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09. November 2022

Umsatzplus bei IKEA und wieder mehr Besucher

7,1 PROZENT WACHSTUM AUF DEM GRÖSSTEN INGKA-MARKT
Eine erfreuliche Bilanz legte IKEA Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr hin. Foto: IKEA

IKEA Deutschland hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem Gesamtumsatz von 5,684 Milliarden Euro abgeschlossen, was einem Wachstum um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz ohne Food lag bei 24,5 Prozent und betrug 1,302 Milliarden Euro – ein Minus von 25,5 Prozent.

Der Rückgang ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass im Geschäftsjahr 22 die IKEA-Einrichtungshäuser durchgängig geöffnet waren, wohingegen im Geschäftsjahr 21 ein fünfmonatiger Lockdown stattfand. Auch dieses Geschäftsjahr war von außergewöhnlichen Herausforderungen geprägt: Die Störung der weltweiten Lieferketten, der Krieg in der Ukraine, die Inflation und nicht zuletzt die Pandemie erforderten erneut große Flexibilität, um das Geschäft stabil entwickeln, die Arbeitsplätze sichern und die Nachfrage der Kunden bedienen zu können.

Preise mussten angepasst werden

Über das gesamte Geschäftsjahr betrachtet war das Interesse der Kunden an allen Sortimentsbereichen hoch. Zu Beginn des Geschäftsjahres stellten Warenverfügbarkeitsprobleme die größte Herausforderung dar. Im weiteren Verlauf waren es die steigenden Einkaufspreise für Rohmaterialien, Transporte und Dienstleistungen. All dies führte dazu, dass IKEA weltweit und auch in Deutschland seine Preise während des Geschäftsjahres anpassen musste. „Inzwischen liegt unser Augenmerk wieder klar auf dem Thema Erschwinglichkeit: Wir sind dafür bekannt, das beste Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Diese Position wollen wir weiter stärken – auch unter schwierigen Rahmenbedingungen“, so Walter Kadnar, seit 1. Oktober Geschäftsführer und CSO von IKEA Deutschland. 

 

Zurück vor Vor-Corona-Normalität

Im abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich ein Trend zurück zur Vor-Corona-Normalität: Die Besucherzahl in den 54 deutschen Einrichtungshäusern lag mit rund 73,7 Millionen um fast 40 Prozent höher als im GJ 21, allerdings niedriger als vor der Pandemie. Im Vergleich dazu sank die Zahl der Online-Besucher um 27,6 Prozent auf 302,1 Millionen. 38,5 Millionen Kunden kauften im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem der 54 IKEA Einrichtungshäuser ein (+20,9 Prozent), das heißt, 52,2 Prozent der Besucher wurden zu Kunden. Online kauften 5,3 Millionen Menschen ein. Der Durchschnittsbon im stationären Handel stieg um 2,5 Prozent auf 104,12 Euro. Der online erzielte Durchschnittsbon lag bei 243,64 Euro und damit rund 30 Prozent höher als im Vorjahr. IKEA Deutschland ist nach wie vor der größte Ingka-Markt, gefolgt von den USA, Frankreich und Großbritannien.

Ausbau der Online-Angebote

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat IKEA Deutschland seine Entwicklung zum Omnichannel-Händler weiter vorangetrieben. So haben unter anderem der massive Ausbau von Online-Planungs- und Beratungsangeboten sowie die Erweiterung des Fulfillment-Netzes dazu beigetragen, dass der Online-Anteil am Gesamtumsatz inzwischen bei rund 25 Prozent liegt - vor der Pandemie waren es unter zehn Prozent. Neue Tools wie beispielsweise die Shop- & Go-Funktion der IKEA-App, die es Kunden in allen 54 IKEA Einrichtungshäusern ermöglicht, ihre Produkte bereits während des Einkaufs zu scannen und anschließend bequem an einer Schnellkasse zu bezahlen, sorgen dafür, dass die Kunden ein komfortableres Einkaufserlebnis erfahren.

IKEA Deutschland investierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 156 Millionen Euro. Die größten Projekte waren Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen in bestehenden Einrichtungshäusern. 

Walter Kadnar führt Geschäfte

Seit dem 1. Oktober ist Walter Kadnar neuer Geschäftsführer und CSO von IKEA Deutschland. Der Österreicher löste den Dänen Dennis Balslev ab, der fünf Jahre lang die Geschäfte der größten IKEA-Retail-Landesorganisation geleitet hat. Zuletzt war Kadnar in gleicher Funktion für IKEA Frankreich tätig, davor für IKEA Polen und IKEA Russland. Im laufenden Geschäftsjahr 23 will er den Schwerpunkt auf nachhaltiges Wachstum, ein nahtloses Einkaufserlebnis, hohe Kundenzufriedenheit und ein gerade in herausfordernden Zeiten relevantes und erschwingliches Angebot legen. Gleichzeitig hat er sich zum Ziel gesetzt, die Positionierung von IKEA Deutschland als werteorientiertes Unternehmen, das sich um Menschen und die Umwelt kümmert, weiter voranzutreiben.

Nachhaltigkeitsziele im Blick

„Wir haben ehrgeizige wirtschaftliche Ziele, die wir nur in Einklang mit unseren Nachhaltigkeitszielen erreichen können. Klimapositiv und zirkulär zu werden, ist für uns nicht verhandelbar. Mit verschiedenen Initiativen wie zum Beispiel der Entscheidung, im IKEA -Food-Bereich pflanzliche Alternativen grundsätzlich günstiger anzubieten als fleischhaltige, oder unsere Einrichtungshäuser konsequent auf Heizen und Kühlen mit 100 Prozent erneuerbarer Energie umzurüsten, arbeiten wir darauf hin“, so Kadnar.

 

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