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20. August 2024

Starbucks: Neuer CEO soll angekratzes Image aufpolieren

BRIAN NICCOL, EINER DER GEFRAGTEN MANAGER DER US-WIRTSCHAFT, ÜBERNIMMT KAFFEEHAUS-IMPERIUM
Starbucks steht mit dem Einstieg von Brian Niccol vor einem Neuanfang.
Foto: AdobeStock / nmann77

Starbucks, die weltweit führende Kaffeehauskette, holt sich einen der gefragtesten Manager der US-Wirtschaft an die Spitze: Brian Niccol (50) wird im September die Rolle des CEO übernehmen.

Bereits die Ankündigung seiner Ernennung ließ den Marktwert von Starbucks um beeindruckende 19 Milliarden Dollar steigen – ein klares Zeichen für das Vertrauen der Investoren in Niccols Fähigkeiten. Er tritt die Nachfolge von Laxman Narasimhan an, dessen 17-monatige Amtszeit durch einen Wertverlust der Starbucks-Aktie um fast 25 Prozent geprägt war.

Probleme zu bewältigen

Niccol steht vor der Aufgabe, das angekratzte Image von Starbucks zu reparieren. Die Kette, die für ihre teuren Frappuccinos, Lattes und Co. bekannt ist, hat sich in den letzten Jahren zunehmend von ihrer einstigen gemütlichen Kaffeehaus-Atmosphäre entfernt. Zudem sieht sich das Unternehmen in den USA mit einer wachsenden gewerkschaftlichen Organisation der Belegschaft konfrontiert und steht unter Verdacht, gegen Arbeitsrechte verstoßen zu haben. Ein Indikator für die Spannungen ist die kürzliche Schließung des Flagship-Stores am Astor Place in Manhattan.

Manager ist krisenerprobt

Niccol bringt eine beachtliche Erfolgsbilanz mit. Als er 2018 CEO der Fastfood-Kette Chipotle Mexican Grill wurde, steckte das Unternehmen in einer tiefen Krise. Nach Lebensmittelskandalen, die viele Kunden vertrieben hatten, führte Niccol einen radikalen Wandel ein. Mit frischen Zutaten und verbesserten Arbeitsbedingungen konnte er das Vertrauen der Verbraucher zurückgewinnen. Unter seiner Führung verdoppelte sich der Umsatz, der Gewinn stieg auf das Siebenfache, und der Aktienkurs legte kräftig zu. Zuvor hatte Niccol bereits bei Taco Bell ähnliche Erfolge erzielt.

Hoch dotierte Tätigkeit

Für seine Leistungen bei Chipotle erhielt Niccol im Jahr 2023 ein Gehalt von 22 Millionen Dollar. Starbucks wird diese Summe übertreffen: Neben einem Bonus von zehn Millionen Dollar für die Vertragsunterzeichnung umfasst sein Vergütungspaket jährliche Boni von bis zu 7,2 Millionen Dollar und Aktienoptionen – insgesamt ein Vertrag im Wert von 113 Millionen Dollar. Mit der Verpflichtung von Brian Niccol setzt Starbucks auf eine bewährte Führungspersönlichkeit, die bereits mehrfach bewiesen hat, dass sie Unternehmen aus schwierigen Situationen herausführen und neuen Erfolg bringen kann.

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