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05. Februar 2025

Signifikantes Wachstum beim E-Commerce prognostiziert

AKTUELLE STUDIE GEHT FÜR DEUTSCHLAND VON 50-PROZENTIGEM ANSTIEG AUS
Experten gehen für den europäischen E-Commerce von starkem Wachstum aus.
Symbolbild: Depositphotos / Y-Boychenko

Der europäische E-Commerce-Markt wird in den kommenden Jahren ein signifikantes Wachstum verzeichnen. Laut einer aktuellen Prognose des Forschungs- und Beratungsunternehmens Forrester soll der Online-Handelsumsatz in Europa bis 2029 die Marke von 565 Milliarden Euro überschreiten. In Deutschland wird ein Anstieg um 50 Prozent erwartet, sodass der Umsatz von 97 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 146 Milliarden Euro steigen dürfte.

Diese Erkenntnisse stammen aus dem neuesten Bericht von Forrester mit dem Titel „Europe-5 Online Retail Forecast, 2024 bis 2029", der eine umfassende Fünfjahresprognose für den Einzelhandel und den Online-Handel in den fünf wichtigsten europäischen Volkswirtschaften liefert: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Die Gesamteinzelhandelsumsätze in Deutschland sollen demnach mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2,9 Prozent bis 2029 auf 693 Milliarden Euro steigen. Der Anteil des Online-Handels an den gesamten Einzelhandelsumsätzen in den fünf genannten Ländern soll bis 2029 auf fast 21 Prozent anwachsen, nachdem er 2024 noch bei 16 Prozent lag. Auch die Online-Durchdringung des Einzelhandels dürfte sich in diesem Zeitraum entsprechend entwickeln und Deutschland zu einem der „digital fortschrittlichsten Märkte Europas" machen, so Forrester.

Modebranche erholt sich

Als wesentliche Faktoren für dieses Wachstum nennt Forrester eine stärkere Wirtschaft, eine zunehmende Nutzung von Omnichannel-Strategien, eine verbesserte Preistransparenz sowie die Expansion grenzüberschreitender Marktplätze. Besonders im nicht-lebensnotwendigen Einzelhandel wird mit einer Erholung der Umsätze gerechnet, da die Inflation sinkt und sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern. Kategorien wie Mode und Unterhaltungselektronik dürften hiervon profitieren und ein erneutes Online-Wachstum verzeichnen, da preisbewusste Verbraucher wieder über mehr Kaufkraft verfügen. Forrester erwartet zudem, dass im laufenden Jahr zwei Drittel des Online-Wachstums in Deutschland durch höhere Ausgaben pro Konsument erzielt werden, während ein Drittel auf neue Online-Käufer entfällt.

Deutschland in der Spitzenposition

 „Die Einzelhandelsbranche in Deutschland wird voraussichtlich signifikant wachsen und bis 2029 ein Umsatzvolumen von 693 Milliarden Euro erreichen, verglichen mit 600 Milliarden Euro im Jahr 2024", erklärt Jitender Miglani, Hauptprognoseanalyst bei Forrester. Dieses Wachstum werde durch verbesserte wirtschaftliche Bedingungen, steigende reale verfügbare Einkommen sowie fortschrittliche Einzelhandelsstrategien unterstützt, die Online- und Offline-Erfahrungen miteinander verbinden. „Deutschland hebt sich als einer der größten Online-Einzelhandelsmärkte in Europa hervor, mit einer Prognose für Online-Umsätze von 97 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 146 Milliarden Euro bis 2029. Innovationen im E-Commerce, wie Marktplatzerweiterungen und personalisierte Einkaufserlebnisse, treiben diese Entwicklung voran und sichern Deutschland eine Spitzenposition im europäischen Einzelhandel", so Miglani weiter.

In digitale Plattformen investieren

Obwohl Deutschland innerhalb der fünf größten europäischen Länder den höchsten Einzelhandelsumsatz verzeichnet, verlangsamt sich parallel zum Wachstum des Online-Handels der stationäre Handel deutlich. Miglani rät Einzelhändlern daher, verstärkt in digitale Plattformen zu investieren, um Omnichannel-Strategien auszubauen und der steigenden Online-Nachfrage gerecht zu werden. „Das Wachstum des Online-Handels verändert die Einzelhandelslandschaft grundlegend und bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihren Kundenstamm zu erweitern, indem sie mehr Komfort und personalisierte Einkaufserlebnisse schaffen. Die richtige Kundenstrategie, sowohl online als auch offline, wird die Marktdominanz im nächsten Jahrzehnt bestimmen“, schließt der Analyst.

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