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04. August 2021

Prämierte Ideen: Weniger Müll beim Takeaway-Essen

NACHWUCHSPREIS DER VERBRAUCHERZENTRALE NRW GEHT AN ZWEI STUDENTINNEN FÜR IHRE RESSOURCENSCHONENDEN MEHRWEG-LÖSUNGEN
Preisträgerin Sarah Klein („ReWrap“). Foto: Verbraucherzentrale NRW

Die Siegerinnen im dritten Wettbewerb um den Nachwuchspreis MehrWert NRW stehen fest: Sarah Klein und Jola Schwarzer erhalten 2021 die Auszeichnung für ihre ressourcenschonenden Produktideen. Die Studentinnen der Kölner ecosign Akademie für Gestaltung haben die Jury mit ihren cleveren Mehrweg-Lösungen für die Takeaway-Gastronomie und den großen Markt der Körperpflegeprodukte überzeugt.

 

Mit dem Nachwuchspreis MehrWert NRW werden zum dritten Mal nach 2017 und 2019 innovative Produktentwicklungen und Dienstleistungskonzepte von Studierenden und Absolvent:innen aus Hochschulen in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. „Damit wir bei der Vermeidung von Abfällen besser und damit nachhaltiger werden, braucht es mitreißende Ideen. Je einfacher und attraktiver es ist, sparsam mit Ressourcen umzugehen, desto mehr Menschen werden mitmachen“, so Ulrike Schell, Leiterin des Bereichs Umwelt und Ernährung und Mitglied der Geschäftsleitung der Verbraucherzentrale NRW. Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert und wird in Kooperation mit der Effizienz-Agentur NRW und der NRW.BANK vergeben.

Große Potenziale für Kreislauf- statt Wegwerf-Wirtschaft

Die Jury hatte im diesjährigen Wettbewerb über 21 Einreichungen aus sieben NRW-Hochschulen zu entscheiden. In den Produktinnovationen der beiden angehenden Designerinnen aus Köln erkannten die Fachleute besonders große Potenziale für den Ressourcenschutz und vergaben zwei gleichrangige Preise.

„ReWrap“ von Sarah Klein (25 Jahre) kann große Mengen beschichtetes Papier und Aluminiumfolie bei der Verpackung von Wraps, belegten Baguettes, Falafel, Pommes und Burgern ersetzen. Die spül- und recycelbare Hülle aus Silikonkautschuk lässt sich flexibel falten und wickeln. Das Essen zum Mitnehmen ist geschützt und zugleich tropfen Fett und Saucen nicht heraus. Denkbar ist ein Einsatz im Pfandsystem oder die Konsument:innen bringen ihre einmal gekaufte Hülle, die in der Tasche wenig Platz wegnimmt, jeweils zum Imbiss mit. „Durch die einfache Handhabung und das schlichte Design besteht mit ,ReWrap‘ die Möglichkeit, dass neue, junge Zielgruppen für nachhaltigeren Konsum sensibilisiert werden“, urteilte die Jury.

 

Für Jola Schwarzer ist Abfall „Material am falschen Platz”. Deshalb hat die 25-Jährige eine Mehrwegverpackung für Körperpflegeprodukte entwickelt. Aktuell landen in Deutschland pro Jahr etwa zwölf Millionen Verpackungseinheiten für Shampoo, Creme, Lotion, Makeup oder Seife im Müll. „dR Refill“ hingegen ist eine Hartkunststoffverpackung, die in einem Pfandsystem bis zu 30 Umläufe durchlaufen kann, bevor sie ins Recycling geht. Aufgrund verschiedener Größen und einem Spenderaufsatz für Flüssigkeiten können ganz unterschiedliche feste, cremige und flüssige Produkte abgefüllt werden. „Unternehmen könnten mit ,dR Refill‘ ihre umweltbewusste Haltung anschaulich demonstrieren; Nutzer:innen würden täglich daran erinnert, dass Ressourceneffizienz im Alltag wichtig ist“, heißt es in der Jurybegründung.

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