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28. August 2022

NRW: Kamener "Innenstadt Dialog" stieß auf große Resonanz

ZAHLREICHE IDEEN ZUR INNENSTADTBELEBUNG WURDEN AUF DEN STELLWÄNDEN PRÄSENTIERT
Der Innenstadt-Dialog war gut besucht. Foto: Foto: KamenWeb.de

Die Liste an Ideen war lang, die am Ende des Workshops "Innenstadt Dialog“ der Stadt Kamen (NRW) zum Thema "Erlebnisraum Innenstadt" auf Zetteln an Stellwänden pappten. Mehr als 70 Vertreter aus Bürgerschaft, Handel- und Gewerbetreibenden, Ratsfraktionen und Verwaltung versammelten sich dort für einen weiteren Versuch, Konzepte für die Belebung der Innenstadt zu entwickeln.

 

Es finde eine "Transformation" statt, "die die Bürger nur gemeinsam bewältigen können", stellte Wirtschaftsförderin Peppmeier klar. Bei der Neugestaltung von Wohn- wie Gewerbeformen "sind Sie gefragt", sagte die Wirtschaftsförderin in Richtung der Teilnehmer.

Vom Riesen-Schachbrett bis zum "Katzen-Kultur-Café"

Was die Auswirkungen von Online-Handel, Corona und Ukraine-Krieg auf den Wandel in Einzelhandel und Innenstadtentwicklung betrifft, fand Planer Körbel klare Worte: solche Faktoren seien "nur Beschleuniger des Wandels, nicht aber der Verursacher", so Körbel. Der Zuwachs des Online-Handels, die gegenüber dem Jahr 2000 um den Faktor 50 zugenommen hätten, habe etwa bis kurz vor Beginn der Corona-Krise eine eher moderate Entwicklung verzeichnet, bevor sie regelrecht explodiert sei - sie sei aber vorher schon da gewesen. Der Wandel vollziehe sich durch die Unwägbarkeiten der letzten Jahre nur schneller. "Einen Schwarzen Peter" gebe es in diesem Spiel nicht, ist Körbel überzeugt.

Die Ergebnisse aus allen Gruppen fanden sich anschließend auf drei Stellwänden wieder, sie reichten von "Pop-up-Läden" über Trinkwasserbrunnen und Ausstellungen in den Leerständen bis hin zu Open Air-Kino oder -theater oder einem Riesen-Schachbrett bis hin zu einem "Katzen-Kultur-Café" für die Besitzer von Stubentigern und ihren Lieblingen. Die Zettel mit den Vorschläge wurden anschließend von den Teilnehmern der Versammlungen mit Punktaufklebern bewertet.

Feierabendmarkt mit Gastronomie und Kultur

Die meisten Punkte im Bereich der Aufenthaltsqualität erzielte die Forderung, den Fremdenverkehr auszubauen und das Tourismuspotential etwa in Form von Campingplätzen und Führungen mehr auszunutzen. Stolze 15 Punkte gab es für den Vorschlag, einen Feierabend-Markt mit Gastronomie und Kultur einzuführen. Hohe Punktzahlen erreichten auch die Wünsche nach einem Kinderspielplatz am Marktbrunnen - sozusagen als Ersatz für die dortige Trinkerszene - sowie nach der Installation von mobilen Spielplätzen, gepflegten Ruhebereichen und mehr Mülleimern.

Im Bereich Handel, Handwerk und Kultur konnte der Vorschlag, eine kleine Bierbrauerei zu betreiben, neun Punkte auf sich vereinigen. Die Ergebnisse sollen demnächst von plan-lokal ausgewertet und anschließend im Wirtschaftsausschuss vorgestellt werden. Was immer dabei herauskommen mag: der Wandel des Einzelhandels ist auch in Kamen nicht mehr aufzuhalten. Die Frage ist nur - und darin waren sich die Teilnehmer weitestgehend einig - wie man ihn gestaltet.

 

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