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06. September 2022

Bowls vom bot: Bei yaya kochen Roboter

KONZEPT NEU IN MÜNSTER – SCHNELLE EXPANSION GEPLANT
Patentierte yaya-bots sind im neuen Restaurant in Münster fürs Mixen individueller Bowls zuständig. Foto: Kitzig Design Studios

Die Kulinarik der ganzen Welt in einer Schüssel: Für Kevin und Dennis Grote von yaya ist jede ihrer Bowls eine multirulturelle Botschaft, zubereitet aus den typischen Aromen von Hawaii über Amerika, Fernost, Afrika und Europa. In ihrem kürzlich in Münster eröffneten Restaurant stehen allerdings keine Köche am Herd.

Stattdessen mixen Roboter die Zutaten für die kulinarischen Kreationen vollautomatisch zu vertrauten oder auch aufregend neuen Gerichten. Für die Gäste bedeutet das schnelle, punktgenaue Bedienung durch das Personal am Counter, Zubereitung der Speisen nach ihren individuellen Wünschen und unkomplizierten Check-out ohne Wartezeiten – dank bargeldloser Bezahlung schon bei der Bestellung am digitalen Terminal oder per App. Mit diesem Erfolgsrezept soll yaya als Franchisesystem und in Eigenregie schnell an unterschiedlichen Standorten wachsen.

Entertainment für alle Sinne

Wie das geht, wissen die Beiden aus langjähriger Erfahrung. Gemeinsam führen sie in dritter Generation das in der Event- und Gastro-Branche erfolgreiche Familienunternehmen, zu dem unter anderem die traditionsreichen GOP-Varietés in sieben deutschen Städten gehören.  Dort bieten sie ihren bis zu 800.000 Gästen jährlich unter dem Motto „Wir sind die Show” neben exklusiven Drei-Gang-Menüs auch hochkarätige Artistik. „Dabei lebt das komplette 800-köpfige Team vom Spüler bis zum Direktor unsere Vorstellung von Gastgebertum”, betont Dennis Grote. Heißt konkret: Entertainment für alle Sinne.

Denselben hohen Anspruch hat – auf einer anderen Erlebnisebene – auch ihr während der herausfordernden Corona-Monate vorangetriebenes neues Projekt yaya. „Schon vor der Krise wurde es immer schwerer, qualifizierte Köche für unsere Gastronomie zu finden”, erzählt Kevin Grote. „Uns war klar: Das Personal-Problem ist ein branchenweites. Es braucht eine große Lösung, die an vielen Standorten umsetzbar ist.” Die Idee: ein multiplizierbares Konzept, das alle Vorteile der Systematisierung nutzt und alle Nachteile, wie hohe Personal- oder Warenkosten, eliminiert.

 

Eigene Technologie entwickelt

Rund 1,5 Millionen Euro steckten sie in die Entwicklung der inzwischen patentierten yaya-bots, wobei sie ähnliche Geräte aus den USA analysierten und aus den dort aufgetretenen Schwierigkeiten lernten. „Unsere bots sind zuverlässiger, langlebiger, müssen seltener gereinigt und nachgefüllt werden als die schlagzeilenträchtigen Kochroboter aus Amerika”, zählt Dennis Grote einige der Stärken der yaya-Technologie auf.  Als Kontrast zu den Bots steht das Brand Design: warm, natürlich, fröhlich und positiv lässt es die Gäste in eine ganz eigene Welt eintauchen. Das Interior Design der international erfolgreichen Kitzig Design Studios lädt dazu ein, yaya zu entdecken. 

Die notwendige digitale Infrastruktur stammt vom familieneigenen Software-Unternehmen. Sie ermöglicht, dass die Gäste über die Orderterminals oder die yaya-App direkt mit den Robotern kommunizieren und Bestellungen immer perfekt und zum gewünschten Zeitpunkt fertig sind. So können sich die insgesamt rund 20 Mitarbeiter voll darauf konzentrieren, das Publikum mit Service und kompetenter Beratung glücklich zu machen. Die Künstliche Intelligenz hilft außerdem bei der Warenwirtschaft und Frequenzprognose – spart somit Kosten und verhindert Food Waste.

Besondere Kulinarik

Dritte Säule des Konzepts ist die besondere Kulinarik. Alle Bowls sind mit Chicken, vegetarisch oder vegan zu haben und werden warm serviert: Basics wie Reis und Quinoa werden mit Toppings wie Guacamole oder Musscrunch und mit fein abgestimmten Saucen gemixt. Dabei kommen nur ausgewählte Produkte aus möglichst regionalen Quellen, die das Team überwiegend frisch vor Ort vorbereitet, in den Topf. 

Aktuell suchen die Brüder nach Investoren, um yaya schnell zu skalieren. Auch ein deutschlandweites Franchise-System ist bereits in Planung. Es soll angesichts der Personalknappheit in der Branche eine Alternative bieten, bei der pro Schicht nur zwei bis drei Mitarbeiter hinter dem Counter notwendig sind. „Gerade in hochfrequentierten Lagen ist die Geschwindigkeit der bots kaum zu schlagen”, blickt Dennis Grote in die Zukunft und sieht yaya auch als Take-away-starkes Quickservice-Format.

 

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