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03. April 2023

Viel Inspiration für die Einkaufsstadt von morgen

ERSTE KOMMUNAL KONFERENZ DES GERMAN COUNCILS IN HANAU MIT MEHR ALS 70 TEILNEHMENDEN
Beim gemeinsamen Stadtrundgang gab‘s viele interessante Eindrücke. Foto: GCSP

Zur ersten Kommunal Konferenz lud der German Council of Shopping Places (GCSP) nach Hanau ein. Bei Popcorn und Snacks präsentierte sich die hessische Stadt als Auftakt zum zweitägigen Event im Filmpalast Kinopolis auf der Leinwand.

Enorm war der Unterschied aus den 2007-er Jahren bis heute, erlebbar in zwei Filmen zum Stadtumbau: Tristesse versus pulsierende City. Vor allem der Neubau des offenen Forums Hanau seitens der HBB hat die Stadt vorangebracht. Aber auch das Programm HanauAUFLADEN sorgt für belebte Einkaufsstraßen. Leerstände gibt es dort kaum: In Hanau werden sie flugs mit innovativen und originellen Formaten gefüllt. So wie Second Vintage, einem finnischen Café, dem Unverpackt-Laden oder auch einer Bilder-Galerie zum tatkräftigen Mitmachen. „Komplizen“ nennt Hanau die Betreiber von Pop-Ups und Neuformaten, die sich auf der Fläche ausprobieren möchten, und unterstützt sie auch finanziell bei den Mieten. Hautnah erlebten die Teilnehmenden Hanaus Errungenschaften bei einem Stadtrundgang mit Martin Bieberle, Magistrat der Stadt Hanau. Diesen Weg sind schon viele Stadtakteure aus ganz Deutschland gegangen und haben aus Hanau gute Ideen mitgenommen.

 

Mixed-Use auf dem Vormarsch

Roland Wölfel, Geschäftsführer der CIMA Beratung + Management GmbH, präsentierte die Deutschlandstudie Innenstadt und gab Impulse zum Thema Transformation. Das Centerlabor als Versuchsplattform stellte HBB-Geschäftsführer Harald Ortner vor, unterstützt von Dr. Kirstin Pukall, Referatsleiterin im Wirtschaftsministerium. Auch im Think-Tank am zweiten Tag sprudelten die Ideen. „Das Thema Transformationsimmobilien wird uns die nächsten Jahre begleiten“, so Felix Embacher, Generalbevollmächtigter bulwiengesa. „Der Hauptteil davon ist kleinteilig – große Immobilien gibt es fast nur noch in A-Städten.“ Am Beispiel des Ringcenters 1 in Berlin, der Urban Bank, ebenfalls in der Hauptstadt, und Mediaworks München erläuterte er die Faktoren für gelungene Umnutzung. Alle drei Projekte weisen nach der Umgestaltung einen Mixed-Use-Charakter auf.

Perspektiven für den Handel

Olaf Petersen von CIMA Beratung + Management verschaffte den rund 75 Teilnehmenden einen Überblick über Entwicklungsperspektiven für den Einzelhandel. Die Umsätze schauten vordergründig gut aus, lägen real jedoch im Minusbereich und seit 2020 sogar auf einem historischen Low. Immerhin: 87 Prozent aller Umsätze erfolgen stationär, der Onlinehandel erlebt einen signifikanten Rückgang. Sorgenkinder sind die Warenhäuser: 1995 lag ihre Anzahl bei 379 – heute gibt’s noch 129, von denen 47 weitere voraussichtlich geschlossen werden. Petersen prophezeite in dieser Assetklasse eine weitere Welle an Schließungen.

Best-Practice-Impulsvorträge und zwei Podiumsdiskussionen rundeten die Konferenz ab. Das neue Format soll nun jährlich stattfinden.

 

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