Innenstadt-Entwicklung

Das Projekt Stadtlabore wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und läuft noch bis Dezember.

Die Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung haben sich auf den Weg gemacht, eine Blaupause für digitales Leerstandsmanagement und vorausschauendes Ansiedlungsmanagement zu schaffen. Eine Kernfrage: Wann werden sie erfolgreich sein? HI HEUTE wirft einen Blick auf das Erfolgsrezept und die Vorbereitungen.

Dr. Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung der IFH KÖLN: "Diese zwei Fragen sind mir in den letzten Monaten sehr häufig gestellt worden. Erzähle ich darüber, was wir seit dem Projektstart schon alles geschafft haben, ernte ich bewunderndes Nicken – untätig war das Projektteam nicht. Es wurde intensiv an der LeAn®-Plattform entwickelt, Daten und Nutzungskonzepte wurden identifiziert und verarbeitet sowie die Prozesse und Abläufe definiert. Alle Aktivitäten wurden nicht nur theoretisch ausgeführt, sondern direkt praktisch in den Modellstädten des Projekts verprobt."

Stüber weiter: "Doch wie beurteile ich nun die Erfolgsaussichten am Ende, haken die Fragenden meistens nach. Zur Beantwortung bediene ich mich dann stets einer Analogie: Wir haben eine Tanzfläche vorbereitet, haben tolle Musik und gute Boxen besorgt und es stehen auch bereits viele Menschen rundherum. Ob die Party letztendlich gut wird, hängt davon ab, dass die ersten Personen auf die Tanzfläche gehen – diesen kritischen Moment kennen wir doch alle. Wie bei einer Party haben wir bei den Stadtlaboren den Erfolg nur bedingt in der Hand: Es muss mitgemacht werden."

Vorreiterinnen und Vorreiter gesucht

Deutschland ist das Land der Skeptikerinnen und Skeptiker – oftmals wird davon gesprochen, was alles nicht funktioniert und warum. Doch so kann keine Innovation entstehen. Dr. Eva Stüber: "Für uns ist es daher nicht entscheidend, alle Skepsis restlos auszuräumen. Wir wollen mit den Mutigen starten – die anderen werden folgen. Die Mutigen, die sich auf neue Prozesse, Transparenz und auch neue Chancen einlassen, werden den Erfolg der Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung und der digitalen Plattform LeAn® bewirken. Sie betreten neue Pfade – verbunden mit Ungewissheit – und gehen in Vorleistung – erleiden vielleicht sogar Kontrollverlust, aber sie glauben an die nötige Veränderung."

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in denModellstädten haben es vorgemacht und viele ihrer Kolleginnen und Kollegen sind bereits gefolgt. Auch die Immobilienwirtschaft vor Ort, die Ansprechpersonen bei Kammern und Verbänden wie auch die Anbieter zeigen ein offenes Ohr. Auch im Beirat und von weiteren Unterstützenden gibt es nicht nur positives Feedback, sondern auch Taten. Stüber: "So bin ich mir auch gewiss, dass wir am Ende erfolgreich sein werden: Denn ich habe schon mit vielen Mutigen gesprochen bzw. ihre Taten gesehen."

Leerstand auflösen – Standorte gestalten

Sie möchten auch mutig vorangehen? Am 9. November findet das große Projekt-Event der „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Digitalevents mit dem Titel „Leerstand auflösen – Standorte gestalten“ dürfen sich schon jetzt auf spannende Impulse von innovativen Köpfen, alles zur digitalen Plattform LeAn® und verschiedene Leuchtturmbeispiele aus der Praxis freuen. Die Anmeldung für das kostenfreie Projekt-Event ist ab sofort geöffnet: Zur Anmeldung (Link: https://www.stadtlabore-deutschland.de/event/leerstand-auflosen-standorte-gestalten/?kampagne=hi-heute