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Ihr Geschäftsmodell, über Kurzvideos beispielsweise von Influencern Produkte direkt zu vermarkten, will die chinesische Social-Media-Plattform TikTok auch in Europa salonfähig machen – bisher war das nur in Ländern wie Indonesien, Großbritannien und den USA möglich. Seit wenigen Wochen können sich deutsche Händler registrieren, wie die FAZ zuerst berichtet hat.
Demnach hat die Europäische Kommission bereits ein offizielles Verfahren gegen die Kurzvideoplattform eingeleitet. Grund hierfür ist der Verdacht, dass TikTok seinen Verpflichtungen zum Schutz von Minderjährigen nicht ausreichend nachkommt. Experten weisen darauf hin, dass TikToks Algorithmus Inhalte bevorzugt, die starke Emotionen hervorrufen, was insbesondere bei jungen Nutzern problematisch sein kann. Martin Fuchs, Politikberater für digitale Kommunikation, betont: „Emotionen sind Gold für den TikTok-Algorithmus.“ Laut Statista bewegen sich in Deutschland immerhin 80 Prozent der 16- bis 24-Jährigen ein bis zwei Stunden pro Tag in der App.
Dass Deutsche durchaus für Impulskäufe offen sind, haben Billigplattformen wie Temu und Shein bewiesen. Diese Unternehmen nutzen das Consumer-to-Manufacturer-Modell, bei dem Kunden direkt mit Herstellern verbunden werden, wodurch Zwischenhändler entfallen und Produkte zu äußerst wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden können. In der EU verzeichnete Temu innerhalb eines Jahres 75 Millionen monatlich aktive Nutzer, während Shein auf 108 Millionen User kommt.
Diese Entwicklungen zeigen, wie chinesische E-Commerce-Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen den globalen Onlinehandel beeinflussen und traditionelle Handelsstrukturen herausfordern. „Der TikTok-Shop wird die Shoppingwelt in Deutschland beeinflussen“, zitiert die FAZ den Onlinehandelsfachmann Jochen Krisch.
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