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Wie bewerten die Menschen die deutschen Innenstädte aktuell, und wie sieht deren Zukunft aus? Antworten darauf liefert die neue Deutschlandstudie Innenstadt der CIMA Beratung + Management GmbH, die unter anderem in Kooperation mit der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing (bcsd) sowie dem Handelsverband Deutschland (HDE) entstand und als bundesweite Leitstudie zur Innenstadtentwicklung gilt.
Mehr als 5000 Bürgerinnen und Bürger wurden für die repräsentative Studie befragt. Die Studie zeigt auf, dass die Innenstadt wichtiger Anziehungspunkt für die Menschen bleibt, gleichzeitig stellt sie Handlungsbedarfe für die Gestaltung attraktiver Zentren heraus.
„Die Innenstadt lebt und ist vielerorts ein Erfolgsmodell. Viele Menschen suchen sie regelmäßig auf und wissen sie zu schätzen“, so CIMA-Geschäftsführer Roland Wölfel. Die zentralen Ergebnisse der Studie verdeutlichen jedoch, dass sich das Nutzungsgefüge der Innenstädte weiter verändert. Einzelhandel ist noch immer häufigster Besuchsgrund (rund 70 Prozent Nennungen), direkt gefolgt von Gastronomie und Cafés (rund 58 Prozent Nennungen), ebenso wie Gesundheitsdienstleistungen sowie das Treffen mit Freunden und das Flanieren durch die Stadt. Deutlich zeigt sich aber auch die Bedeutung der Multifunktionalität für die Innenstadt, denn häufig werden die verschiedenen Besuchsanlässe kombiniert: Mit jeweils rund 60 Prozent werden Arbeit sowie Gastronomie mit dem Einkaufen verbunden, wichtig scheinen in diesem Zusammenhang auch Fitness und Sport (rund 50 Prozent), Bildung (51 Prozent) und Leute treffen oder bummeln (rund 55 Prozent).
„Die Innenstadt ist für viele Menschen schon heute vor allem ein Ort der Begegnung und beliebter Treffpunkt, ein attraktiver Ort, an dem man gerne seine Freizeit mit Familie und Freunden verbringt“, betont Gerold Leppa, stellvertretender Bundesvorsitzender der bcsd. „Neben der Versorgungsfunktion mit Dienstleistungen und dem Einkaufen sind die Innenstädte vor allem Zentrum und Begegnungsort der Stadtgesellschaft, von der Demo bis zum Weinfest, von der öffentlichen Sitzbank bis zum Restaurantbesuch reicht das Spektrum der vielfältigen Bedürfnisse. Dem müssen wir in den Städten durch einen breiteren Ansatz in Innenstadtentwicklung und Citymarketing gerecht werden.“
Die größten Handlungsbedarfe sehen die Befragten in der Verbesserung von Stadtbild und Aufenthaltsqualität, Mobilität, Verkehr, Parken sowie im Einzelhandel. Diese Bereiche sind entscheidend, um die Attraktivität der Innenstädte zu stärken. Hier zeigt sich die hohe Komplexität einer ganzheitlichen Innenstadtentwicklung, die von städtebaulichen Fragestellungen, über Mobilitäts- bis hin zu inhaltlichen Nutzungskonzepten reicht und immer auch die ökonomische Perspektive einnehmen muss.
„Die Studie macht deutlich, dass wir ein strategisches Gesamtkonzept brauchen, dass Handel, Gastronomie und Erlebnisangebote miteinander verzahnt und gleichzeitig das Stadtbild und somit die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum verbessert“, erklärt Gerold Leppa. „Eine zentrale Koordinierungsstelle, die die Interessen aller Akteure bündelt, zu Kooperationen anstiftet und diese trägt und die Innenstadt als multifunktionalen, attraktiven Ort für Besucher gestaltet, ist der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit unserer Innenstädte. Hier kann das Stadtmarketing als bewährter Partner eine tragende Rolle spielen.“ HDE-Präsident Alexander von Preen: „Wir müssen jetzt gemeinsam die Zukunft der Innenstadt sichern. Die Menschen wollen vitale Stadtzentren, die Politik muss den Rahmen dafür schaffen. Sauberkeit, Sicherheit und die gute Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln – das ist das Fundament, das muss überall angegangen werden“.
Die Deutschlandstudie Innenstadt ist in Kooperation mit dem Handelsverband Deutschland (HDE) und der Bundesvereinigung City und Stadtmarketing Deutschland (BCSD), sowie der Unterstützung des Citymanagement Verbands Ost (CMVO), des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), des Deutschen Industrie und Handelskammertags (DIHK), der EBay Group Services GmbH/eBay Germany, der EDEKA-MIHA Immobilien-Services GmbH, der Fokus Development AG, der Hanseatischen Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, der hystreet.com GmbH, der LIDL Immobilien Dienstleistung GmbH & Ko. KG, der MK Illumination Handels GmbH und von noceanZ marketResearch entstanden.
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