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31. Oktober 2024

Wie das bargeldlose Bezahlen seinen Anfang nahm

In einer Zeit, in der selbst Kirchenkollekten digital gespendet werden können, ist kontaktloses Bezahlen zur alltäglichen Routine geworden. Wann aber fing es an? Der Trend hin zu bargeldlosen Zahlungen begann mit der Digitalisierung, die in den 1990er-Jahren Schwung aufnahm und seither unser Einkaufsverhalten revolutioniert hat.

Als die Bank of America 1958 die erste Kreditkarte einführte – den Vorläufer der heutigen Visa-Karte –, ahnte noch niemand, dass daraus ein globales Bezahlmittel entstehen würde. Mit der Verbreitung des Mobiltelefons Ende des 20. Jahrhunderts gewann auch mobiles Bezahlen an Fahrt: Das 1992 eingeführte GSM-Netz und die ersten SIM-Karten ebneten den Weg. Anfänglich konnten Nutzer über ihre Mobilfunkrechnung nur einige Dienste bezahlen, doch dies sollte sich rasch ändern.

Ein weiterer Meilenstein folgte 1999: In Norwegen konnten Kunden von Telenor Mobil und Ericsson Kinokarten per Handy erwerben, die Abrechnung erfolgte über die Telefonrechnung. Zur gleichen Zeit wuchs das Interesse am "Internet of Things" (IoT). LG stellte beispielsweise den ersten vernetzten Kühlschrank vor, der eigenständig Bestellungen für Lebensmittel aufgeben konnte. Ein paar Jahre später fand 2003 das Mobile Ticketing für den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland erste Anwendungen, womit eine neue Ära der Fahrkartennutzung eingeleitet wurde.

2007 revolutionierte das iPhone gemeinsam mit Android den mobilen Markt, und die ersten kontaktlosen Visa-Karten kamen in Europa auf den Markt. Mit dieser Entwicklung folgte ein rascher Innovationsschub: Bereits 2008 entstand Bitcoin, und 2009 etablierten Verlage das Handypayment für E-Paper-Angebote.

Durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones entwickelten sich Zahlungsoptionen weg von Mobilfunkrechnungen. 2011 lancierte Google die erste Version seines Wallets – ein Vorläufer von Google Pay. Die Sicherheitsstandards wurden dabei immer weiter verfeinert: Visa führte 2014 den Token Service ein, der die Sicherheit digitaler Zahlungen deutlich erhöhte. Im selben Jahr debütierte Apple Pay in den USA, unterstützt durch Visa, und die Idee der digitalen Brieftasche war etabliert. Kurz darauf zeigte Visa auch Visionen für das vernetzte Fahrzeug, das künftig ebenfalls als Zahlungsgerät genutzt werden könnte.

2018 starteten Apple Pay und Google Pay in Deutschland – abgesichert durch die Visa-Token-Technologie. Auch innovative Lösungen wie das kontaktlose Bezahlen mit Fitbit Pay kamen hinzu. 2019 brachte Visa die Visa Debit Karte nach Deutschland, eine flexible Lösung, die Online-Shopping, mobiles Bezahlen und weltweite Akzeptanz vereint – unterstützt durch den bewährten Token Service, der den Zahlungsprozess sicherer macht.

Was kommt als Nächstes? Die Zukunft des Bezahlens wird zunehmend diversifiziert. Neben Smartphones und Wearables könnten Alltagsgegenstände wie Autos und Haushaltsgeräte zunehmend mit Bezahlfunktionen ausgestattet werden. Das Szenario eines „smarten Kühlschranks“, der eigenständig Bestellungen aufgibt und bezahlt, könnte nach Jahrzehnten bald Realität werden. Auch das Connected Car verspricht, in naher Zukunft das Einkaufen unterwegs zu vereinfachen und den Alltag zu entlasten.

Der Mobile Payment Monitor 2020 bestätigt diesen Wandel: Drei Viertel der Deutschen zahlen inzwischen kontaktlos, und der Anteil der mobilen Zahler hat sich binnen eines Jahres auf 12 Prozent verdoppelt. Der Trend ist nachhaltig und zeigt, dass sich die Zahlungsgewohnheiten schneller entwickeln als je zuvor.

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