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01. Dezember 2021

Mit neuen Ansätzen die Innenstädte wiederbeleben

EXKLUSIVER GASTBEITRAG VON YORK-FRIEDRICH STAHLKNECHT, HEAD OF RETAIL DER DREES & SOMMER SE
Für das nachhaltige Innenstadr-Shopping ist der Dreiklang von Refurbishment, Revitalization und Repositioning wichtig. Foto: GettyImages / Ezra Bailey

Shoppen in der Innenstadt oder einkaufen im Netz? Die vergangene Zeit hat sich eher zugunsten des Online-Handels entwickelt. Darunter leiden nicht nur die Einzelhändler, sondern auch Ortszentren und Einkaufszonen in den Innenstädten. Es ist also höchste Zeit, auf das veränderte Kundenverhalten zu reagieren und etwas zu ändern, damit die Innenstädte wieder attraktiv für ihre Besucher werden. Dazu braucht es den Dreiklang Refurbishment, Revitalization und Repositioning. Zudem Nachhaltigkeit und nicht zuletzt ein durchdachtes Logistikkonzept. Auf dieser Basis werden Einkaufszentren und Geschäfte in den Innenstädten auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft bleiben.

 

Innenstädte verloren während der Pandemie an Attraktivität

In Zeiten der Corona-Pandemie hat sich auch im Einzelhandel einiges verändert: Verkaufsflächen wurden begrenzt, Hygienekonzepte ausgearbeitet und neue Leistungsangebote etabliert. Vor diesem Hintergrund haben Einzelhändler hierzulande nicht nur Durchhaltevermögen und Flexibilität bewiesen, sie zeigten sich auch innovativ und kreativ. So mancher bot Ware über Social Media Plattformen an, wo Kunden sie ordern und später im Laden abholen konnten. Andere verlagerten ihr Produktangebot gleich komplett in Online-Shops. Das Resultat ist jedoch für alle gleichermaßen bitter: Während der Online-Markt boomt, wurden die Einkaufsstraßen der Innenstädte immer leerer und haben enorm an Anziehungskraft verloren. Es wird deutlich, dass etwas passieren muss, damit Innenstädte wieder Besucher anlocken:  Es braucht eine nutzerzentrierte Destinationsentwicklung, flexible Flächenentwicklung und eine strategische Neupositionierung mit klaren Alleinstellungsmerkmalen, die den Einzelhandel vielfältiger, digitaler und damit resilienter macht. Und dies wird mit Hilfe des Dreiklangs Refurbishment, Revitalization und Repositioning umgesetzt.

Auf zu neuen Ansätzen der Quartiersentwicklung

Retailer, deren Position gefährdet ist, müssen sich mit einem durchdachten Asset-Management strategisch neu positionieren. Und Handelsimmobilien, die ihren Wert und ihre Resilienz über verschiedene Nutzungs- und Renovierungszyklen erhalten wollen, müssen so konzipiert werden, dass sie flexibel genutzt und umgestaltet werden können. Auf dieser Basis werden Geschäfte vor Ort auch in Zukunft wichtig bleiben – sie werden nur anders sein als bisher. Das heißt, die reine Bedarfsdeckung rückt in den Hintergrund, während das reelle Einkaufserlebnis – auch für diejenigen, die Omnichannel-Services gerne nutzen – seinen Platz weiter behaupten kann und wird. Auch das Thema Nachhaltigkeit und kurze Wege spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung: Von wiederverwendbaren Baumaterialien über Ökostrom bis hin zum Gründach legen Retailer sowie Besucher der Shoppingdestinationen zunehmend mehr Wert auf nachhaltige Shoppingcenter sowie deren Umgebung. Und kurze Wege von A nach B schonen nicht nur die Umwelt sondern sparen auch Zeit.

 

In Summe ist für eine lebenswerte Stadt elementar, dass sich Menschen darin wohlfühlen, dass sich Arbeiten, Wohnen, die Versorgung und das Umweltbewusstsein mit möglichst kurzen Wegen vereinbaren lassen. So gehen die Quartiersentwicklung und die Shopping-Center Hand in Hand, denn wenn diese lebendiger und integrierter gestaltet werden, können sie ein Nukleus der Quartiersentwicklung sein.

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