Diese Webseite verwendet Cookies, um die Bedienfreundlichkeit zu erhöhen.
Seit fast einem Jahrhundert gehört Conrad zu den bekanntesten deutschen Elektronik-Anbietern Gegründet von Max Conrad in Berlin im Jahr 1923, hat das Familienunternehmen eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen – von der ersten Radiozubehörhandlung bis hin zu einem B2B-Pionier im digitalen Zeitalter. Mit Ralf Bühler als CEO hat das Unternehmen 2021 einen neuen Kurs eingeschlagen. Doch die Wurzeln und die Geschichte der Conrads sind tief in der Innovationskraft und dem Unternehmergeist verwurzelt.
Ursprünglich als Fachgeschäft für Radiozubehör ins Leben gerufen, erkannte Max Conrad frühzeitig die Chancen, die der aufkommende Rundfunkmarkt bot. Mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse von Bastlern und Technikanfängern bot er kostengünstige Bauteile für den Eigenbau von Rundfunkempfängern an, was das Unternehmen schnell populär machte.
Nach dem Tod von Max Conrad im Jahr 1929 übernahm sein Sohn Werner Conrad die Geschäfte. Unter seiner Leitung wurde 1930 der erste Conrad-Katalog veröffentlicht, der eine wichtige Rolle in der Expansion des Unternehmens spielte. Dieser Katalog richtete sich nicht nur an Endverbraucher, sondern auch gezielt an Wiederverkäufer, was die Grundlage für das B2B-Geschäft legte.
In den 1930er-Jahren erlebte das Unternehmen weiteres Wachstum. Werner Conrad erkannte das Potenzial des Versandhandels und erweiterte das Sortiment um zahlreiche Produkte. Mit innovativen Ideen und einem unermüdlichen Unternehmergeist gelang es dem Unternehmen, sich in der Branche zu etablieren.
1954 trat Klaus Conrad, der Enkel des Gründers, in das Unternehmen ein. Unter seiner Führung wurde der Versandhandel weiter ausgebaut, und das Unternehmen entwickelte sich zu einem der führenden Anbieter von Elektronikkomponenten in Deutschland. Die Einführung des ersten Katalogs für Geschäftskunden war ein weiterer Meilenstein.
Ein bedeutender Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte war 1997 die Einführung des ersten Online-Shops, der mit 30.000 Produkten startete. Damit wurde Conrad Electronic der erste Technikhändler in Deutschland, der seine Produkte über das Internet anbot. Diese Entscheidung stellte sich als visionär heraus und legte den Grundstein für den digitalen Erfolg des Unternehmens.
Im Jahr 2020 erzielte die Conrad Electronic SE einen Umsatz von 70 bis 75 Prozent im B2B-Geschäft und war somit in 15 europäischen Ländern aktiv. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Produkten an, darunter elektronische Bauteile, Werkzeuge, Maschinen und IT-Zubehör.
2021 übergab die Familie das Ruder an Ralf Bühler, der als neuer CEO das Unternehmen in die digitale Zukunft führen soll. Bühler bringt umfangreiche Erfahrung in der digitalen Transformation mit und setzt auf den globalen Ausbau des Unternehmens sowie auf innovative Lösungen für die Kunden.
2022 teilte Conrad mit, dass es seine Filialen nicht mehr im bisherigen Format und der bisherigen Zahl betreiben werde. Der Trend, dass gerade Privatkundinnen und -kunden ihren Bedarf weniger im stationären Handel decken und stattdessen vermehrt online einkaufen, hatte sich durch Corona deutlich beschleunigt. Am Standort im nordrhein-westfälischen Hürth hat das Unternehmen im Frühsommer 2020 stattdessen seine erste B2B-Filiale in Betrieb genommen. Im bisherigen Format wird dementsprechend nach aktuellem Stand lediglich die Filiale in Wernberg-Köblitz weiter betrieben und Privatkunden können online bestellen. Alle weiteren Filialstandorte wurden im Laufe des Jahres 2022 geschlossen. Es ist nicht das erste Mal in der fast 100-jährigen Geschichte von Conrad, dass man Veränderungen im Konsumentenverhalten ernst nimmt und konsequent handelt. Bereits in den 70er Jahren hatte Klaus Conrad fast alle damaligen Filialen geschlossen und voll und ganz auf den Versandhandel gesetzt.
Impressum Datenschutz Cookie-Einstellungen Über uns
HANDELSIMMOBILIEN HEUTE (HIH) ist ein Nachrichten- und Serviceportal für die gesamte Handelsimmobilienbranche in Zusammenarbeit mit renommierten Verbänden und Instituten.