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14. August 2024

Einkaufskörbe aus recyceltem Plastik bei Lidl und Kaufland

UNTERNEHMEN VERWENDEN MATERIALIEN AUS DEM GELBEN SACK
Lidl und Kaufland setzen bei ihren Einkaufskörben auf recyceltes Material.
Foto: Schwarz Gruppe

Die Unternehmen der Schwarz Gruppe reduzieren bei der Filialausstattung den Einsatz von Neuplastik. Zukünftig bestehen die Einkaufskörbe der beiden Handelssparten Lidl und Kaufland, nicht mehr aus Neukunststoff, sondern zu einem großen Teil aus wieder aufbereitetem Post-Consumer-Rezyklat der Umweltsparte PreZero.

Damit wird folgendes Szenario möglich: Ein Produkt wird bei Lidl oder Kaufland gekauft, zuhause verbraucht, die Kunststoffverpackung im gelben Sack oder der gelben Tonne entsorgt – und der Kunde begegnet dem darin enthaltenen Kunststoff beim nächsten Besuch der Filialen gereinigt und gepresst in Form eines Hand- oder Rollkorbs wieder.

Hohe CO2-Ersparnis

Bei Lidl und Kaufland bestehen Handkörbe in Zukunft aus 75 Prozent, Rollkörbe aus 80 Prozent und die XXL-Rollkörbe aus 87 Prozent Rezyklat. Der Austausch der bestehenden Einkaufskörbe erfolgt sukzessive, um Restbestände von intakten Körben so lange wie möglich zu verwenden und damit den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Anschließend werden die neuen Modelle in alle Länder ausgeliefert, in denen Lidl und Kaufland vertreten sind. Den Handkorb haben Lidl und Kaufland bereits umgestellt. Die Umstellung der Rollkörbe erfolgt derzeit. Länderübergreifend sparen die beiden Handelssparten durch die Hand- und Rollkörbe aus Rezyklat voraussichtlich 390,62 Tonnen Neukunststoff pro Jahr ein. Dadurch lässt sich eine geschätzte Einsparung von 697,53 Tonnen CO₂-Äquivalenten pro Jahr erzielen. Das entspricht dem Treibhausgasausstoß von etwa 1400 Flugreisen zwischen Frankfurt und Mallorca mit Hin- und Rückflug.

Innovative Technik

Bei dem verwendeten Material handelt es sich um Post-Consumer-Rezyklat. Dieses wird aus gebrauchten Verpackungen aus dem gelben Sack beziehungsweise der gelben Tonne von privaten, überwiegend deutschen Haushalten hergestellt. Der Plastikabfall wird hierfür durch die Umweltsparte PreZero gesammelt, gereinigt und zu Regranulat verarbeitet. Daraus entstehen neue, qualitativ hochwertige und gleichzeitig umweltfreundlichere Produkte. Der gesamte Recycling- und Herstellungsprozess wird in Europa umgesetzt und ist durch die kurzen Transportwege besonders nachhaltig. Die Koordination zwischen PreZero und den Handelssparten verantwortet die Schwarz-Beschaffung.

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