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Seit fast 130 Jahren versorgt NORDSEE ihre Kundinnen und Kunden mit Fisch und Fischprodukten. 1965 ging das erste „Quick“-Restaurant an den Start, ein damals neues Restaurantkonzept. Aktuell verfügt das Unternehmen über 366 Standorte weltweit.
Adolf Vinnen, Paul Barckhan, Wilhelm Oelze und Johann Friedrich Lampe unterzeichneten am 23. Aprils 1896 das Gründungsprotokoll - damit war die „Deutsche Dampffischerei-Gesellschaft NORDSEE“ entstanden. Im gleichen Jahr eröffnet in Bremen die erste Verkaufstheke. Ein Jahr später wird ein eigener Hafen in Betrieb genommen. 1930 wurde durch weitere Fusionen der Grundstein für eine eigene Fischindustrie gelegt.
1932 ist die Anzahl der Filialen auf 128 Läden in Deutschland angestiegen, die NORDSEE-Belegschaft umfasst 4.400 Mitarbeitende. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stoppt die positive Entwicklung, denn die größten Fischdampfer werden für die Kriegsmarine beschlagnahmt, durch Luftangriffe werden zahlreiche Verkaufsstellen sowie nahezu der gesamte Gebäudekomplex der Zentralverwaltung vernichtet.
Als sich 1955 NORDSEE von den Schäden des Zweiten Weltkrieges erholt hat, treibt das Unternehmen den Ladenbau weiter voran und schafft jede Menge Fischspezialgeschäfte. Mittlerweile existieren in Deutschland 250 Filialen und 41 Standorte in Österreich.
1965 eröffnet NORDSEE das erste Quick-Restaurant. Das Schnellrestaurant ist in Deutschland zu diesem Zeitpunkt ein neuartiges Gastronomiekonzept. Die Anzahl der Betriebe steigt in den folgenden Jahren stetig, 1974 eröffnet das 100. „Quick“-Restaurant.
Die Fangflotte wird zum 1. Januar 1986 in die neu gegründete Fischfang-Union ausgegliedert und gehört damit nicht mehr zum Kerngeschäft von NORDSEE. Die bisher getrennt operierenden Sparten Restaurant und Einzelhandel werden unter einheitlicher Leitung zusammengefasst. Anfang 1998 wird das Großhandelsunternehmen Deutsche See verkauft. Die NORDSEE-Gruppe konzentriert sich von da an auf ihr Gastronomie- und Einzelhandelsgeschäft.
Im Jahr 1997 begann eine neue Ära für die Nordsee, als der Finanzinvestor Apax Partners die Kontrolle über das Unternehmen übernahm. In den folgenden Jahren erfolgte eine Strukturänderung, bei der die Tochterfirmen von NORDSEE abgetrennt und die verbleibenden Gesellschaften unter der NORDSEE Holding vereint wurden.
Im Jahr 2005 erwarb die Kamps Food Retail Investment SA (KFRI), ein Unternehmen, das im Besitz von Heiner Kamps ist und schon zuvor als Minderheitsgesellschafter fungierte, zusammen mit dem japanischen Bankhaus Nomura die NORDSEE GmbH von Apax. Nur ein Jahr später, 2006, verkaufte Nomura ihren Anteil an KFRI, wodurch diese nahezu 100 Prozent der Unternehmensanteile hielt.
Im Dezember 2006 gab KFRI den Verkauf von NORDSEE für 130 Millionen Euro an die International Food Retail Capital (IFRC) bekannt. An KFRI waren neben Kamps auch das Molkereiunternehmen Theo Müller, der Finanzinvestor APC Capital und Formel-1-Manager Willi Weber beteiligt. Kamps und Müller waren ebenfalls Teil des neuen Gesellschafterkreises bei IFRC.
Im Oktober 2018 wurde schließlich der Verkauf der NORDSEE Holding an das Schweizer Beteiligungsunternehmen Kharis Capital verkündet. Kharis Capital hat sich in der Vergangenheit bereits als Investor in verschiedenen Schnellrestaurantketten engagiert und erweitert durch diesen Erwerb sein Portfolio.
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