesichts weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen verbessere sich der Index, für den monatlich 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen befragt werden, allerdings „weiterhin nur in kleinen Schritten“ und liege „im Mehrjahresvergleich noch immer auf niedrigem Niveau“, räumte der Verband ein.
Markus Schäfer (33) ist seit dem 1. Januar in der Düsseldorfer Gesellschaft von Lührmann als Geschäftsführer tätig. Seit 2018 ist Schäfer für Lührmann tätig, zuletzt als Teamleiter Vermietung. 2021 erhielt er Prokura. Schäfer verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche: Vor Lührmann war er unter anderem für Colliers als Abteilungsleiter Vermietung sowie für BNP Paribas Real Estate in Düsseldorf tätig.
Der Asset- und Investmentmanager GPEP hat für den Immobilienspezialfonds GPEP Food Retail Deutschland II eine weitere Einzelhandelsimmobilie erworben. Der akquirierte EDEKA-Lebensmittelmarkt befindet sich in Schwabach, Bayern. Verkäuferin des Objekts ist eine Objektgesellschaft der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Die Rechtsanwaltskanzlei McDermott Will & Emery, Frankfurt, war bei der Transaktion beratend tätig. Die Vermarktung erfolgte durch JenAcon, Jena. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der im Jahr 2014 erbaute Lebensmittelmarkt befindet sich im nördlichen Teil von Schwabach. Alleiniger, sehr langfristiger Mieter ist die EDEKA-Regionalgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Die Mietfläche beläuft sich auf rund 1.850 qm und wird ergänzt durch ein Angebot von mehr als 120 PKW-Stellplätzen. Der frequenzstarke EDEKA-Markt profitiert von seiner verkehrsgünstigen Lage, mit nahegelegenen Wohngebieten sowie einer direkten Anbindung an die Bundesstraße und den ÖPNV.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr hat Union Investment ihre führende Position unter den Anbietern Offener Immobilienfonds in Deutschland weiter ausgebaut. Das aktiv und passiv gemanagte Vermögen ihrer Immobilienfonds stieg um rund 9 Prozent. Zum Jahresultimo 2022 erreichten die Assets under Management damit ein neues Rekordniveau von 56,2 Milliarden Euro (31.12.2021: 51,7 Milliarden Euro). Trotz der gestiegenen Herausforderungen an den Märkten liegt die Wachstumsrate damit auf dem exakt gleichen Niveau wie im Vorjahr, in dem ebenfalls ein Plus von rund 9 Prozent erzielt wurde.
Mit Beginn des neuen Jahres starteten im LAGO Shopping-Center in Konstanz Umbaumaßnahmen, die im Zuge der Umnutzung bestehender Flächen erfolgen. Das Ziel liegt in der Schaffung zusätzlicher Angebote für die Besucher und der Nutzung des Potenzials als Erlebnisdestination. Mit der Implementierung eines neuen Highlights, das beim Verweilen einen Blick auf den Bodensee ermöglicht und ein besonderes Ambiente schafft, wird die Attraktivität des LAGO gesteigert. Über zwei Etagen auf einer Gesamtfläche von rund 2.000 m² sollen Bereiche für Erlebnisgastronomie entstehen. Mit geplantem Einzug des künftigen gastronomischen Betreibers, soll der Umbau voraussichtlich zum vierten Quartal finalisiert sein. Die Immobilie, für die Girlan Immobilien bereits seit Eröffnung mit dem Center und Property Management beauftragt ist, befindet sich im Portfolio des offenen Immobilienfonds „UniImmo:Global“ von Union Investment. Die Projektsteuerung verantwortet das Joint Venture Girlan-PGL, das im Oktober 2022 geschlossen wurde. Als Generalunternehmer fungiert die TKS GmbH aus Borken.
Der expandierende Projektentwickler GERCH aus Düsseldorf verstärkt weiter seine Teams in den Bereichen Development und Transaction. Sebastian Queisser verantwortet seit kurzem die technische Prüfung von Ankäufen und betreut zudem das Projekt Firnhaberstraße in Augsburg als technischer Projektleiter. Vor seinem Wechsel zu GERCH war der studierte Diplom-Ingenieur Sebastian Queisser Senior Project Manager bei der ALDI Nord Immobilienverwaltung. Als solcher verantwortete er die Entwicklung und Realisierung von Mixed-Use-Immobilien sowohl in Deutschland als auch international.
Engel & Völkers Commercial Rhein-Neckar hat ein ca. 1890 errichtetes Wohn- und Geschäftshaus im Mannheimer Stadtteil Waldhof vermittelt. Die Liegenschaft besteht aus einem Mehrfamilienhaus und einem massiv gebauten Hinterhaus, das gewerblich genutzt wird. Beide Häuser sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand und bieten u.a. durch Ausbauten im Dachgeschoss noch erhebliches Entwicklungspotenzial. Die Wohnungen sind zwischen 30 und 80 qm groß und werden zurzeit mit im Durchschnitt 4,60 Euro pro Quadratmeter vermietet. Das Objekt befindet sich in einer sehr guten Mikrolage mit u.a. Neubauten und Supermärkten in unmittelbarer Nähe. Käufer und Verkäufer sind Privatpersonen.
Die Deutsche Konsum REIT soll Ertragssteuern in Höhe von 6,4 Millionen Euro nachzahlen. Es geht um die Jahre 2016 bis 2020. Das Finanzamt Potsdam hat entsprechende Steuerbescheide verschickt. Die Finanzverwaltung erkennt derzeit die Befreiung der Gesellschaft von der Körperschafts- und Gewerbesteuer nicht an, weil die für den REIT-Status erforderliche Streubesitzquote von mindestens 25 % im Zeitpunkt der Börsenzulassung im Jahr 2015 nicht vorgelegen haben soll. Gegen die nun erlassenen Steuerbescheide will die DKR vorgehen. Dafür habe man eine "namhafte deutsche Großkanzlei" beauftragt, heißt es in einer Mitteilung. Ein von der Kanzlei erstelltes Gutachten äußert erhebliche Zweifel an der Einschätzung der Finanzverwaltung.
Die Gen-Z-Marke Brandy Melville soll ihre Standorte in Deutschland schließen. Am Samstag sollen die fünf deutschen Standorte in Stuttgart, Hamburg, Berlin (zwei Läden) und München schließen, bestätigte eine Mitarbeiterin des Hamburger Stores gegenüber dem Fachmedium FashionUnited. Zuvor kursierten mehrere Videos über die Schließung auf der Social-Media-Plattform Tiktok.
Die OFB Projektentwicklung hat für das Stadtquartier in Offenburg einen weiteren Mieter gewonnen: Woolworth eröffnet im Frühjahr dieses Jahres auf einer Fläche von ca. 600 qm ein Geschäft neben dem Bio-Supermarkt Alnatura, direkt an der Gustav-Rée-Anlage. Das Angebot des Einzelhandelsunternehmens reicht von Haushalts- über Elektroartikel bis hin zu Bekleidung für die ganze Familie.
Ein 1994 erbautes Wohn- und Geschäftshaus mit einer Nutzfläche von 791 qm hat in Überlingen am Bodensee für 2,65 Millionen Euro den Eigentümer gewechselt. Der Kaufpreisfaktor betrug 24,3. Verkäufer der Immobilie an der Christophstraße war ein Bestandshalter aus Konstanz, erworben wurde das Objekt von einem Familienunternehmen mit Sitz in Friedrichshafen. Bei der Transaktion war Engel & Völkers Commercial Überlingen beratend und vermittelnd tätig.
Die Specht Gruppe hat eine anspruchsvolle Immobilie mit zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten zum Ende des Jahres fertiggestellt. Der Neubau in der Stadt Bremervörde (Landkreis Rotenburg/Niedersachsen) auf dem ca. 1.800 qm großen Grundstück wurde unlängst von der Specht Gruppe an den Investor Aedifica und die Betreibergesellschaft Specht + Tegeler Seniorenresidenzen übergeben. Bei der Immobilie handelt es sich um ein Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt des staatlich anerkannten Erholungsort Bremervörde: Mitten am Rathausmarkt sind deshalb im Erdschoss Gewerbeeinheiten mit einem Bio-Supermarkt, einer Bankfiliale und einem Sanitätshaus zu finden.
Die Real I.S. AG hat einen Mietvertrag über 500 qm im „HIGH STREET COLOGNE“ mit der Senger Management GmbH geschlossen. Das Objekt wurde 2019 für den Spezial-AIF „Real I.S. Themenfonds Deutschland II“ erworben und ist nun wieder vollständig vermietet. Das Geschäftshaus befindet sich an der Mittelstraße, im Stadtzentrum Kölns, und bietet ingesamt rund 500 qm Gesamtmietfläche, die sich auf zwei Geschosse mit Einzelhandels- und Lagerflächen aufteilen. Darüber hinaus stehen dem Mieter sechs von insgesamt 40 Pkw-Stellplätzen zur Verfügung. Das Objekt wurde 1956 errichtet und im Jahr 2017 vollständig modernisiert. Der Mietvertrag ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt.
2022 wurden rund 1,12 Milliarden Euro in den gewerblichen Investmentmarkt der Rheinmetropole investiert. Dieses Resultat ist die geringste Investmentsumme der letzten zehn Jahre und liegt rund 44 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Nach geringen Umsätzen bis zum Ende des dritten Quartals (knapp 724 Millionen Euro) fiel zumindest das Schlussquartal mit gut 395 Mio. noch vergleichsweise stark aus. „Das schwache Jahresergebnis ist vor allem durch das geringe Volumen an Einzeldeals zu erklären, sie liegen 41 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Der Anteil an Portfoliodeals liegt mit 20 % nur knapp unter dem 10-jährigen Durchschnitt“, erläutert Jens Hoppe, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Kölner Niederlassungsleiter. Auch im Vergleich zum durchschnittlichen Investmentumsatz der A-Standorte (4,03 Mrd.) schneidet Köln schwach ab.
Der Düsseldorfer Projektentwickler GERCH hat zwei weitere Baugenehmigungen für das nördliche Teilprojekt der Quartiersentwicklung Laurenz Carré in Köln erhalten. Für die Errichtung der fünf Gebäudeteile des Bauteils Nord waren jeweils einzelne Genehmigungen von der Stadt Köln erforderlich, diese liegen nun insgesamt vor. Damit können die Hochbauarbeiten auf dem Baufeld zeitnah und fristgerecht beginnen. Die Beauftragung des Rohbaus steht unmittelbar bevor.
Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, schlüpft der Lebensmittellieferdienst Bringman nun zu 100 Prozent unter das Dach der Edeka Südwest. Erst vor einem Jahr hatte sich das Unternehmen an dem Start-up mit zehn Prozent beteiligt, die Kooperation besteht seit dem Winter 2020.
Der Handelskonzern KaDeWe Group hat Timo Weber zusätzliche Verantwortung übertragen. Der 39-Jährige, der seit 2018 das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe leitet, habe zum Jahreswechsel den Posten des Retail Directors übernommen und gehöre in seiner neuen Funktion nun zur Geschäftsleitung des Gesamtkonzerns, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Weber bleibe auch nach seiner Beförderung weiterhin General Manager des KaDeWe, sei nun aber darüber hinaus „für die Vertriebsleitung von Alsterhaus und Oberpollinger sowie für die Expansion der KaDeWe Group mit den beiden neuen Luxury Department Stores verantwortlich“, erklärte der Konzern. Anfang 2025 will die KaDeWe Group mit dem Carsch-Haus in Düsseldorf und dem Lamarr in Wien zwei weitere Dependancen eröffnen.
Der Düsseldorfer Bekleidungshändler Peek & Cloppenburg KG hat unlängst einen namhaften Neuzugang für sein Führungsteam vorgestellt. Thomas Freude sei als geschäftsführendes Mitglied in die Unternehmensleitung eingetreten, teilte der Konzern mit. Dort verantworte er künftig „übergeordnet die Bereiche Online & CRM, Logistik, HR & Corporate Communications, Vertrieb sowie Expansion und Bau“. Freude kann auf mehr als zwanzig Jahre Erfahrung bei bedeutenden Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen zurückblicken. Unter anderem hatte er im Laufe seiner Karriere den Textilfilialisten Adler Modemärkte als CEO geleitet. und verschiedene Führungsposten bei der Telekom und dem Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group sowie bei Einzelhändlern wie Karstadt, Galeria Kaufhof und Sinn Leffers bekleidet. Zuletzt hatte Freude ein eigenes Beratungsunternehmen geleitet. Mit Peek & Cloppenburg Düsseldorf habe er „bereits vertrauensvoll im Rahmen von Beratungsprojekten zusammengearbeitet“, erklärte sein neuer Arbeitgeber.
Inmitten des Dresdner Stadtteils Mickten im romantischen Elbtalhang lassen sich bald neue Gewerbemieter nieder. Das Unternehmen „Wedding Store Love it. Again“ bezieht ab März die 267 qm große Ladenfläche in einem neu erbauten Büro- und Geschäftshaus An der Elbaue. Bei der Suche nach einer passenden Immobilie unterstützte das Dresdner Immobilienbüro Beate Protze Immobilien GmbH das Brautmodengeschäft.
Der globale Immobiliendienstleister CBRE hat Marc Rohrer (44) als neuen Head of Investment Hamburg gewonnen. Rohrer, der bereits von 2005 bis 2016 für CBRE tätig war, wird seine neue Position spätestens zum 1. Juli antreten. Zuletzt hat er seit 2017 das Hamburger Investmentgeschäft von Cushman & Wakefield aufgebaut und leitete zudem seit 2018 die Hamburger Niederlassung des Unternehmens.
Tobias Scharf hat zu Jahresbeginn die Leitung des Standortes Hamburg der international tätigen Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) übernommen. Er folgt auf Marc Rohrer, der das Unternehmen zum 30. Juni verlassen wird. Bis zu seinem Ausscheiden bleibt Marc Rohrer Head of Capital Markets Hamburg und unterstützt Tobias Scharf bei seinen Aufgaben als Niederlassungsleiter. Neben seiner neuen Funktion bekleidet Tobias Scharf weiterhin die Position Head of Office Agency Hamburg. Der 39-Jährige berichtet unverändert an Christian Lanfer, Head of Office Agency Germany.
Mit Wirkung zum 1. Januar ist Robert Kollar zum Leiter des Aengevelt-Teams “Gewerbliche Vermietung“ in Düsseldorf, in dem er 2021 sehr erfolgreich gestartet ist, ernannt worden. In seiner neuen Funktion steuert und verantwortet er im Raum Düsseldorf sämtliche Geschäftsaktivitäten des Unternehmens in den Vermietungssegmenten Büro, Einzelhandel und Logistik.
Zum 01. Januar startete Holger Michaelis als Director und Head of Business Development bei Savills in Berlin. In seiner Funktion wird er die Teams aus dem Investment- sowie Office Agency-Segment übergreifend bei der Akquisition unterstützen. „Wir haben mit Holger Michaelis einen absoluten Experten für unser Berliner Team gewinnen können, der mit seiner langjährigen Erfahrung und seiner Führungskompetenz dazu beitragen wird, uns am Standort weiterzuentwickeln“, sagt J. Philipe Fischer, Director und Head of Berlin Office von Savills. Seit 2012 war Michaelis bei Grossmann & Berger als Geschäftsführer in Berlin tätig, bis Ende 2016 zudem gleichzeitig Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Johs.Reese Immobilien Consulting.
Nach mehr als 31 Jahren Tätigkeit ist Prof. Dr. Siegfried Jacobs, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BTE und Geschäftsführer des Instituts des Deutschen Textileinzelhandel, in den Ruhestand getreten. Der BTE verliert damit einen profunden Kenner der Modebranche, der sich immer für die Belange des Handels eingesetzt hat und dabei immer wieder Lösungen entwickelte und vorantrieb, um die Unternehmen bei ihren vielfältigen Geschäftsprozessen zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihre Performance zu verbessern.
Die Commerz Real hat Nicole Arnold (42) in den Vorstand berufen, sie übt das Mandat seit Jahresbeginn aus. Wie die Sachwerte-Tochter der Commerzbank mitteilte, folgt sie auf Siegfried Eschen, der wieder zur Commerzbank zurückgekehrt ist. Nicole Arnold verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Strukturierung und im Management unterschiedlichster Investmentvehikel für nationale und internationale Investoren sowie über acht Jahre Führungserfahrung bei renommierten Vermögensverwaltern. Sie kommt von BNP Paribas Real Estate Investment Management, wo sie seit Januar 2020 die Funktionen des Chief Operating Officer und Chief Financial Officer ausübte.
Steigende Preise haben die Umsätze im Einzelhandel in Deutschland im abgelaufenen Jahr auf Rekordniveau gehoben. Nominal lagen die Erlöse um 8,2 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2021, wie das Statistische Bundesamt auf Basis der Daten bis einschließlich November hochgerechnet hat. Doch rechnet man die Preiserhöhungen heraus, ergibt sich nach dieser am Freitag veröffentlichten Schätzung der Wiesbadener Behörde ein Minus von 0,3 Prozent zum Vorjahr. Dies erklärt die geringe Zuversicht in der Branche. „Unsere aktuelle Trendumfrage im Einzelhandel zeigt, dass die Mehrheit der Händlerinnen und Händler nicht damit rechnet, dass die Umsätze sich im Jahr 2023 erholen werden“, sagte jüngst der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Vor allem bei Anschaffungen, die fürs tägliche Leben nicht zwingend notwendig sind, halten sich Verbraucherinnen und Verbraucher zurück. Tausende Geschäftsinhaber haben nach HDE-Einschätzung im vergangenen Jahr Boutiquen, Schuhläden, Sportfachgeschäfte oder Parfümerien aufgegeben.
Die niederländische Modemarke Fabienne Chapot hat ihre internationalen Expansionspläne konkretisiert. Für dieses Jahr sei die Eröffnung der ersten beiden eigenen Stores in Deutschland geplant, berichtete die Tageszeitung „De Volkskrant“ am Sonntag. Einer der Läden soll demnach in Berlin eröffnen, für den zweiten kommen Hamburg, München oder Düsseldorf als Standorte infrage. Die konkrete Entscheidung hänge noch davon ab, in welcher Stadt geeignete Räumlichkeiten verfügbar seien, heißt es in dem Artikel.
Der in Würzburg sitzende Bekleidungsanbieter Zapata GmbH & Co. KG steht vor einer ungewissen Zukunft. Am 1. Januar sei das Insolvenzverfahren eröffnet worden, teilte die Kanzlei HWR Insolvenzverwaltung in dieser Woche mit. Sie stellt mit dem Rechtsanwalt Matthias Reinel den Insolvenzverwalter des angeschlagenen Unternehmens. Zapata hatte demnach bereits Ende Oktober, „aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen“, einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Würzburg gestellt. Für den 1985 gegründeten Einzelhändler, der nach Angaben von HWR Filialen in Passau, Augsburg, und Neu-Ulm sowie einen Outlet-Store in Würzburg betreibt, ist es bereits die zweite Insolvenz innerhalb weniger Jahre. 2017 hatte die Vorgängergesellschaft Zapata Mode-Vertriebs GmbH ein entsprechendes Verfahren abgeschlossen.
Die Entlassungswelle beim weltgrößten Online-Versandhändler Amazon fällt deutlich größer aus als zunächst angenommen. Vorstandschef Andy Jassy kündigte unlängst in einem Memo an die Beschäftigten die Streichung von mehr als 18 000 Stellen an. Im November war noch von lediglich 10 000 Jobs die Rede gewesen. Es handelt sich um den ersten größeren Personalabbau in der Geschichte des 1994 gegründeten US-Konzerns. Amazon hatte zuletzt weltweit rund 1,5 Millionen Beschäftigte, die meisten von ihnen arbeiten in der Liefer- und Lagerinfrastruktur.
Sonae Sierra hat die „Principles for Responsible Investment“ (PRI) unterzeichnet, ein von den Vereinten Nationen unterstütztes Investorennetzwerk zur Förderung von verantwortungsvollen Investitionen. Das Unternehmen verpflichtet sich zu nachhaltigem Investieren und zur Verankerung von ESG-Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung in Investitionsentscheidungen. Sierra ist damit Teil des Investorennetzwerks, das als führend in der Anwendung von Best Practises im Bereich verantwortlichen Investierens gilt und das ein hohes Maß an Vertrauen und Glaubwürdigkeit genießt.
Die DLE Land Development GmbH, einer der führenden europäischen Investment- und Asset-Manager im Bereich der Bauland- und Projektentwicklung, hat das als „Tal-Center“ bekannte Areal im Berliner Stadtbezirk Marzahn im Auftrag der Eigentümergesellschaft zur weiteren Entwicklung verkauft. Dort soll auf dem 27.000 Quadratmeter großen Grundstück ein gemischt genutztes Quartier, bestehend aus Wohnungen und Gewerbeflächen, realisiert werden. Die beiden Bestandsgebäude werden hierfür Neubauten weichen. Ein Aufstellungsbeschluss für die Änderung des bestehenden Bebauungsplans wurde bereits in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt gefasst.
Kintyre, die in Frankfurt Berlin und Hamburg ansässige Investment- und Asset Management-Plattform, hat Jennifer Baumann als Head of Real Estate gewonnen. Baumann ist Diplom-Immobilienökonomin und verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Immobilienwirtschaft mit Stationen bei Dream Global und zuletzt als Geschäftsführerin der BNP Paribas Real Estate Property Management GmbH. Als neues Mitglied im Senior Management Team bei Kintyre wird sie künftig verantwortlich für das Property und Asset Management der Gruppe sein.
Der deutsche Immobilienmarkt verliert an Attraktivität. Dies zeigt sich an einem Rückgang der Zustimmungswerte. 47% der Umfrageteilnehmer halten den deutschen Immobilienmarkt im europäischen Vergleich für gleichbleibend attraktiv, wohingegen 35% diesen für etwas attraktiver bzw. viel attraktiver erachten. Weniger bzw. gar nicht attraktiv ist der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt für 18% der befragten Immobilienexperten. Dies bedeutet einen Rückgang im Vergleich mit den Zustimmungswerten unserer Umfrage aus dem 1. Halbjahr 2020 in Höhe von 29%. Damals hatten 64% der Umfrageteilnehmer den deutschen Gewerbeimmobilienmarkt im europäischen Vergleich für etwas bzw. viel attraktiver gehalten. Der deutsche Immobilienmarkt hat somit an Vorsprung eingebüßt, liegt aber in der Attraktivität immer noch vor anderen europäischen Märkten. Gefragt nach einem Ranking von 1 bis 8, wobei 8 die beste Note darstellt, liegt der deutsche Immobilienmarkt mit einer durchschnittlichen Bewertung von 5,12 immer noch an der Spitze, jedoch dicht gefolgt von Skandinavien auf dem zweiten Platz mit 5,01 und Österreich/Schweiz mit 4,87 (dritter Platz).
Die neue GfK-Studie zur Kaufkraft 2023 in Deutschland zeigt, dass das verfügbare Nettoeinkommen der Deutschen auf 26.271 Euro pro Kopf ansteigen wird. Dies entspricht einem rechnerischen Plus von nominal 3,3 Prozent. Die hohe Inflationsrate wird der Anstieg der Kaufkraft jedoch nicht ausgleichen können. GfK prognostiziert für das Jahr 2023 eine Kaufkraftsumme von 2.186,7 Milliarden Euro für Gesamtdeutschland. Basierend auf der revidierten Vorjahresprognose entspricht das pro Kopf nominal 3,3 Prozent oder 842 Euro mehr als 2022. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 26.271 Euro, die den Deutschen im Jahr 2023 für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder Sparen zur Verfügung stehen.
Seine kreative Bekleidung zeichnet sich durch Nachhaltigkeit aus: Der Mode-Designer Ono Koon stellt seine Kollektionen ausschließlich in Deutschland her und will nun „Hanau in einen inspirierenden Laufsteg verwandeln“. Am heutigen Freitag, 6. Januar, eröffnet das seit mehr als 25 Jahren agierende Modelabel in der Innenstadt (Rosenstraße) einen Pop-up-Store - in einem von zwei neuen Pop-up-Stores, die die Hanau Marketing GmbH (HMG) im Rahmen des Stadtentwicklungsprogramms Hanau aufLADEN neu angemietet hat.
S&P Commercial Development, eine Tochter der Sontowski & Partner Group, plant auf einem rund 5.000 qm großen Grundstück an der Artilleriestraße, Ecke Hartmannstraße ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit insgesamt 6.000 qm Mietfläche. S&P hatte die frühere Parkplatzfläche im vergangenen Jahr von der Siemens Real Estate erworben. Neben rund 4.500 qm für Wohnungen sind im Erdgeschoss 1.500 qm für Einzelhandel vorgesehen. Für diese Flächen wurde jetzt Lidl als Mieter gewonnen. Der Baubeginn ist im kommenden Jahr geplant.
Die Cottbuser Innenstadt hat zuletzt an Farbe und Licht gewonnen. In der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr setzte der Cottbuser Lichtkünstler Jörn Hanitzsch eine Fläche neben dem Postparkplatz als „Wintermärchen“ in Szene. Es ist das zweite Kunstprojekt in einer Reihe von Vorhaben, die die Innenstadt beleben sollen. Die Lichtinstallation „Wintermärchen: Die Stadt gehört dem Menschen“ wurde als begehbares Märchenbuch im öffentlichen Raum den Besucherinnen und Besuchern der Innenstadt kostenlos zugänglich gemacht. Ein historisches Märchenbuch von 1939 ist die Grundlage für sein Projekt gewesen. Möglich wurde diese und weitere Aktionen durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Die ersten Projekte werden durch bürgerschaftliches Engagement mit Hilfe des Innenstadtfonds umgesetzt. Der Innenstadtfonds wird mit bis zu 50 Prozent aus Mitteln des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sowie Eigenmitteln der Stadt Cottbus/Chóśebuz mitfinanziert.
Der Klimaschutz hat bei der Nutzung des Internets bei vielen Menschen in Deutschland noch nicht unbedingt Priorität. Nach einer Untersuchung von Bitkom machen sich 84 Prozent der Deutschen Sorgen über den Klimawandel, bei 25 Prozent sind es große Sorgen, auf das Internet können für den Klimaschutz nur 13 Prozent verzichten. Bei den 16- bis 19-Jährigen liege die Quote bei nur einem Prozent. Der Verzicht auf ein Smartphone sei für 15 Prozent der Gesamtbevölkerung vorstellbar, beim Online-Shopping liege die Quote bei 35 Prozent. Diese liege in allen Altersgruppen auf diesem Niveau. Einen Verzicht aufs Streaming nannten 36 Prozent als mögliche Maßnahme. Der Verband rät zu einer Überprüfung des eigenen Nutzungsverhaltens und der eingesetzten Endgeräte.
Auch der deutsche Einzelhandel leidet nach Erkenntnissen der Wirtschaftsforschungsinstitute KfW Research und Ifo unter fehlendem Fachpersonal. Demnach beklagten im vierten Quartal 2022 40,6 Prozent der untersuchten Einzelhandelsunternehmen eine „Behinderung der Geschäftstätigkeit durch Fachkräftemangel“. Das geht aus der Studie „KfW-ifo-Fachkräftebarometer“ hervor, deren Ergebnisse am Dienstag veröffentlicht wurden. Sie beruht auf der Befragung von rund 9.000 Firmen aus verschiedenen Branchen. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unter Berufung auf eigene Erkenntnisse vor einer Verschärfung des Fachkräftemangels im Handel gewarnt. Noch größer als im Handel sind die Probleme dem KfW-ifo-Fachkräftebarometer zufolge im Dienstleistungssektor und im verarbeitenden Gewerbe. In diesen Segmenten sahen 48,2 bzw. 42,1 Prozent der Unternehmen ihre Geschäfte durch das Fehlen von Fachpersonal belastet. Unter allen befragten Firmen beläuft sich der Anteil auf 45,7 Prozent.
Die deutsche Modebranche wurde während der Pandemie umfangreich von staatlicher Seite unterstützt. Von den rund 6,3 Milliarden Euro flossen mehr als 50 Prozent in Form von Überbrückungshilfen, von der KfW wurden 1,94 Milliarden Euro als Darlehen bewilligt. Vier Empfänger erhielten rund 750 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds. So lauten die Ergebnisse einer Untersuchung der Textilwirtschaft. Die Überbrückungshilfen, die primär für den Ausgleich von Kosten wie Miete und Strom angesetzt waren, seien zu rund 99 Prozent in den Modehandel geflossen. Von den Neustarthilfen hätten die Solo-Selbstständigen und Kleinunternehmen im Handelssektor rund 71 Millionen Euro erhalten, für die Modeindustrie habe die Summe bei rund fünf Milliarden Euro gelegen. Die rund 3,39 Milliarden Euro aus dem Topf der Überbrückungshilfe sei an 4.425 Unternehmen aus der Modebranche geflossen.
Innovative Technologien, neue Kanäle, die Erfahrungen aus der Coronapandemie und nicht zuletzt die Papierpreise sind wesentliche Treiber der Digitalisierung im Marketing des Handels. „Eine sukzessive Verlagerung der Werbe-Budgets von gedruckten zu digitalen ist seit Jahren zu beobachten. Der sprunghafte Anstieg der digitalen Kommunikationswege im Corona-Jahr 2021 hat sich in 2022 allerdings wieder etwas nivelliert,“ erklärt Marlene Lohmann, Leiterin des Forschungsbereichs Marketing beim EHI, die Ergebnisse des EHI-Marketingmonitor 2022 – 2025. Im Jahr 2021 hat der Handel erstmals mehr für digitale Medien ausgegeben als für Print – mit der diesjährigen Erhebung wird der langfristige Trend der Budgetumschichtung bestätigt, allerdings ist auch ein Corona-Effekt zu sehen. Die Werbekostenanteile für Digital und Print haben sich wieder etwas angeglichen: Das Budget für Print legt im Vergleich zum Vorjahr wieder zu und steigt auf 37 Prozent. Die Ausgaben für Digital pendeln sich bei 31 Prozent ein, die restlichen rund 30 Prozent wurden zu gleichen Teilen für TV und Co. (Klassische Medien) sowie für Kundenkarten und dergleichen, also CRM-Maßnahmen ausgegeben.
Die hohen Preise für Energie und Lebensmittel zwingen immer mehr Menschen den Gürtel enger zu schnallen. Doch an vielen Luxusgüter-Herstellern wie Dior, Cartier oder Louis Vuitton ist die Krise bisher vorbeigegangen. Sie erzielten auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres zweistellige Wachstumsraten. Der Chef des Champagner-Herstellers Moët-Hennessy, Philippe Schaus, berichtete kürzlich in einem Interview, die meisten Top-Champagner des Hauses seien praktisch ausverkauft. Die Unternehmensberatung Bain & Company erwartet für den Luxussektor im Geschäftsjahr 2022 weltweit ein Rekordjahr mit einem Wachstum von 15 Prozent. Insgesamt würden in diesem Jahr wohl 353 Milliarden Euro für persönliche Luxusgüter ausgegeben, prognostizierten die Experten. Und die Zahlen der großen Luxushersteller bestätigen den Trend.
Die Biomarkt-Kette Basic aus München ist insolvent und soll nun im Schutzschirmverfahren in Eigenregie saniert werden. Die 20 Läden des Unternehmens in Deutschland bleiben bis auf weiteres geöffnet. Basic gilt als drittgrößter Biosupermarkt in Deutschland und ist einer der ältesten Biomärkte. Erst im November hatte Basic eine neue Filiale in München eröffnet. Doch zugleich musste Ende November auch die zugekaufte Tochter Biomammut, die sechs Märkte in Baden-Württemberg betreibt, ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung anmelden.
Die Jahr-Gruppe hat ihr Neubauvorhaben in der Berliner Kurfürstenstraße weiter vorangebracht. Dort, wo früher das Constanze Pressehaus des Verlags Gruner + Jahr stand, realisiert Hamburg Team Projektentwicklung im Auftrag der Jahr-Gruppe eine Mixed-Use-Immobilie mit einem 17-geschossigen Büroturm und zwei angeschlossenen Wohnbauteilen. 800 qm sind für Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen. Investiert wird ein niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Betrag.
"Im Moment sind alle in einer Schockstarre, ich denke aber im Frühjahr kehrt der Optimismus zurück." So beschreibt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer die aktuelle Stimmung in der Branche. Das Immobilienklima im mit dem ZIA erhobenen Index stürzt in Q4 gegenüber dem Vorquartal um 9,4 Punkte auf einen Tiefstand von -9,1 Punkten ab. Es ist damit in allen Segmenten bis auf den Bürosektor (6,3 Punkte) negativ. Die Lage wird zum vierten Mal in Folge schlechter eingeschätzt, der Index erreicht 6,3 Punkte, vor einem Jahr waren es 65,6 Punkte. Auch die Erwartungen zeigen mit -23,4 Punkten wieder eine leichte Verschlechterung. Am rauhesten ist das Klima für Projektentwickler (-22,4 Punkte) und den Handel (-15,3 Punkte). 58,7 % der Projektentwickler wollen ihre Grundstückskäufe reduzieren, die Wohnbautätigkeit könnte noch weiter zurückgehen. Mit Folgen: "Wir gehen in eine Phase, in der die Mieten schneller steigen als die Preise", so Voigtländer. Einen starken Preiseinbruch erwartet er aufgrund der Knappheit nicht - außer bei Wohnimmobilien mit sehr hohem Energieverbrauch.
Jimmy Choo eröffnet eine neue Verkaufsfläche im Münchner Luxuskaufhaus Oberpollinger. Der britische Schuh- und Lederwaren-Spezialist zieht mit seiner Boutique von der zweiten Etage ins Erdgeschoss des Einzelhändlers, teilte Jimmy Choo Anfang Dezember mit. Dort bietet die Tochter des US-amerikanischen Modekonzerns Capri Holdings Limited sein Sortiment auf einer größeren Verkaufsfläche an.
Der Stuttgarter Bekleidungshändler Breuninger ist im Jahr 2021 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das geht aus einem Geschäftsbericht der Muttergesellschaft BSG Beteiligungs-GmbH hervor, der am Dienstag im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Das Unternehmen mochte die Resultate auf Anfrage von FashionUnited nicht kommentieren. Zuvor hatte bereits das Fachmagazin Textilwirtschaft (TW) über die Zahlen berichtet. Nachdem die Geschäfte im Jahr 2020 durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erheblich belastet worden waren, konnte Breuninger 2021 wieder kräftig wachsen. Der Umsatz aus Warenverkäufen stieg demnach gegenüber dem Vorjahr um 20,4 Prozent auf 861,9 Millionen Euro. Die Erlöse hätten damit auch „deutlich über dem Vorkrisenniveau 2019“ gelegen, heißt es im nun vorliegenden Geschäftsbericht. Der gesamten Konzernumsatz, der 2020 lediglich eine Höhe 799,2 Millionen Euro erreicht hatte, wuchs auf rund 1,00 Milliarden Euro.
Der US-amerikanische Connected-Fitness-Anbieter Peloton Interactive Inc. setzt nun auch in Deutschland auf eine Partnerschaft mit dem Onlinehändler Amazon. „Als Teil des Amazon-Erlebnisses ist nun auch das Peloton Bike für die Lieferung nach Hause erhältlich“, teilte das Unternehmen unlängst mit. Im Rahmen des neuen kostenlosen Services hätten die Kund:innen nun erstmals „die Möglichkeit, die Bikes selbst zusammenzubauen oder eine fachmännische Montage-Option zu wählen, die bundesweit verfügbar ist“. Deutschland ist der dritte Markt, in dem Peloton mit dem E-Commerce-Giganten zusammenarbeitet, um „seine Vertriebskanäle zu erweitern“.
Die Stadt Bamberg hat den Bebauungsplan für das Einkaufszentrum LEZ 14 auf dem Areal Am Laubanger genehmigt. Damit erhält die FIM Unternehmensgruppe, Spezialist für Handelsimmobilien, „grünes Licht“, das ehemalige Fachmarktzentrum in ein modernes Einkaufszentrum umzubauen. Der Mietermix auf rund 7.100 qm Verkaufsfläche umfasst Lidl, Rossmann, TK Maxx, Media Markt und Der Beck; Verträge für die letzte Fläche werden derzeit verhandelt. Die Eröffnung ist für das erste Quartal 2023 geplant. FIM hatte das nahezu leerstehende Fachmarktzentrum inklusive eines OBI-Baumarkts 2016 erworben.
Die DBA Deutsche Bauwert AG entwickelt aktuell ein weiteres Projekt in Lahr: Kürzlich unterschrieb das Unternehmen den Kaufvertrag für das Areal des Möbelhauses Singler an der Geroldsecker Vorstadt. Das bekannte Möbelhaus Singler Einrichtungen KG wird Ende nächsten Jahres seine Pforten schließen, der Baubeginn für das neue Wohngebiet ist folglich für Anfang 2024 geplant. Gestartet wird mit dem Abriss des Einrichtungshauses, das durch mehrere Wohngebäude ersetzt werden soll.
Die auf Immobilieninvestments spezialisierte Arbireo Capital AG hat für ihren 2021 aufgelegten Fonds „Arbireo Spezial-AIF Lebensmittel-Einzelhandel II" ein modernes Einzelhandelsobjekt mit 1.169 qm Mietfläche erworben. Alleiniger Mieter der Immobilie ist der Discounter Netto. Das Fondsportfolio wächst damit auf 11 Objekte mit einer Gesamtmietfläche von 20.500 qm. Das gesamte Investitionsvolumen liegt nun bei 42,1 Millionen Euro. Der Lebensmittelmarkt in der Mittelstadt Wunstorf, Landkreis „Region Hannover", ist seit 1999 am Standort etabliert und wurde im Jahr 2016 umfangreich saniert.
Bei ihrem Vorhaben, die Wassernutzung in der Landwirtschaft mithilfe von Erdwärme-Daten aus dem All zu verbessern, verzeichnen Forscher aus Deutschland erste Erfolge. Die Bilder nach der Verarbeitung erster Daten seien scharf und ermöglichten einen guten Blick etwa auf Straßen, Flüsse und Felder, wie eine Sprecherin der Freiburger Firma Constellr mitteilte. Das deute auf ein großes Potenzial hin. Erste Pilotversuche auf Grundlage dieser Daten seien schon für die Anbausaison in diesem Jahr geplant. Die Jungunternehmer testen den Prototyp eines neuen Messinstruments gerade auf der internationalen Raumstation ISS. Die Technologie besteht in erster Linie aus einem Spiegelteleskop mit einer Thermalinfrarotkamera und einem miniaturisierten Computer zur Datenverarbeitung. Sie soll künftig in Satelliten eingebaut werden, die dann Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche sammeln. Diese können so verarbeitet werden, dass man den Wasserbedarf besser abschätzen kann und so bestenfalls weniger Wasser verschwendet.
Hybrides Arbeiten ist kein vorübergehender Trend - so lautet das Fazit der Reply-Studie 'Hybrid Work' über die Entwicklung von Technologien zur Unterstützung neuer Arbeitsformen. Unternehmen haben im Zuge des Gesundheitsnotstands ihre digitale Transformation beschleunigt und klassifizieren hybride Arbeitsmodelle als beliebt, effektiv und leistungsfähig - und als Grund, weshalb es kein Zurück zum Status Quo geben wird. Gesteigerte Produktivität und verbesserte Zusammenarbeit zählen dabei zu den Vorteilen, welche die neuen hybriden Arbeitsmodelle bieten und die zur neuen Normalität in der Geschäftswelt avancieren. Das geht aus der neuen "Hybrid Work"-Studie hervor, die das Beratungsunternehmen Reply erstellt hat.
Algorithmen statt Christmas-Sampler: Yvo Schirmer und sein Unternehmen Storemoods bieten Händlerinnen und Händlern ein automatisiertes Instore-Radioprogramm, das in Echtzeit die Musik auswählt, die Kundinnen und Kunden hintergründig in Shoppinglaune versetzt. Weihnachtslieder behandelt die Künstliche Intelligenz mit besonderer Vorsicht. Wer hier zum Beispiel unbedingt "Last Christmas" von Wham hören will, muss gewissermaßen zuerst das Gehirn ausschalten – nicht unbedingt das eigene, sondern vielmehr die Künstliche Intelligenz, die der auf den Laden abgestimmten Musikabmischung zugrunde liegt. Die intelligente Technologie wählt in Echtzeit und basierend auf lokalen Rahmenparametern die richtige Musik zur richtigen Zeit aus. Zu den vom Algorithmus einbezogenen Einflussfaktoren zählen etwa die aktuelle Kundenzahl im Laden, Wetterdaten sowie demografische Kundenmerkmale. Wenn der Laden voll ist, wählt die KI eher langsamere Stücke und eine geringere Lautstärke aus, um zusätzlichen Stress zu vermeiden.
Der Quick-Commerce-Anbieter Wolt aus Helsinki erweitert sein Angebot um die Lieferung von Lebensmitteln aus eigenen Filialen. In der Hauptstadt haben bereits drei virtuelle Supermärkte an der Leipziger und der Danziger Straße sowie an der Akazienstraße eröffnet, weitere Standorte in Berlin und anderen deutschen Städte sollen folgen. Bisher wurden nach Online-Bestellung per Wolt-App die Lebensmittel ausschließlich aus Lagern zu den Usern nach Hause gebracht. Mit den stationären Zweigstellen will Wolt nach eigener Aussage den nächsten Schritt auf dem Weg zur „App für alles“ gehen. Die neuen Märkte haben nach Firmenangaben eine Auswahl von rund 3000 Produkten. Dieses Sortiment können Kunden aus der jeweiligen Umgebung übers Smartphone ordern und sich entweder per Wolt-Kurierdienst innerhalb einer halben Stunde liefern lassen oder aber – und das ist jetzt neu – persönlich vor Ort abholen. Zum Start arbeitet das Unternehmen unter anderem mit Marken wie Berlin Distillery, Milf Cosmetics und der Berliner Kaffeerösterei zusammen, die über die Markets verkauft werden sollen.
Serviceeinsätze von Technikern zur Behebung von Störungen bei Gefahrenmeldeanlagen in Supermärkten können gern mal ausufern. Nun hat die Edeka Minden-Hannover die Zahl der notwendigen Einsätze signifikant reduzieren können. Dabei hilft ein Instrument, das nicht nur Kosten minimieren, sondern auch die Marktmitarbeitenden entlasten kann. In bislang sechs ausgewählten Testmärkten ist eine Software zur Anwendung gekommen, deren wichtigste Funktion der Fernzugriff auf Einbruchmeldeanlagen (EMA) ist – beispielsweise dann, wenn sich eine Filiale nach den Geschäftszeiten nicht „scharf schalten“ lässt. Im Idealfall genügt nun ein Anruf bei einem autorisierten Errichter für Gefahrenmeldetechnik. Dabei handelt es sich um Spezialunternehmen aus dem Bereich der elektronischen Sicherheitstechnik. Der Techniker wählt sich in einem solchen Fall sicher auf die Anlage ein, um Fehler zu identifizieren, Melder bei Bedarf auszuprogrammieren und, wenn nötig, am nächsten Tag zur Reparatur in den Markt zu fahren.
Die weiteren Corona-Entwicklungen sind für den Handel entscheidend. Während der Pandemie verzeichnete der Online-Handel laut GfK ein Wachstum von 56 Prozent. Omnichannel-Händlerinnen und -Händler übertrafen dies mit einem Wachstum von beinahe 80 Prozent und einer höheren Conversion Rate als reine Onlinehändler sogar noch. “Während der Pandemie haben 83 Prozent aller Konsumentinnen und Konsumenten ihr Einkaufsverhalten geändert. Selbst sehr alte Menschen haben sich mit Online-Shopping auseinandergesetzt”, sagt Oliver Schmitz. Die Zukunft des Handels ist laut des GfK-Experten für Handelsthemen demnach “eindeutig phygital”. Die Trendstudie “GfK Consumer Life” wird jährlich mit über 30.000 Verbraucherinnen und Verbraucher in mehr als 25 Ländern durchgeführt.
Hier können auch Business Caterer lernen. Mit dem Slogan "The Fastest Food Plaza in Frankfurt" lanciert das Start-up CloudEatery in bester Bürolage im Frankfurter Westend ein neues digitales Konzept. Es schafft ein virtuelles und reales Food Court-Erlebnis, das große Auswahl und schnelle Lieferung zusammenführt.
Die ganze Bandbreite eines Food Courts zu Hause oder im Büro: Das ist das Konzept hinter CloudEatery. Bei einem Standort soll es aber nicht bleiben. Unter einem Dach vereint das Unternehmen sechs eigens konzipierte Marken, die jeweils den Fokus auf einen anderen Küchenstil legen – quasi sechs Restaurants in einem. Beim Bestellen kann gleichzeitig aus dem Angebot von sechs unterschiedlichen Speisekarten ausgewählt werden. Anschließend wird alles zusammen nach Hause oder ins Büro geliefert.
Abgewickelt wird das Liefergeschäft über Lieferando, Uber Eats, Eatura und Wolt. Alle Gerichte können aber auch vor Ort abgeholt oder direkt genossen werden.
Das Unternehmen Procon Digital hat die erste digitale Stele seines Produkts Kirkevert installiert: Neben der Kirche im norwegischen Skedsmo steht nun ein interaktiver Screen, der Passanten vor allem Orientierung für den Friedhof bietet, der die Kirche umgibt. Per Touch können bestimmte Gräber gefunden werden; Aktualisierungen des Friedhofsplans werden regelmäßig über die Friedhofsverwaltungssoftware Ecclesia abgerufen. Auch Grabpflege oder Grabsteine können hier in Auftrag gegeben werden. Zudem ist es zum Beispiel möglich, Nachrufe auf berühmte Personen, die auf dem Friedhof bestattet sind, in das Programm einzubetten. Die Cloud-Lösung Gravplassinfo kann angeblich 85 Prozent der norwegischen Friedhöfe abdecken. Den erste Anstoß zur Entwicklung von Kirkevert gab es 2013, als Tor-Arne Lie Jensen, CEO von Procon Digital, zwei Stunden lang das Grab seiner Großeltern suchte, nachdem es optisch verändert wurde.
Eine Vielzahl an positiven Reaktionen auf unser Buch "Wer managt Einkaufscenter in Deutschland?" erreichte in den letzten Tagen unsere Redaktion. So konnten wir in Telefonaten und Mails feststellen, dass unsere Informationen für CM-Planungen im kommenden Jahr bereits mehrfach genutzt wurden. Die meisten im Buch größer dargestellten Unternehmen stellten ihre firmenbezogenen Veröffentlichungen kurz darauf ins Netz, schwerpunktmäßig in die Sozialen Netzwerke oder verschickten sie als pdf-Dokumente an Geschäftspartner. Zum Beispiel die auf Immobilienrecht spezialsierte Kanzlei Languth & Burbulla in Düsseldorf. Dr. Rainer Burbulla in einer Mail an HI HEUTE: "Das doppelseitige Interview mit mir im Buch stellte ich kurz nach der digitalen Vorabveröffentlichung bei LinkedIn ein. Bis heute gab es dort über 4300 Clicks. Wir haben uns sehr über die große Resonanz gefreut!" Wer das Buch online lesen oder downloaden möchte, kann dies unter der Webadresse www.hi-spezial.de tun, wer es bei uns zum Preis von 79,50 Euro erwerben möchte, schreibe eine Mail an info@business-news-group.com.
Das Gericht der Europäischen Union hat Klagen der Modehändler Breuninger und Falke gegen deutsche Corona-Hilfen für Unternehmen abgewiesen. Die Genehmigung der Unterstützung bei den Fixkosten sei verhältnismäßig gewesen und verstoße nicht gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung, entschied das Gericht in Luxemburg. Die beiden Bekleidungsfirmen bemängelten, dass die im Herbst 2020 beschlossenen Finanzhilfen den Wettbewerb verzerrten. Umsatzeinbußen in einzelnen Geschäftsfeldern – etwa beim Verkauf in Filialen – seien nicht berücksichtigt worden. Dieser Argumentation folgte das Gericht nicht. Es wies auch eine Klage Breuningers gegen deutsche Entschädigungszahlen an Unternehmen aus dem Mai 2021 ab. Gegen die Entscheidung des Gerichts können Rechtsmittel beim Europäischen Gerichtshof eingelegt werden.
Onlinehändler Buero.de wird nach aktuellen Unternehmensaussagen wohl doch nicht einen großen Teil der Galeria Karstadt Kaufhof-Filialen übernehmen. Im November hatte er Interesse an der Übernahme von Dutzenden Häusern bekundet und die Rettung von Jobs in Aussicht gestellt. „Wir haben unser Angebot für die 47 Filialen in der Tat zurückgezogen“, sagte Firmenchef Markus Schön gestern Abend gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Die Gerüchte über viel weitergehende Schließungen und die in diesem Zusammenhang in den letzten Tagen für uns deutlich gewordene Konfliktlage führen zu veränderten Rahmenbedingungen, die für uns nicht akzeptabel sind“, teilte der Investor mit. Das hätten die Gremien nach mehrstündigen Sitzungen entschieden.
Der Aufsichtsrat der Real I.S. AG informiert darüber, dass Dr. Pamela Hoerr zum 15. März einvernehmlich aus dem Vorstand der Real l.S. AG ausscheiden und sich neuen Aufgaben widmen wird. Die Vorstandsmitglieder Jochen Schenk und Bernd Lönner werden bis auf weiteres ihre Aufgaben im Vorstand übernehmen. Dr. Hoerr verantwortet seit Januar 2020 das Asset- und Fondsmanagement der Real I.S. AG.