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Das IKEA-Einrichtungshaus in Eching war der erste deutsche Standort des Unternehmens.

Foto: Inter Ikea Systems B.V.

Der schwedische Möbelkonzern IKEA nimmt nach Informationen der Immobilien Zeitung seine Neubaupläne für das Einrichtungshaus in Eching bei München wieder auf. Das Haus, das bereits eine lange Geschichte aufweist, soll einem modernen Neubau weichen. Das Projekt wurde bereits 2018 angestoßen, dann jedoch vorübergehend gestoppt.

Das Einrichtungshaus in Eching war der erste Standort von IKEA in Deutschland. Am 17. Oktober 1974 eröffnete Unternehmensgründer Ingvar Kamprad dort das erste deutsche „unmögliche Möbelhaus“ und revolutionierte damit die Möbelbranche. Der ursprüngliche Bau wurde 1985 erneuert und 2001 erweitert, sodass das aktuelle Verkaufshaus heute über eine Verkaufsfläche von rund 15.000 Quadratmetern verfügt.

Pläne zunächst zurückgestellt

Bereits 2018 gab es Pläne, das Gebäude abzureißen und eine doppelt so große Verkaufs- und Lagerfläche zu errichten. Diese wurden jedoch aufgrund einer strategischen Neuausrichtung von IKEA zunächst zurückgestellt. Stattdessen setzte das Unternehmen verstärkt auf Standorte in Innenstädten und erwarb unter anderem das Einkaufszentrum Pasing Arcaden in München. Nun sollen auch die Pläne für Eching wieder in Angriff genommen werden.

Neues Konzept mit Omnichannel-Strategie

Der geplante Neubau sieht eine umfassende Neustrukturierung des Grundstücks vor. Statt am bisherigen Standort des Einrichtungshauses soll der Neubau vorwiegend auf dem Gelände des aktuellen Parkhauses entstehen. Während die ursprünglichen Pläne eine Verkaufsfläche von rund 21.000 Quadratmetern und 2050 Parkplätze vorsahen, plant IKEA nun eine flexiblere Nutzung der Immobilie. Neben dem klassischen Einrichtungshaus soll ein modernes Warenhauslager entstehen, um eine schnellere Lieferung und Abholung von Onlinebestellungen zu ermöglichen. Mit dieser Strategie verfolgt Ikea einen Omnichannel-Ansatz, bei dem Kunden sowohl in innerstädtischen Planungsbüros und Einkaufszentren als auch online und in Abholmärkten einkaufen können.

Realisierung im laufenden Betrieb

Die Umsetzung des Neubauprojekts wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Während der gesamten Planungs- und Bauphase soll das bestehende Einrichtungshaus uneingeschränkt geöffnet bleiben. Erst nach Fertigstellung des Neubaus ist der Abriss des aktuellen Verkaufshauses geplant.