Diese Webseite verwendet Cookies, um die Bedienfreundlichkeit zu erhöhen.
Unter dem eher unspektakulären Namen Supermarket führt die britische Kaufhauskette Selfridges ein aufsehenerregendes Einzelhandelsexperiment in seinem Londoner Warenhaus durch. Die Vision: der umweltbewusste Laden der Zukunft.
Der Supermarkt im The Corner Shop im Erdgeschoss des britischen Kaufhauses, der seit dem Umbau vor fünf Jahren als Pop-up-Fläche für innovative Kooperationen dient, ist noch bis zum 30. April eine kreative Spielwiese für die Präsentation nachhaltiger Produktneuheiten und Erfindungen darstellen.
Der temporäre Store ist Bestandteil des diesjährigen Selfridges-Themas „Superfutures“ im Rahmen des Project-Earth-Programms, wonach sich das Warenhaus bis 2025 zur Umsetzung einer effektiven Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet hat. Die stellvertretende Kreativdirektorin von Selfridges, Emma Kidd, erläutert das Konzept: „Mit dem diesjährigen Kreativthema Superfutures untersuchen wir die Zukunft des Einzelhandels und laden Kunden ein, sich uns anzuschließen. Mit unseren Project-Earth-Verpflichtungen im Mittelpunkt erweckt Supermarket unseren imaginären Shop der Zukunft zum Leben und bietet Produkte auf Abruf sowie Artikel aus innovativen Materialien. Wir hoffen, Gedanken und Gespräche über Konsum und physisches Eigentum anzuregen.“ Zu diesem Zweck werden im Pop-up-Store exklusive digitale Kunstwerke verkauft – so genannte NFT-Objekte – sowie in ökologischer Hinsicht zukunftsweisende Marken und Kooperationspartner zusammengebracht.
Eines der Highlights bildet ein 2,30 Meter großer Roboter, der mittels 3-D-Druck Gegenstände aus Ozean-Plastikabfall herstellt, beispielsweise Möbel oder Haushaltswaren. Der IRB 5700 der Schweizer Technologiefirma ABB produziert die Objekte on demand direkt im Laden, nachdem die Kunden sie per Bildschirmeingabe bestellt haben. Entwickelt wurde das Robotics-Projekt in Zusammenarbeit mit dem globalen Umweltnetzwerk Parley for the Oceans und der Designmarke Nagami. „Indem wir Designobjekte aus wiederverwertbarem Meeresplastik drucken, zeigen wir, dass Roboter einen wichtigen Beitrag für nachhaltige Fertigungsprozesse leisten können, die für die Kreislaufwirtschaft von zentraler Bedeutung sind“, erklärt Marc Segura, Leiter der Robotics-Division von ABB.
Auch in Sachen Mode wird im Supermarket einiges geboten – von lasergeschnittenen Korsettgürteln und maßgefertigten Kleidern aus recyceltem Meeresplastik der Designerin Iris Van Herpen über 3-D-gedruckte Schuhe von Jean Paul Gaultier bin hin zu individuell vor Ort von der Künstlerin Tejumola Butler Adenuga designten Crocs aus Überbeständen sowie Parfüm und Diamanten aus Kohlenstoff, der aus der Luft extrahiert wurde. Weitere Kooperationspartner zeigen Produkte aus nachhaltigen Materialien, ob Ananasleder, pflanzliche Steaks und Burger aus dem 3-D-Drucker oder Tee und Kaffee aus Pilzen.
Passend zum Jahresthema Superfutures sind die Schaufenster der Selfridges-Filialen an der Oxford Street sowie in Birmingham und Manchester mit Was-wäre-wenn-Installationen gestaltet. Die verspielten Dekorationen in Zusammenarbeit mit Creative- & Set-Designer Shona Heath stellen Antworten von Kindern auf Fragen zur Zukunft dar, von fliegenden Häusern bis mitwachsende Kleidung.
Impressum Datenschutz Cookie-Einstellungen Über uns
HANDELSIMMOBILIEN HEUTE (HIH) ist ein Nachrichten- und Serviceportal für die gesamte Handelsimmobilienbranche in Zusammenarbeit mit renommierten Verbänden und Instituten.