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12. August 2021

Handelsstimmen zum Corona-Meeting

HDE, ZIA UND DEHOGA FORDERN PERSPEKTIVEN
Dauerhafte Öffnungen in der Gastronomie ist nur eines der Ziele bedeutender Handelsverbände. Symbolbild: Pixabay / brichsward

Nach dem Bund-Länder-Treffen zum Thema Corona-Maßnahmen haben maßgebliche Verbände ihre Meinung geäußert. Darunter HDE, ZIA und DEHOGA.

Rasche Umsetzung und konkrete Maßnahmen fordert der Handelsverband Deutschland (HDE). Positiv sieht der Verband dabei die Abkehr von der alleinigen Fixierung auf die Inzidenzzahlen und besonders den Verzicht auf einen weiteren Lockdown.

„Die Beschlüsse zielen in die richtige Richtung. Insbesondere unsere Forderung nach einem ausgewogeneren Kriterienkatalog zur Beurteilung der Pandemie-Lage wurde berücksichtigt. Die Inzidenzzahlen alleine zeigen angesichts steigender Impfquoten ein verzerrtes Bild. Die Politik trägt dem nun Rechnung und hat die Aufnahme weiterer Kennziffern beschlossen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Jetzt müsse es darum gehen, weiter an der Beschleunigung der Impfkampagne zu arbeiten, um Corona dauerhaft in den Griff zu bekommen. Der Handel werde hier mit vereinten Kräften unterstützen.

 

Absage an erneuten Lockdown

Impfen ist derzeit aus Sicht des HDE die einzige Maßnahme, die eine dauerhafte Rückkehr zu mehr Normalität sicherstellen kann. Die explizite Absage an einen erneuten Lockdown begrüßt der HDE ausdrücklich: „Viele Händler könnten eine erneute Schließung nicht stemmen. Zudem braucht es mit dem Wissen von heute keine Geschäftsschließungen mehr, um die Pandemie erfolgreich zu bekämpfen. Das hat der Einzelhandel mit seinen erfolgreichen Hygienekonzepten längst bewiesen“, so Genth.

Der HDE begrüßt ebenso die Verlängerung der Überbrückungshilfen und sieht auch die Notwendigkeit des erleichterten Zugangs zum Kurzarbeitergeld. Bund und die Länder müssen jetzt die Beschlüsse schnell in die Praxis umsetzen und eine langfristige Strategie für den Umgang mit Corona entwickeln.

3-G nur bei wirklicher Gefahr

Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA  zeigt sich ebenfalls überwiegend erleichtert über die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz. „Es ist erfreulich, dass die Politik eingesehen hat, Inzidenzen nicht allein zum Maßstab der Corona-Politik zu machen und dabei den Handel nicht weiter zu gefährden. Gleiches hätten wir uns auch für die Hotellerie gewünscht“, so ZIA-Präsident Andreas Mattner. Er betonte, dass beide Branchen von allen Experten inklusive vom Robert-Koch-Institut (RKI) als gefahrlos für das Infektionsgeschehen angesehen werden. „Geimpft, getestet und genesen, also 3-G, darf nur bei wirklicher Gefahr gelten und nicht dauerhaft an ‚safe places‘ wie dem Handel oder eben auch den Hotels.“

Dauerhafte Öffnung gefordert

DEHOGA-Präsident Guido Zöllick: „Bei  aller berechtigten Kritik an den Ergebnissen des Bund-Länder-Treffens begrüßen wir die klare Zielsetzung der Ministerpräsidentenkonferenz, die dauerhafte Öffnung unserer Betriebe  sicherzustellen."

Gut und richtig sei, dass es für Getestete keine Zugangsbeschränkungen zu Hotels und Restaurants geben soll. „Aus gutem Grund ist die 2G-Regel nicht beschlossen worden, wonach der Zugang zu unseren Betrieben nur noch Geimpften und Genesenen gestattet gewesen wäre“, meint Zöllick und stellt klar: „Die 2G-Regel kann nur als letzte Maßnahme im Falle einer deutlichen verschlechterten Infektionslage gerechtfertigt sein.“

Verharren auf Inzidenz enttäuschend

Kritikwürdig und auch rechtlich fragwürdig sei hingegen das Verharren auf de Sieben-Tage-Inzidenz: „.Es ist mehr als enttäuschend, dass bei der Ministerpräsidentenkonferenz die Chance vertan wurde, sachgerechte und zeitgemäße Parameter wie die Impfquote und die Hospitalisierungsrate für die Bewertung des Infektionsgeschehens festzulegen“, führt Zöllick aus. Seit Wochen werde dies vehement von Wissenschaftlern, Medizinern und Juristen, aber auch von führenden Politikern gefordert.

 

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