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23. August 2016

BayernLB gibt sich keine Blöße

GUTES HALBJAHRESERGEBNIS UND ABSCHNEIDEN IM AKTUELLEN BANKENSTRESSTEST
Ein Stimmungshoch liegt derzeit über der BayernLB. Foto: BayernLB
Im Fußball würde man jetzt sagen: Typisch, Bayern! Es geht aber um das Bankwesen. Der BayernLB-Konzern trotzt den Marktumständen, zeigt Stärke im Kundengeschäft und besticht im Bankenstresstest. Er hat im ersten Halbjahr ein Ergebnis vor Steuern von 409 Mio. Euro erzielt. Damit lag der Gewinn auf dem guten Niveau des Vorjahres (433 Mio. Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern verbesserte sich leicht auf 314 Mio. Euro (Vj.: 310 Mio. Euro). Die Cost-Income-Ratio lag mit 52,9 Prozent wiederum auf einem auch im Wettbewerbsvergleich erfreulichen Level. Die Eigenkapitalrentabilität erreichte 9,3 Prozent.

 

„Wir haben trotz der Niedrigzinsen und steigender Aufwendungen für Regulatorik einmal mehr ein gutes Halbjahresergebnis erwirtschaftet“, so Johannes-Jörg Riegler, Vorstandsvorsitzender der BayernLB. „Wir profitieren im harten Wettbewerb weiter von unserer Stärke im Kundengeschäft und unserer erfolgreichen Positionierung am Markt als Partner für die deutsche Wirtschaft. Unser gutes Abschneiden beim aktuellen Bankenstresstest ist ein erneuter Beweis für die Stabilität unseres Geschäftsmodells. Mit den Ratingupgrades im ersten Halbjahr rücken wir in die Spitzengruppe der deutschen Banken.“

Der Zinsüberschuss ging vor dem Hintergrund des noch niedrigeren Zinsniveaus auf 728 Mio. Euro zurück (Vj.: 824 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss stieg auf 119 Mio. Euro (Vj.: 110 Mio. Euro). Gute Portfolioqualität und hohe Auflösungen führten zu einer niedrigen Risikovorsorge im Kreditgeschäft in Höhe von -4 Mio. Euro (Vj.: 13 Mio. Euro). Das Ergebnis aus der Fair-Value-Bewertung betrug 13 Mio. Euro (Vj.: -52 Mio. Euro). Das Ergebnis aus Finanzanlagen lag bei 216 Mio. Euro (Vj.: 207 Mio. Euro). Darin enthalten sind 142 Mio. Euro, die aus dem Verkauf des Anteils an der Visa Europe Ltd. an die US-amerikanische Visa Inc. resultieren.

Der leichte Anstieg des Verwaltungsaufwands um 3,2 Prozent auf 578 Mio. Euro ist primär auf die Erstkonsolidierung der Bayern Card-Services GmbH – S-Finanz-gruppe (BCS) mit rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zurückzuführen. Der Aufwand aus Bankenabgabe und Einlagensicherung belastete das Ergebnis mit insgesamt 93 Mio. Euro. Hierin enthalten sind mit 51 Mio. Euro die Bankenabgabe sowie mit 42 Mio. Euro der Beitrag zum Einlagen-Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe.

Die Bilanzsumme der BayernLB betrug zum 30. Juni 224,3 Mrd. Euro und lag damit 4,0 Prozent über dem Vorjahresultimo. Das Kreditvolumen konnte trotz verhaltener Kreditnachfrage um 3,0 Prozent auf 180,7 Mrd. Euro gesteigert werden. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) konnten durch stringentes Management um 1,7 Prozent auf 68,4 Mrd. Euro reduziert werden. Mit der Feststellung des Jahresabschlusses am 14. April hat die BayernLB 1,3 Mrd. Euro der stillen Einlage an den Freistaat Bayern zurückgeführt.

Die Kapitalausstattung der Bank ist dennoch weiterhin solide. Die CET1-Quote lag bei 12,7 Prozent (31. Dezember 2015: 15,1 Prozent), „fully loaded“ bei 11,3 Prozent (31. Dezember 2015: 12,0 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität erreichte im ersten Halbjahr 2016 9,3 Prozent (Vj.: 9,0 Prozent). Die Cost-Income-Ratio blieb auf erfreulichem Niveau und betrug 52,9 Prozent (Vj.: 49,6 Prozent).

 

Die gute Portfolioqualität und somit auch die Stabilität des Geschäftsmodells der BayernLB kamen beim Bankenstresstest der European Banking Authority (EBA) im Juli zum Ausdruck. Selbst im Stressszenario unter der strengen „fully loaded“-Sicht, das einen konjunkturell- und vermögenspreisbasierten Schock auf europäische Banken simuliert, schnitt die BayernLB im Vergleich zu anderen Banken mit einem guten Ergebnis ab.

Die Ratingagentur Moody’s hat das langfristige Emittentenrating der BayernLB Anfang des Jahres auf A2 angehoben. Fitch verbesserte das Standalone-Rating (Viability Rating) der BayernLB im Mai um zwei Notches auf bbb. Die Ratingupgrades erweitern die Geschäftsmöglichkeiten der BayernLB und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Bank durch verbesserte Refinanzierungskonditionen.

Zins- und Provisionsüberschuss konnten trotz weiterhin zurückhaltender Investitionsbereitschaft und des unverändert kompetitiven Marktumfelds mit insgesamt 201 Mio. Euro (Vj.: 210 Mio. Euro) stabil gehalten werden. Hervorzuheben sind die weiterhin erfreuliche Entwicklung des Neugeschäftsvolumens im Bereich Immobilien sowie ein Ergebnisanstieg bei der BayernLabo durch eine Steigerung des Zinsüberschusses und positive Bewertungseffekte. Das Segment DKB hat ein Ergebnis in Höhe von 263 Mio. Euro (Vj.: 154 Mio. Euro) erwirtschaftet. Wesentliche Ursache für den deutlichen Anstieg ist der Ertrag aus dem Verkauf des Anteils an Visa Europe, den mit 130 Mio. Euro überwiegend die DKB vereinnahmte.

Die Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung der DKB spiegelt sich vor allem im erneut hohen Zinsüberschuss in Höhe von 386 Mio. Euro wider (Vj.: 387 Mio. Euro). Gleichzeitig konnte das Kreditvolumen im Infrastruktur- und Firmenkundengeschäft erneut gesteigert werden. Das Segment Financial Markets schloss das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 mit einem Ergebnis vor Steuern von -49 Mio. Euro (Vj.: 149 Mio. Euro) ab. Der Ergebnisrückgang ist auf das niedrige Zinsniveau sowie Bewertungseffekte zurückzuführen. Die für die Kundensegmente erwirtschafteten Erträge aus Financial Markets Produkten wurden weiterhin unter den jeweiligen Segmenten ausgewiesen und lagen trotz marktbedingt verhaltener Nachfrage leicht über Vorjahresniveau.

Trotz äußerst herausforderndem wirtschaftlichem Umfeld und weiter steigender regulatorischer Anforderungen rechnet die BayernLB aufgrund der guten Portfolioqualität und ihrer stabilen Kundenbasis auch für das Jahr 2016 mit einer soliden geschäftlichen Entwicklung. Allerdings stellen insbesondere geopolitische Risiken sowie die weitere Entwicklung des Ölpreises, der Zinsen und der Wechselkurse Unsicherheitsfaktoren dar.

Die BayernLB erwartet für das Jahr 2016 erneut ein positives Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich. 

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