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Die Fast-Food-Kette Kochlöffel hat eine interssante Geschichte. Im Jahr 1961 gründete Martha van den Berg gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann in Wilhelmshaven eine Gaststätte, die deftige Hausmannskost und das berühmte Kochlöffel-Paradeprodukt Grillhähnchen anbot. Was als kleines Lokal neben einem Bierverlag und einem Getränkeheimdienst begann, sollte bald zu einer Erfolgsstory werden. Martha van den Berg erkannte früh das Potenzial des amerikanischen Fastfood-Konzepts und ließ sich inspirieren.
Bereits 1963 gab es drei „Kochlöffel“-Schnellrestaurants mit einem einheitlichen Markenauftritt. Mit dem Slogan „Der schnelle Grill für Besser-Esser“ expandierte das Unternehmen rasant: Bis 1968 waren 24 Filialen in Deutschland etabliert. Trotz persönlicher Rückschläge, wie dem Tod ihres Ehemanns, führte Martha van den Berg das Unternehmen weiter und baute es kontinuierlich aus.
Mit der Heirat ihres zweiten Ehemanns Clemens van den Berg festigte sich die Expansion. Das Ehepaar verkörperte eine erfolgreiche Symbiose aus Unternehmergeist und Familienkultur. Als 1971 McDonald’s sein erstes Schnellrestaurant in Deutschland eröffnete, war Kochlöffel bereits fest im Markt etabliert.
Heute ist das Familienunternehmen mit mehr als 80 Standorten in Deutschland präsent. Diese verteilen sich von Schleswig-Holstein im Norden bis zum Bodensee im Süden. Die Verteilung ist dabei nicht gleichmäßig; es gibt eine höhere Dichte im Norden und Süden Deutschlands, während die Präsenz im Rheinland um Frankfurt etwas geringer ist, wenngleich es auch Standorte in Köln und Euskirchen gibt.
Die Geschäftsführung wird von Julia Hessler, Tochter von Martha van den Berg, und ihrem Ehemann Torsten Hessler geleitet. Das Unternehmen setzt verstärkt auf Franchise-Partnerschaften, wobei etwa ein Drittel der Filialen von externen Partnern geführt wird. Das Franchising wurde erst 1995 eingeführt. Kochlöffel entwickelte sich zunächst als Kette mit eigenen Filialen, bevor das Franchisemodell hinzukam. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter, in den eigenen Betrieben und bei Franchisepartnern.
Ein ungewöhnliches Detail, das vielen Kochlöffel-Besuchern auffällt, ist eine Kuckucksuhr, die in zahlreichen Filialen hängt. Diese Idee entstand bei einem Brainstorming über typisch deutsche Elemente, die zum Selbstverständnis als "moderner deutscher Imbiss" passen könnten.
Kochlöffel verbindet seit über einem halben Jahrhundert Tradition mit Innovation. Mit klassischen Produkten wie Currywurst und Burger sowie modernen Ansätzen bei Digitalisierung und Produktentwicklung ist das Unternehmen eine Größe in der deutschen Systemgastronomie. Kochlöffel nutzt Digitalisierung nicht allein dafür, Arbeitsprozesse für Mitarbeiter zu vereinfachen, sondern auch um zu sehen, welche Produkte in welchen Regionen oder zu welchen Zeiten besonders gefragt sind.
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