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27. Juni 2023

"Offene Innovation" für Unternehmen immer wichtiger

AUCH DEUTSCHE STÄDTE UNTER DEN WELTWEITEN TOP-FIVE-STANDORTEN
New York ist derzeit weltweit Hauptstadt für Innovationen. Foto: Pixabay / igormattio

Für eine deutliche Mehrheit der Unternehmen sind offene Innovationsprozesse (Open Innovation) für die Bewältigung komplexer Herausforderungen entscheidend. Drei Viertel (75 Prozent) geben diese Antwort in der Studie „The Power of open Minds – How open innovation offers benefits for all“ des Capgemini Research Instituts.

Unter Open Innovation wird die Zusammenarbeit von Organisationen mit Start-ups, Universitäten, weiteren Unternehmen oder Non-Profit-Organisationen gesehen, um gemeinsam an neuen, wertschöpfenden Lösungen zu arbeiten, statt einen rein internen Innovationsprozess zu betreiben. 71 Prozent der befragten Unternehmen sagen darüber hinaus, dass sie ihre Investitionen in die so genannte Open Innovation in den kommenden zwei Jahren erhöhen wollen. Weitere 28 Prozent beabsichtigen, ihre Investitionen auf dem derzeitigen Niveau zu halten, sodass fast niemand von rückläufigen Investitionen ausgeht.

Ganz neuer Trend

Mehr als acht von zehn Unternehmen (83 Prozent) sehen einen offenen Innovationsprozess als kritischen Erfolgsfaktor für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Dabei handelt es sich jedoch um einen neuen Trend, denn mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Unternehmen haben erst in den vergangenen zwei Jahren damit begonnen, Open Innovation für Nachhaltigkeitszwecke zu nutzen. Diejenigen, die hier bereits Erfahrungen gesammelt haben, ernten bereits Früchte: 63 Prozent der Unternehmen geben an, dass ihre Open-Innovation-Initiativen zu Verbesserungen bei den ökologischen und 55 Prozent bei den sozialen Nachhaltigkeitsindikatorengeführt haben.

Unter ökonomischen Gesichtspunkten verzeichnen dank offener Innovation mehr als 60 Prozent der Unternehmen eine verbesserte Effizienz, eine größere Flexibilität und erzielen höhere Einnahmen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) gibt an, dass dies zu einer höheren Innovationsgeschwindigkeit geführt hat, und 62 Prozent sagen, dass dies die Agilität und Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiter erhöht hat.

 

Start-ups & Co. zufriedener

Drei Viertel der Start-ups, akademischen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen bewerten die Ergebnisse von Open Innovation als positiv, verglichen mit 53 Prozent der großen Organisationen. Die Studie zeigt auch, dass große Unternehmen bisher noch nicht in der Lage waren, neue Innovationsquellen effektiv zu nutzen. Sie geben an, dass sie bessere Ergebnisse erzielen, wenn sie mit traditionellen Partnern wie Kunden und Zulieferern zusammenarbeiten als mit nicht-traditionellen Partnern wie Universitäten, Industriekonsortien, Unternehmen aus anderen Branchen oder gemeinnützigen Organisationen.

Mutiger Ansatz bringt Vorteile

„Wer einen mutigeren Innovationsansatz verfolgt und bereit ist, Open-Innovation-Ansätze auf potenziell risikoreichere oder neue Geschäftsbereiche anzuwenden, erzielt Vorteile", so Olivier Hervé, Head of Innovation & Strategy Germany bei frog, part of Capgemini Invent, der globalen Kreativberatung der Capgemini-Gruppe. Nur 22 Prozent der Unternehmen jedoch bewerten ihre Open-Innovation-Ergebnisse als „gut" oder „ausgezeichnet". Diese sind auch eher bereit, mit Innovationspartnern wie Start-ups und anderen nicht traditionellen Partnern zusammenzuarbeiten. „Gerade im Zuge der Transformation zu einer digitalen wie auch nachhaltigen Wirtschaft kann eine Open-Innovation-Kultur zu einem kritischen Erfolgsfaktor für Unternehmen werden", so Hervé weiter. „Und dennoch sind viele mit ihren momentanen Ergebnissen noch nicht zufrieden. Sie sollten ihr Partner-Ökosystem weiter ausbauen und insbesondere breiter aufstellen, um mit einem solchen Innovations-Ansatz langfristig bessere Resultate zu erzielen."

New York ist Spitzenreiter

Unternehmen verfolgen eine Vielzahl von Ansätzen, um sich im Bereich Open Innovation zu engagieren, so zum Beispiel in Form von Acceleratoren und Inkubatoren, Corporate-Venture-Modellen, Crowdsourcing und Open Innovation Labs. 71 Prozent der befragten Unternehmen planen dabei, ihre Investitionen in Open Innovation in den nächsten zwei Jahren zu erhöhen. New York ist heute die Stadt mit den meisten Investitionen in Open Innovation Labs und wird es auch in zwei Jahren noch sein. London liegt auf Platz zwei. Es wird erwartet, dass Paris um drei Ränge auf den dritten Platz steigt und damit San Francisco überholt, das in den nächsten zwei Jahren zur Nummer vier wird. Insgesamt liegen drei der fünf größten Städte, in denen Unternehmen in den nächsten zwei Jahren Investitionen in Open Innovation Labs planen, in Europa: London, Paris und Berlin  - letztere auf Platz fünf.

München wird Hot Spot

Die Lebensqualität und städtische Infrastruktur, der Zugang zu Technologiepartnern sowie zu Kunden und Lieferanten sind bei der Entscheidung für einen physischen Standort für Open Innovation die wichtigsten Faktoren. „Das hat zur Folge, dass neben Berlin weitere Standorte in Deutschland immer attraktiver werden", sagt Olivier Hervé. „Vor allem München wird immer mehr zu einem Hot Spot für Innovation. Eine attraktive geografische Lage trifft dort auf ein spannendes Umfeld aus innovativen Unternehmen, Top-Universitäten und Technologie-Start-ups."

 

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