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09. Juli 2019

Wie geschlossene Immobilienfonds vom Avocado-Sandwich profitieren

EXKLUSIVER GASTBEITRAG FÜR HI HEUTE VON GERALD FEIG, GESCHÄFTSFÜHRER DER FLEX FONDS CAPITAL GMBH
Gerald Feig, Geschäftsführer der Flex Fonds Capital GmbH
In Zeiten hoher Volatilität auf den Aktienmärkten erfreuen sich Sachwertinvestments unter privaten Kapitalanlegern großer Beliebtheit. Vor allem offene und geschlossene Immobilienfonds boten in den vergangenen Jahren einen ausgewogenen Mix aus kontinuierlicher Wertentwicklung und hoher Investmentsicherheit. Bei vielen Fonds lag dabei der Fokus deutlich auf Wohnimmobilien.

 

Inzwischen sind die Wohnungspreise in den deutschen Metropolen im direkten Vergleich zu den möglichen Mieteinnahmen jedoch äußerst hoch. Für Immobilien-Publikumsfonds sind oftmals neue Ankäufe mit einer schwächeren Rendite für Anleger verbunden. Zudem werden aktuell verstärkt Neubauprojekte realisiert. Sollte der aktuelle Zustrom in die Städte mittelfristig abnehmen, drohen daher Leerstände und Performanceeinbrüche.  Private Anleger entscheiden sich deshalb mit zunehmender Tendenz dafür, sich in Form eines Crowdinvestments an einer Immobilienprojektentwicklung zu beteiligen. Diese Finanzierungsform ist jedoch oftmals nur begrenzt reguliert und bietet eine geringere Anlagesicherheit als ein klassischer Mehrobjekt-Immobilienfonds. Zudem eignet sich der kurze Investmentzeitraum nicht für langfristig orientierte Kapitalanleger.  Fondsmanager suchen nach Alternativen  Stattdessen suchen Fondsmanager aktuell nach Mitteln und Wegen, um klassische offene und geschlossene Immobilien-Publikumsfonds attraktiver und auch flexibler zu gestalten. Eine praktikable Möglichkeit dafür wäre es, sich auf Einzelhandelsobjekte anstatt auf Wohnungen zu fokussieren. Dabei geht es nicht in erster Linie um prestigereiche Objekte in den Innenstädten oder um Verkaufsflächen für Luxusgüter – sondern vielmehr um die regionalen Nahversorger, die sowohl stark frequentiert als auch sicher vor dem Verdrängungsdruck durch den E-Commerce sind. Der Lebensmitteleinzelhandel selbst ist eine der historischsten Branchen der Welt und gleichzeitig eine der am wenigsten volatilen. So banal es klingt: Jeder muss essen. Genauso wenig, wie es einen „Lebensmittel-Boom“ geben wird, droht eine wirtschaftliche Krise bei den Gütern des täglichen Bedarfs. Im Gegenteil! Entsprechende Einzelhandelsimmobilien mit ausreichend großen Flächen und hohen Qualitätsstandards eignen sich daher ideal für das Portfolio eines geschlossenen Immobilien-Publikumsfonds, der auf eine lange Laufzeit, stabilen Werterhalt und kontinuierliche Ausschüttungen fokussiert ist. Wichtig dabei ist es, langfristige Mietverträge mit dem richtigen Betreiber abzuschließen. Supermarktketten wie Edeka oder Rewe legen großen Wert darauf, ihren Kunden mit frischen, regionalen Waren, hilfsbereiten Angestellten und einem einladenden Flächenkonzept ein gutes Einkaufsgefühl zu geben. Diese Faktoren sind ein wichtiges Grundbedürfnis des Menschen, das durch den wachsenden Online-Lebensmittelhandel niemals ersetzt werden kann. Aber auch für diejenigen Besucher, die nicht so viel Zeit mitbringen, wird zurzeit viel getan: Immer mehr Supermärkte setzen auf gesunde Convenience-Angebote wie vegetarische Sandwiches oder integrierte Gastronomieangebote für Kunden, die in Eile sind – und die früher so gut wie immer das nächste Shopping-Center angesteuert haben, um sich leiblich zu stärken. FLEX Fonds setzt auf Diversifikation Ein weiterer Vorteil dieser Investmentstrategie, die auch FLEX Fonds verfolgt, ist, dass der Fondsmanager sein Portfolio breit nach Standorten diversifizieren und somit das Investmentrisiko streuen kann. Er ist nicht auf die Metropolregionen beschränkt, sondern kann auch gezielt regionale Versorgungsknotenpunkte ansteuern, die über ausreichend Wirtschaftskraft verfügen und eine positive demografische Entwicklung vorweisen. Doch auch durch die Beimischung von anderen Immobilientypen können zusätzliche Diversifikationspotenziale und eine höhere Flexibilität gewonnen werden – beispielsweise in Form von Immobilien im Bereich des betreuten Wohnens. Dabei handelt es sich nicht um klassische Wohnobjekte, sondern vielmehr um Betreiberimmobilien, die vor allem im Hinblick auf die Alterung der Gesellschaft ein weiteres wichtiges Grundbedürfnis unserer Gesellschaft abdecken. Daher mein Fazit: Immobilien, die diese Grundbedürfnisse nachhaltig abdecken, stellen stabile und zugleich sichere Sachwertinvestments für private Kapitalanleger dar – vor allem, wenn sie auf Portfolioebene miteinander gemischt werden. Über den Autor: Gerald Feig ist Firmengründer und Geschäftsführer der FLEX Fonds-Gruppe, die kürzlich ihr 30-jähriges Jubiläum als inhabergeführtes Fondshaus feierte. Heute ist das Unternehmen ein internationaler und mehrfach ausgezeichneter Vermögensverwalter, der vor allem mit seinen geschlossenen und Alternativen Investmentfonds mit Schwerpunkt Immobilien erfolgreich am Markt aktiv ist. Der zweifache Vater und gebürtige Schwabe ist ein Urgestein der Finanz- und Immobilienwirtschaft und verfolgt seit knapp vier Jahrzehnten die Fondsbranche aus nächster Nähe.

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