Einzelhandel & Gastronomie

Martin Mörl, Geschäftsführer von Girlan.

HI HEUTE: Welches sind Ihre drei wichtigsten Ziele für 2021?

Martin Mörl: "Erstens: Bestmögliches Management der Pandemieauswirkungen auf unser Unternehmen und auf die von uns betreuten Objekte und Projekte. Zweitens: Unternehmenswachstum durch weitere Managementaufträge. Drittens: Konkretisierung diverser in der Pipeline befindlicher Repositionierungsprojekte.“ 

HI HEUTE: Was erwarten Sie, wie sich das Jahr - unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie - speziell in Ihrem Geschäftsbereich entwickeln wird?

Martin Mörl: "Wir erwarten eine weiterhin herausfordernde Situation im stationären Handel. Wir verfolgen das Ziel, nach der aktuellen Stagnation ein Wachstum für die Beteiligten zu erreichen; wir glauben an die Sehnsucht des Kunden nach den Stärken, die nur der stationäre Handel bieten kann. Hierzu bedarf es einer Serviceoffensive der Händler, die wir unterstützen wollen. Für unsere Investoren bieten wir im Asset Management Austausch und fundierte Handlungsempfehlungen. Wir gehen davon aus, dass hiervon intensiv Gebrauch gemacht werden wird."

HI HEUTE: Was wird sich vor allem verändern müssen, damit der stationäre Handel in Fußgängerzonen und Centern einen nennenswerten Stellenwert behalten wird?

Martin Mörl: "Am dringendsten ist, dass die lange angekündigten staatlichen Überbrückungshilfen an die Mieter schnellstmöglich ausgezahlt werden. Handel und Gastronomie werden langfristig einen elementaren Anteil behalten – dies ist die Grundlage für lebenswerte und vitale Innenstädte. Insgesamt müssen wieder mehr kleinteilige Nutzungen aus allen Lebensbereichen in die Zentren kommen.“