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12. Juli 2021

Shopping-Resorts erwecken Innenstädte zu neuem Leben

EXKLUSIVER GASTBEITRAG FÜR HI INNENSTADT VON YORK-FRIEDRICH STAHLKNECHT, HEAD OF RETAIL DER DREES & SOMMER SE
Zukünftiges Quartier Heidestraße in der Berliner Europacity. Visualisierung: Drees & Sommer
York-Friedrich Stahlknecht. Foto: Drees & Sommer

Das neueste Teil endlich wieder direkt im Laden anprobieren, danach noch beim Lieblingsitaliener nebenan was Essen, der Liveband lauschen, die in der Shoppingmall zu Gast ist oder kurz einen Geschäftscall abhalten: All das gilt es miteinander zu vereinbaren, denn genau das sind die wachsenden Anforderungen an die Retailbranche – alle Bedürfnisse der Kunden miteinander zu verknüpfen. Denn es reicht schon lange nicht mehr aus, nur noch Shop für Shop aneinanderzureihen, für die Nutzer steht das Einkaufserlebnis sowie die Integration ihres Alltags im Vordergrund.

 

Neue Ansprüche erfordern neue Konzepte

Damit auch nach der Pandemie der stationäre Einzelhandel eine Überlebenschance hat, müssen die Shopping Destinationen an die gestiegenen Ansprüche seiner Nutzer angepasst werden. Diese sehnen sich nach einem Ort, wo sie sich wohl fühlen und ihren Alltag verbringen können. Wo sie Freunde oder Kollegen treffen, arbeiten, einen Arzttermin erledigen, ein Konzert besuchen, etwas essen und einkaufen können. Kurz gesagt, sollte das Einkaufszentrum von morgen viel mehr einem Shopping-Resort entsprechen, in dem alle Bedürfnisse befriedigt werden. Es geht schon lange nicht mehr nur darum, den reinen Bedarf zu decken, stattdessen sind visuelle Geschichtenzähler, Emotionen und Authentizität gefragt. Um ein solches Shopping-Resort zu schaffen braucht es den Dreiklang von Refurbishment, Revitalization und Repositionierung damit die heutigen, klassischen Einkaufzentren wieder an Attraktivität gewinnen. Auf dieser Basis werden Einkaufszentren und deren Geschäfte vor Ort auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft bleiben.

Nachhaltige Belebung der Innenstädte

Viele Innenstädte haben es in der Hochphase des boomenden Online-Handels schlicht versäumt, sich für die Zukunft zu rüsten und stehen nun vor der Herausforderung, was das veränderte Kundenverhalten mit sich gebracht hat. Wenn die Entwicklung des E-Commerce weiterhin so schnell voranschreitet, müssen Einzelhändler bald mit massiven Leerständen in den Innenstädten und hohen Leerstandsquoten in Shopping-Centern rechnen. Es ist also höchste Zeit, auf diese Entwicklung zu reagieren und die Innenstädte wieder mit frischem Wind zu beleben. Damit der Erlebnischarakter der Shopping Destinationen funktioniert, muss sich jedoch nicht nur der stationäre Handel neu erfinden. Für ein gelungenes Shopping-Erlebnis müssen eben auch die Innenstädte an sich vital und attraktiv sein und sollen Unterhaltung bieten – dabei spielt die Quartiersentwicklung eine tragende Rolle. Um dies zu erreichen, braucht es eine nutzerzentrierte Destinationsentwicklung, flexible Flächenentwicklung und eine strategische Neupositionierung. Entscheidend für eine lebenswerte Stadt ist, dass sich Menschen darin wohlfühlen und dass sich Arbeiten, Wohnen und Versorgung mit möglichst kurzen Wegen vereinbaren lassen. So gehen die Quartiersentwicklung und die Shopping-Center Hand in Hand, denn wenn diese lebendiger und integrierter gestaltet werden, können sie ein Nukleus der Quartiersentwicklung sein.

Quartier Heidestraße weist der Zukunft den Weg

Aktuell macht das Quartier Heidestraße in der Berliner Europacity vor, wie solche vernetzten Lebenswelten in der Praxis aussehen können. Auf einer Grundstücksfläche von 84.000 m² werden insgesamt sieben Gebäude errichtet, die durch ihre Nutzungsvielfalt den Wünschen der Nutzer nachkommen: Wohn- und Bürogebäude, Gewerbeflächen, eine Kita, öffentlichen Straßen und Plätze, Grünflächen, Cafés, Restaurants und hochwertigen Retailflächen in der Quartiersmitte. Entstehen soll eine Stadt der kurzen Wege, denn das Quartier Heidestraße zählt mit seiner zentralen Lage unweit des Berliner Hauptbahnhofs, der hervorragenden Erreichbarkeit durch den Nah- und Fernverkehr sowie der attraktiven Entwicklung zu einem der interessantesten innerstädtischen Räume.

 

Neben der durchdachten Nutzungsmischung setzt der neue Stadtteil auch auf eine ansprechende Architektur, damit sich die Bewohner und Nutzer dort rundum wohlfühlen. Gemeinschaftlich und grün, flexibel und smart vernetzt – diese Attribute machen das Quartier zu einem echten Pionier. 2023 wird das aktuell größte Stadtentwicklungsprojekt Berlins zu neuem Leben erweckt und soll Gäste aus der gesamten Region nach Berlin-Mitte locken. 

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