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01. Mai 2022

Die Evolution zu vitalen Innenstädten

GASTBEITRAG VON DR. EVA STÜBER, MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG IFH KÖLN – VORAUSSCHAUENDES ANSIEDLUNGSMANAGEMENT WIRD ERST MÖGLICH, WENN LEERSTAND ERFOLGREICH DIGITAL GEMANAGT WIRD.
Wege zur Vitalisierung von Innenstädten. Quelle: IFH Köln

Die Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung haben sich auf den Weg gemacht, eine Blaupause für digitales Leerstandsmanagement und vorausschauendes Ansiedlungsmanagement zu schaffen. Leerstand digital zu managen, ist dabei aktuell für den Großteil der deutschen Kommunen schon ein Quantensprung im Vergleich zum Status quo. Gleichzeitig ist es die essenzielle Basis für vorausschauendes Ansiedlungsmanagement.

 

Daten zu Gewerbeimmobilien in der Innenstadt liegen den meisten Kommunen – wenn überhaupt –in Form von Exceltabellen vor. Basis hierfür sind meist unregelmäßige Erhebungen, die kein vollständiges Bild abtragen. Für die Steuerung der Innenstadt ist dies eine herausfordernde Lage: Der Status quo ist unklar, die Zusammenarbeit mit anderen Planungsstellen in der Stadtverwaltung sowie den weiteren Stakeholdern der Innenstadt ist auf Excelbasis nicht möglich.

Die Vorteile eines digitalen Leerstandsmanagements liegen somit klar auf der Hand: Systematische und vollständige Erfassungen der Innenstadtimmobilien und deren Besatz bilden die Grundlage für einen qualifizierten Dialog mit der Immobilienwirtschaft und den Anbietern. Eine digitale Plattform als technologische Grundlage versetzt Kommunen in die Lage, zielgerichtet und schnell agieren zu können. Eine georeferenzierte Darstellung und Anreicherung mit beispielsweise Frequenzdaten ermöglichen neue Erkenntnisebenen.

Passgenaue Ansiedlung für eine multifunktionale Anbieterstruktur

Diese digital erfassten und vielfältig angereicherten Daten der Innenstadtimmobilien sind ein belastbares Fundament für die Weiterentwicklung zu einem vorausschauenden Ansiedlungsmanagement und sind somit ein grundlegender Schritt im Prozess der Vitalisierung von Innenstädten. Darüber hinaus wird der Zugang zu relevanten und neuen Nutzungskonzepten über die Plattform einfach und bequem möglich sein, ebenso wie passende Matchingvorschläge zwischen Immobilien- und Anbieterseite – passgenau entsprechend der vorhandenen Flächen und dem Zielbild der Innenstadt.

Die Kommunen, die zukünftig mit der LeAn-Plattform arbeiten, können mit neuer Geschwindigkeit Ansiedlung betreiben und sich so einen Standortvorteil sichern: Die Erstellung professioneller und passgenauer Exposés wird auf Knopfdruck funktionieren und Maklerinnen und Makler schneller handlungsfähig machen. Innenstädte und Zentren gemeinsam im Trialog von Kommune, Immobilienwirtschaft und Anbieterseite entsprechend dem eigenen Zielbild zu gestalten, wird so zum Kinderspiel. Aber: Es gilt, jetzt den Grundstein zu legen und die Hausaufgaben in Sachen digitales Leerstandsmanagement anzugehen.

 

Über die „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und hat eine Laufzeit bis Dezember 2022. Die beteiligten Modellstädte sind: Bremen, Erfurt, Hanau, Karlsruhe, Köln, Langenfeld, Leipzig, Lübeck, Lüneburg, Mönchengladbach, Nürnberg, Rostock, Saarbrücken und Würzburg. Weitere Informationen unter www.stadtlabore-deutschland.de.

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