80 MILLIONEN EURO INVESTITION FÜR NEUES EINRICHTUNGSHAUS
Die Fassade von IKEA in Karlsruhe. Visualisierung: Inter IKEA Systems B.V.
Der Richtkranz für das 54. deutsche IKEA-Einrichtungshaus in Karlsruhe ist aufgezogen. Das traditionelle Handwerkerfest begleiteten für die Stadt Karlsruhe Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup sowie für IKEA Property Manager Johannes Ferber und der künftige Einrichtungshauschef Tim Geitner.
„Heute ist ein besonderer Tag für uns, denn nach einer spannenden Entwicklungsphase wird der Wunsch vieler Menschen in Karlsruhe nach einem IKEA quasi vor der Haustür bald Realität“, so OB Dr. Frank Mentrup. „Es freut mich zu sehen, wie wir hier eine Gewerbebrache am Eingangstor der Stadt neu beleben können. Ich bin zuversichtlich, dass IKEA mit einem maßgeschneiderten Mobilitätskonzept möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ohne Auto zum Einkaufen bringen wird.“
Eröffnung nach Mittsommer 2020
„Rund ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat unser neues Einrichtungshaus schon deutlich Gestalt angenommen. Wenn alles weiterhin wie geplant läuft, freuen wir uns schon, gemeinsam mit den Karlsruherinnen und Kalrsruhern unsere große Eröffnung zeitnah nach dem schwedischen Midsommar-Fest im nächsten Jahr zu feiern“, sagt Johannes Ferber. In Schweden wird dieses Fest traditionell am 20. Juni begangen.
Etwa 200 Menschen sind aktuell auf der Baustelle im Einsatz. Der Rohbau ist fast fertig, die ersten blauen Fassadenelemente und ein Großteil der Glasfassade sind bereits montiert. Die Gebäudehülle wird vor dem Winter geschlossen sein. Ab November beginnt die Montage des „weißen Fassadenkleides“ – das sind besondere Elemente, die aus dem Fassadenwettbewerb hervorgehen. Die technische Gebäudeeinrichtung und der Ausbau sind bereits in vollem Gange. Im nächsten Frühjahr geht‘s an die Inneneinrichtung von IKEA Karlsruhe.
Maßgeschneidertes Mobilitätskonzept
Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen bei IKEA ganz oben auf der Agenda, so auch in Karlsruhe. Die Standortbedingungen sind dabei ideal. „Nirgendwo sonst in Deutschland liegt die Haltestelle lediglich wenige Meter von unserem Eingang entfernt“, so Tim Geitner. Zwei Straßen- und zwei S-Bahnlinien auch mit überregionaler Anbindung halten direkt vor dem Einrichtungshaus.
Mit einem maßgeschneiderten Mobilitätskonzept möchte IKEA es Besuchern so attraktiv wie möglich machen, mit Bus, Bahn oder Fahrrad zu kommen. „Wertvolle Impulse dafür konnten wir auf unserem Mobilitätsforum mitnehmen, zu dem wir Menschen aus der Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eingeladen hatten“, erläutert Tim Geitner. Neben den bewährten Lieferangeboten – zum Beispiel taggleich, wenn die Ware bis 18 Uhr am Transportschalter abgegeben wird - wird es unter anderem Möbeltaxen und Fahrradkuriere geben. Ohnehin spielt Fahrradmobilität eine große Rolle in der „Fahrradhauptstadt“ Karlsruhe – mit weit über 300 teilweise überdachten Fahrradstellplätzen und eigenen Schließfächern für Helm und Zubehör. Neben Ladestationen für E-Bikes wird es auch für E-Autos vier Ladestationen mit je zwei Anschlüssen geben.
Energie schonende Konzepte
Für eine nachhaltige Beheizung des Einrichtungshauses hat sich IKEA an das bestehende Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe angeschlossen. Zum Kühlen werden elektrische Kältemaschinen verwendet, betrieben mit regenerativ erzeugtem Strom. Im Einrichtungshaus ist auf einer Fläche von 28.000 Quadratmetern eine Fußbodenheizung verlegt, die für angenehme Kühle im Sommer und wohlige Wärme im Winter sorgt. Um Trinkwasser zu sparen, werden alle Sanitäranlagen mit Regenwasser betrieben.
Im Küchenbereich von IKEA werden ausschließlich energiesparende Geräte eingesetzt. Besonders sparsam ist auch die im Innen- und Außenbereich eingesetzte LED-Beleuchtung, die zum Teil tageslicht- und bewegungsabhängig gesteuert wird.
Außerdem wird es ein 12.000 Quadratmeter großes Gründach geben, das auch mit Gräsern und Kräutern bepflanzt ist.
IKEA investiert in das neue Einrichtungshaus in Karlsruhe insgesamt rund 80 Millionen Euro. Mit der geplanten Eröffnung im kommenden Juli werden etwa 200 neue Arbeitsplätze entstehen – hinzu kommen noch weitere, erfahrene IKEA-Mitarbeiter aus bestehenden Einrichtungshäusern.
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