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18. September 2021

Chance für Klein- und Mittelstädte

EHI VERÖFFENTLICHT WHITEPAPER ZU EXPANSIONSTRENDS IM HANDEL
Das Pandemie-bedingte veränderte Einkaufs- und Mobilitätsverhalten stellt eine Chance zur Belebung von kleinen und mittleren Städten dar. Symbolbild: Pixabay / Günther Schneider

Durch die Lockerungen und Öffnungen im Handel nach den diversen Lockdown-Phasen ist die Konsumlaune der Deutschen wieder deutlich gestiegen. Das veränderte Einkaufs- und Mobilitätsverhalten durch die Pandemie sieht die Mehrheit der Expansionsverantwortlichen als Chance für die Belebung von kleinen und mittelgroßen Städten.

„Wenn in Zukunft dauerhaft das Arbeiten im Homeoffice für viele möglich bleibt, könnte sich diese Entwicklung zugunsten der Klein- und Mittelstädte fortsetzen“, erklärt Kristina Pors, EHI-Projektleiterin Immobilien + Expansion, ein Ergebnis der Studie „Expansionstrends 2021“, die das EHI Retail Institute im Auftrag der Hahn Gruppe herausgibt.

Deutlich mehr als die Hälfte (60 Prozent) der befragten Unternehmen erwartet bis zum Jahresende steigende bis deutlich steigende Umsätze. Im Jahr 2020 lag dieser Anteil nur bei 31 Prozent. Insbesondere drei Viertel der stark angeschlagenen Modehändler rechnen mit einer Umsatzsteigerung. Ein knappes Drittel der befragten Handelsunternehmen erwartet darüber hinaus stabile Umsätze im zweiten Halbjahr 2021. Nur jeder Zehnte befürchtet Umsatzrückgänge. Im Vorjahr hatte noch fast jedes zweite Unternehmen (45 Prozent) sinkende Umsätze vermutet.

 

Händler sind optimistisch

Der Anteil der expansiven Filialisten wird seit Jahren tendenziell geringer. Nach einem starken Rückgang der Standorte im vorigen Jahr zeichnet sich jetzt aber wieder Optimismus ab. Bei gut der Hälfte stehen die Zeichen auf Expansion (Vorjahr 42 Prozent). Besonders expansionsfreudig zeigen sich die Branchen Drogerie, Gesundheit & Beauty, Möbel, Hobby & Freizeit sowie der allgemeine Bedarf. Auf der anderen Seite plant ein Viertel der Händler, die Anzahl ihrer Filialen auf dem aktuellen Niveau zu halten. Ein weiteres Viertel, darunter viele Unternehmen aus den Branchen Schuhe & Accessoires sowie Unterhaltungselektronik und Telekommunikation, möchte sein Filialnetz ausdünnen.

Einkaufen vor der Haustür

Ausgelöst durch die Corona-Pandemie, hat sich das Einkaufs- und Mobilitätsverhalten der Deutschen verändert. Die Bereitschaft, im Homeoffice zu arbeiten, ist während der Pandemie stark angestiegen. Dies hat auch zur Folge, dass das Volumen der Berufspendler zurückgegangen ist und dass wieder mehr vor der eigenen Haustüre eingekauft wird. Diese Entwicklung sehen 60 Prozent der Handelsunternehmen als Chance für Klein- und Mittelstädte. Nur 13 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der befragten Unternehmen sehen einen Bedeutungsverlust der Toplagen in Großstädten.

Verhandlungssache Miete

Viele Verhandlungen hinsichtlich der Mieten und Laufzeiten von Verträgen für Handelsimmobilien haben offensichtlich dieses Jahr Früchte getragen. Die Laufzeiten haben sich bei fast der Hälfte der Befragten zu ihren Gunsten verändert. Mietreduktionen konnten 45 Prozent der Handelsunternehmen verhandeln. Weitere 16 Prozent kämpfen allerdings mit Mietsteigerungen. Von gleichgebliebenen Mietkonditionen berichten 39 Prozent der befragten Handelsunternehmen.

100 Vertriebslinien aus 14 Branchen, die insgesamt über 56.800 Filialen verfügen, haben an der Befragung im Erhebungszeitraum von Mitte bis Ende Juni 2021 teilgenommen. Die teilnehmenden Händler repräsentieren einen Umsatz von 193 Milliarden Euro (2020). Für diese Erhebung wurden die Expansionsmanagerinnen und -manager der wichtigsten Vertriebslinien des Einzelhandels, der Gastronomie und der filialisierten Dienstleistungen in Deutschland befragt.

 

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