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06. Juni 2022

Teure Lebensmittel verändern Verhalten der Verbraucher

HDE ANALYSIERT KAUFLAUNE IN ZEITEN STEIGENDER PREISE
Verbraucher halten im Moment ihr Geld zusammen. Symbolbild: Unsplash / Roman Wimmers

Die Verbraucher in Deutschland passen ihr Einkaufsverhalten mehr und mehr an die steigenden Preise im Lebensmittelbereich an. So macht der neu veröffentlichte HDE-Konsummonitor Preise deutlich, dass die Kunden mehr auf Sonderangebote achten und bei bestimmten Produktgruppen eher einmal auf den Kauf verzichten. Zudem bleibt weniger Budget für Einkäufe in anderen Sortimenten wie Bekleidung übrig.

„Die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des russischen Kriegs in der Ukraine steigenden Lebenshaltungskosten haben schwerwiegende Folgen für das Verbraucherverhalten. Viele halten angesichts der als unsicher empfundenen Zukunftsaussichten ihr Geld lieber zusammen und stehen größeren Einkäufen eher skeptisch gegenüber“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der HDE-Konsummonitor Preise zeigt, dass Preissteigerungen von mindestens 94 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten wahrgenommen werden. Dabei liegt die persönlich gefühlte Steigerung deutlich über der tatsächlichen. In der Folge achten 80 Prozent der Befragten in der vom HDE beauftragten Studie beim Lebensmittelkauf stark auf den Preis, selbst in der Gruppe mit monatlichem Haushaltseinkommen ab 4000 Euro sind es knapp zwei Drittel. 85 Prozent schauen aktuell verstärkt auf Sonderangebote, in der Einkommensgruppe bis monatlich 2000 Euro sind es mehr als 91 Prozent.

 

Umschichtung des Budgets

„Die Kundinnen und Kunden haben ihre Einkaufsgewohnheiten sehr schnell verändert und schichten ihr Konsumbudget teilweise um. Das bringt für die Handelsunternehmen große Herausforderungen mit sich“, so Genth weiter. Im HDE-Konsummonitor wird deutlich, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher beispielsweise bei Spezialitäten und Delikatessen sowie Spirituosen und Wein derzeit aus finanziellen Gründen eher zurückhaltend zugreifen. Und auch Händler anderer Branchen bekommen die Folgen zu spüren. So schränken sich insgesamt 44 Prozent in anderen Konsumgüterbereichen ein, 31 Prozent bei Fashionkäufen und immerhin mehr als jeder Vierte bei Ausgaben für Wohnen und Einrichten, Freizeit und Hobby sowie Unterhaltungselektronik.

„Der Einzelhandel führt harte Verhandlungen mit der Industrie, um seinen Kunden den besten Preis zu bieten und damit im Wettbewerb bestehen zu können“, versichert Genth.

 

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