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14. November 2022

Schulterschluss mit öffentlichen und privaten Partnern trägt Früchte

BRAUNSCHWEIG HAT FÜR 18 PROJEKTE FÖRDERMITTEL VON 1,5 MILLIONEN EURO BEANTRAGT
Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum sprach beim 6. Innenstadtdialog. Foto: Braunschweig Zukunft GmbH/Philipp Ziebart

Beim Dialogforum zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt betonte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum die Fortschritte, die die Stadt im Schulterschluss mit öffentlichen wie privaten Partnern seit Beginn des Entwicklungsprozesses erreicht hat. Zugleich richtete er erneut einen Appell an die Eigentümerinnen und Eigentümer leerstehender Innenstadt-Immobilien, im Interesse einer starken Innenstadt deren Weiterentwicklung aktiv zu unterstützen.

 

„Die Vernetzung über verschiedenste Bereiche hinweg trägt Früchte, zahlreiche Ergebnisse dieses Prozesses sind bereits sichtbar“, so Kornblum. Neben der Durchführung etablierter und neuer Veranstaltungen zur Innenstadtbelebung seien Zwischennutzungen von Leerständen vermittelt, zusätzliche Bäume zur Begrünung der Innenstadt gepflanzt, Bänke aufgestellt und weitere Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität realisiert worden.

Bei vielen dieser Maßnahmen halfen und helfen die beiden niedersächsischen Förderprogramme zur Stärkung der Innenstädte. Im Rahmen von „Perspektive Innenstadt!“ hat die Stadt für 18 Projekte Fördermittel im Gesamtvolumen von circa 1,5 Millionen Euro beim Land beantragt. Unter anderem flossen diese Mittel in die Veranstaltungsreihe „Dein Sommer – Deine Innenstadt“ des Stadtmarketings, die in den Sommermonaten für spür- und messbar höhere Frequenzen in der Innenstadt sorgte. Hinzu kommen zwei Anträge der Braunschweig Art gGmbH für das bereits gestartete Projekt GroßFormArt, das Häuserfassaden mit überdimensionalen Gemälden verziert. Elf der eingereichten Projektanträge hat das Land inzwischen positiv beschieden.

Weitere 4,2 Millionen Euro sind im Programm „Resiliente Innenstädte“ für Braunschweig reserviert. Durch den Eigenanteil der Kommunen von 60 Prozent wird das Gesamtvolumen hier bei circa 10,5 Millionen Euro liegen. „Wir werden den Ratsgremien die ersten Vorschläge zum Beschluss vorlegen, welche weiteren Maßnahmen wir mithilfe dieser Fördermittel anstoßen wollen“, so Kornblum. Die Grundlage bildet das strategische Rahmenkonzept zur Entwicklung der Innenstadt, das der Rat im März verabschiedet hat.

Durch Erlebnisse begeistern

Lobend hob Kornblum zudem das Engagement vieler privater Akteurinnen und Akteure hervor. Beispielhaft wurden beim sechsten Dialogforum drei Projekte vorgestellt: Das Kunstfest „Justamente“ vom Allgemeinen Konsumverein e. V., das Projekt SQUAT des Refugium Flüchtlingshilfe e. V. sowie das „381“, mit dem die Öffentliche Versicherung Braunschweig einen neuen Veranstaltungs- und Begegnungsort in Braunschweig geschaffen hat. Hier sollen mit einem flexiblen Raumkonzept und neuester Technik auch neuartige Veranstaltungsformate getestet werden können. „Dieser neue Ort soll durch Erlebnisse begeistern“, so Friederike Kühn und Amelie Hinz von der Öffentlichen.

Privates Engagement

Oberbürgermeister Dr. Kornblum: „Ich freue mich, dass wir an vielen Stellen bereits privates Engagement sehen, das unsere Innenstadt bereichert.“ Zugleich appellierte Kornblum an die Immobilieneigentümer und -eigentümerinnen. „Die Mietpreise, die lange Zeit in den Haupt- und Nebenlagen bezahlt werden konnten, wird die Wirtschaft und insbesondere der Einzelhandel absehbar nicht mehr aufbringen können.“ Die Mieten müssten den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. „Zugleich bedarf es einer Investitionsbereitschaft, da vorhandene Flächenzuschnitte häufig nicht mehr zu den Anforderungen neuer Nutzungsformen passen. Einige Eigentümerinnen und Eigentümer gehen hier vorbildlich voran“, so Kornblum.

Weniger Leerstände

Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH, hob hervor, dass sich die Zahl der Leerstände nach einem Hoch im März 2022 inzwischen wieder auf das Niveau von 2021 reduziert hat und derzeit recht konstant ist. „Aktuell schließen sich sowohl in der gesamten Innenstadt als auch im Bereich der Fußgängerzone weitere Leerstände“, so Leppa. „Gleichzeitig haben sich die Frequenzen über den Sommer hinweg sehr positiv entwickelt. Unterschiedlichste Veranstaltungsformate und neue Angebote in Einzelhandel, Gastronomie und Kultur haben für eine Belebung der Innenstadt gesorgt. Auf dieser Entwicklung können wir aufbauen. Mit weiteren Maßnahmen aus den verschiedenen Dezernaten der Stadtverwaltung sowie privaten Initiativen wollen wir diese positive Dynamik weiter fördern“, so Leppa. 

 

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