Cookie-Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies, um die Bedienfreundlichkeit zu erhöhen.

Informationen zum Datenschutz

01. Mai 2016

Ratzfatz über die niederländische Grenze

SHOPPING-EXPERIENCE: AM LANGEN WOCHENENDE AUF SCHNÄPPCHEN-JAGD IM DESIGNER-OUTLET ROERMOND
Gute Laune und reiche Beute: Feiertags-Schnäppchenjäger im Designer-Outlet Roermond. Foto: Susanne Müller
Willkommen: der Eingangsbereich. Foto: Susanne Müller
Zeitig am Morgen ist das Outlet noch angenehm leer. Foto: Susanne Müller
Keine Angst vor großen Namen: der Burberry-Shop. Foto: Susanne Müller
Der Charme liegt im Detail. Foto: Susanne Müller
Impression vom Shopping-"Städtchen" an der niederländischen Grenze. Foto: McArthurGlen
Wenn Shoppen Freude macht: ein Village voller Eindrücke. Foto: McArthurGlen

Verlängertes Wochenende und jede Menge Zeit zum Shoppen, doch die Läden haben dicht: für Kunden oft ein ärgerlicher Zustand. So mancher nutzt daher den Sonn- oder Feiertag für eine Spritztour in die Grenzregion des Nachbarlandes. Verbraucherfreundliche 363 Tage im Jahr hat das Designer-Outlet Roermond geöffnet. Handelsimmobilien HEUTE war im niederländischen McArthurGlen-„Einkaufsstädchen“ unterwegs.

Wie angenehm: Am frühen Morgen dieses Feiertages ist die Autobahn so gut wie frei. Schon ein knappes halbes Stündchen nach Düsseldorf verkündet ein Schild „Welkom in Nederland“. Und nur wenige Minuten später ist das Ziel erreicht. Vom befürchteten Rückstau keine Spur. Die Tour ist quasi ein Katzensprung für Leute aus dem Rheinland und der weiteren Umgebung. Parken kann der Kunde direkt vor der Haustür, ein Ganztagesticket kostet humane drei Euro. Naturgemäß sind viele gelbe Kennzeichen zu sehen, etliche aus Deutschland und ein paar aus Belgien.

Belebt, aber nicht überfüllt ist die Designer-Meile an diesem Vormittag. Der erste Eindruck macht Laune: Fassaden in blassem Gelb, Terrakotta, Butterblume oder strahlendem Weiß, gekrönt von Schindeldächern, und mittendrin ein Ensemble sprudelnder Wasserfontänen. Die unterschiedliche Architektur der Läden verleiht dem Ausflug auch im Folgenden den Charakter eines Städte-Kurztrips. Immer neue Details fallen ins Auge, hier weiße Säulen, dort hübsche Sprossenfenster, Giebel oder Türmchen, dann wieder eine komplett verglaste, moderne Front. Kinderkarussell, zwei bronzene Panter, ein Stand mit frischen Blumen, ein Clown – überall lockern kleine Überraschungen den Bummel auf. Das komplette Areal ist sauber wie geleckt. Ganz unauffällig sammeln dienstbare Geister unentwegt jedes Fitzelchen Papier auf.

 

Wer im Designer-Outlet Roermond zu Gast ist, hat sichtlich Freude am Shoppen, das lässt sich an den entspannten Minen ablesen. Die übliche Hektik der Cities fehlt vollkommen – obwohl der Besucherstrom mit fortschreitender Uhrzeit stetig zunimmt. So gut wie jeder trägt zwei, drei oder mehr Papiertüten mit Designer-Schnäppchen spazieren.

Gucci, Prada, Burberry, Dolce & Gabbana: Schwellenangst angesichts großer Labels hat hier niemand. Sie wäre auch unangebracht. Dezente Portiers in dunklen Anzügen begrüßen an den Eingängen der Luxus-Stores jeden einzelnen Besucher und halten sich ansonsten diskret im Hintergrund. Fashionistas haben Gelegenheit, ohne Druck und Erwartungshaltung seitens des Personals richtig noble – und teure - Kleider anzuprobieren. Was gefällt, wechselt für ein gefühltes Drittel des Originalpreises den Besitzer.

Neben den High-Class-Shops finden sich in den Gassen eine Menge Labels, die für Gäste mit weniger dicker Brieftasche erschwinglich sind. Gegen Mittag platzt der Nike-Store aus allen Nähten: 30 Prozent Rabatt auf den Outlet-Preis sind an diesem Tag ein Zückerchen, dem viele nicht widerstehen können. Wer Energiezufuhr braucht, genießt zum Beispiel eine Portion Pommes bei „Piet Friet“, ein Sandwich bei „Bufkes“, einen Burger bei McDonalds oder Lachs und Gebäck bei La Place.

Draußen auf einer Bank gönnt sich das Ehepaar Martin aus Bergheim eine Verschnaufpause. „Wir kommen zwei-, dreimal im Jahr her und decken uns ordentlich ein, weil hier so viele tolle Läden dicht beieinander liegen“, sagen die Beiden. Ein wenig weiter sitzt eine Gruppe junger Leute schon beim Kaffee und relaxt vom „Deals maken“. Eine stattliche Anzahl Taschen zeugt davon, dass sie in dieser Mission erfolgreich waren. Nicht wenige der auswärtigen Gäste bringen später übrigens ihre Beute zum Auto und schlendern dann in Richtung Altstadt, die in nur drei Minuten fußläufig erreichbar ist. So spült das Designer-Outlet zusätzliche Besucher nach Roermond.

Wer also der deutschen Gesetzgebung zu den Ladenöffnungszeiten ein Schnippchen schlagen und das eine oder andere Schnäppchen machen möchte, findet an der holländischen Grenze eine gute Alternative zu gähnend leeren Innenstädten. Die Zahl der Einwohner im Catchment – Kunden, die eine maximale Fahrtzeit von 90 Minuten haben – beträgt 26,4 Millionen. 16,2 Millionen Menschen erreichen das Center innerhalb einer Stunde, 1,8 Millionen innerhalb einer halben Stunde. Seitens des Marktführers McArthurGlen ein Beispiel kluger Standortwahl und flexibler, kundenorientierter Denkweise.

 

Outlet kompakt

  • Betreiber: McArthurGlen Designer Outlet Roermond
  •  Standort: Stadsweide 2, NL-6041 TD Roermond
  •  Öffnungszeiten: 363 Tage pro Jahr, nur geschlossen an Weihnachten und Neujahr
  •  Verkaufsfläche gesamt: 35.200 m²
  •  Anzahl von Geschäften: 150 Geschäfte / 139 Shops mit mehr als 200 Designer-, Luxus- und Lifestyle-Marken, elf Restaurants und Cafés
  •  Parkplätze: ca. 4.750 

Unsere Werbepartner

Impressum Datenschutz Cookie-Einstellungen Über uns

HANDELSIMMOBILIEN HEUTE (HIH) ist ein Nachrichten- und Serviceportal für die gesamte Handelsimmobilienbranche in Zusammenarbeit mit renommierten Verbänden und Instituten.