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02. Dezember 2021

Deutsche sind zum Fest weniger spendierfreudig

GFK ANALYSIERT EINKAUFSVERHALTEN VOR WEIHNACHTEN
Einen Weihnachtsbummel in der Innenstadt wollen sich viele Deutsche nicht nehmen lassen. Symbolbild: Pixabay / Albrecht Fietz

Mitten in der vierten Pandemiewelle planen die Verbraucher laut aktueller GfK-Analyse, durchschnittlich 325 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Das sind zwei Prozent weniger als 2020.

Das zu erwartende Umsatzvolumen im deutschen Einzelhandel geht damit leicht auf 19,4 Milliarden Euro zurück. Für gut die Hälfte der Verbraucher sind die steigenden Lebenshaltungskosten der Grund für ein geringeres Weihnachtsbudget. Menschen mit Kindern möchten mehr Geld für Spielsachen als im vergangenen Jahr ausgeben, machen sich jedoch wegen der aktuellen Lieferengpässe besonders große Sorgen.

Die aktuellen Nachrichten zu Lieferschwierigkeiten in allen Bereichen hinterlassen im Weihnachtsgeschäft ihre Spuren: 32 Prozent machen sich ernsthaft Sorgen, dass sie Geschenke nicht mehr rechtzeitig vor dem Fest bekommen, vor allem sind das Menschen mit Kindern. 37 Prozent aller Verbraucher haben den Kauf der Weihnachtsgeschenke vorgezogen, um Lieferprobleme zu umgehen.

Zwischen online und Innenstadt

Dabei setzt sich auch in der Weihnachtszeit der Trend zum Onlinekauf fort. So geben aktuell fast zwei Drittel der Verbraucher (62 Prozent) an, Geschenke hauptsächlich online einzukaufen. In der Altersgruppe von 30 bis 39 Jahren sind es sogar 73 Prozent der Verbraucher. Die steigenden COVID-Inzidenzen befeuern diese Entwicklung vermutlich ebenfalls.

Dennoch wollen sich 44 Prozent der Konsumenten den Weihnachtseinkaufsbummel in der Innenstadt nicht nehmen lassen - in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren sind es sogar zwei Drittel. Diese Altersgruppe ist auch besonders von der Pandemie-bedingten Absage vieler Weihnachtsmärke betroffen: 67 Prozent dieser Altersgruppe hatten einen Besuch geplant.

 

Geringeres Budget als sonst

Wie viel Geld jeder Einzelne für Weihnachtsgeschenke zur Verfügung hat, hängt von der persönlichen Situation und dem Alter ab. Dabei hat sich die Lage seit letztem Jahr weiter ausdifferenziert. Petra Süptitz,  Consumer-Insights-Expertin bei GfK, fasst zusammen: „Das geplante Budget für Weihnachtsgeschenke ist etwas geringer als vergangenes Jahr. Interessant ist aber die Verteilung über die Gesellschaft hinweg: Während Haushalte mit hohem Einkommen planen, ihre Ausgaben für Geschenke gegenüber dem letzten Jahr zu erhöhen, müssen Menschen mit geringem Haushalts-Nettoeinkommen sparen und wollen weniger ausgeben. Fast die Hälfte der Bevölkerung hat wegen steigender Preise für Strom, Benzin, Gas und Lebenshaltung ein geringeres Weihnachtsbudget als sonst.“

In vielen Kategorien planen Verbraucher, weniger Geld für Geschenke auszugeben. Dies betrifft vor allem Lebensmittel / Getränke wie etwa Pralinen, Wein, Präsentkörbe, Computer und Zubehör, Bücher, Wohnaccessoires und Dekoartikel, Geldgeschenke, Bekleidung, Schuhe und Accessoires.

Erlebnisse und Spielwaren

Anders als vergangenes Jahr trauen sich die Menschen wieder, nicht nur Materielles, sondern auch Erlebnisse zu verschenken. 34 Prozent wollen Eventtickets unter den Weihnachtsbaum legen, 2020 waren das nur 25 Prozent der Bevölkerung. Auch Reisegutscheine nehmen im Vergleich zum letzten Jahr leicht zu und werden von 28 Prozent verschenkt. Sport- und Fitnessgeräte sind im Vergleich zum vorigen Jahr ebenfalls wichtiger. 30 Prozent der Befragten planen, diese zu verschenken.

Die Spielwarenbranche hat von der Corona-Pandemie bereits im Laufe des Jahres profitiert, was sich nun zu Weihnachten fortsetzt. Zehn Prozent der Verbraucher wollen mehr Geld für Spielzeug, Brettspiele und Puzzle ausgeben. „Familien mit Kindern wollen zwar insgesamt weniger Geld für Geschenke ausgeben als im letzten Jahr, sparen dabei aber nicht bei den Geschenken für die Kinder. Solche datenbasierten Erkenntnisse sind wichtig für Händler und Werbetreibende, um mit ihren Botschaften zielgerichtet die richtige Zielgruppe anzusprechen und bestmöglichen Erfolg zu haben“, betont Petra Süptitz.

 

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