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Künstliche Intelligenz ist der Top-Trend im Handel, da sind sich die IT-Verantwortlichen der befragten Unternehmen einig. Ebenfalls im Trend liegen Technologien rund um den Seamless Checkout, zum Beispiel Self-Checkout und Scan & Go, die den Kassiervorgang für die Kundschaft schneller, einfacher und bequemer machen sollen.
„Prozessautomatisierung steht bei vielen CIOs ganz oben auf der Agenda. KI-basierte Anwendungen spielen dabei eine entscheidende Rolle“, erklärt Ulrich Spaan, Mitglied der Geschäftsleitung beim EHI und Technologie-Experte, die Ergebnisse der aktuellen EHI-Studie „Technologie-Trends im Handel 2025″, die auf der EuroCIS in Düsseldorf vorgestellt wurde.
Im Durchschnitt beträgt das IT-Budget aktuell 1,98 Prozent des Nettoumsatzes. 69 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die IT-Budgets in den kommenden Jahren weiter steigen werden. 100 Prozent der Befragten stufen KI als wichtigsten Zukunftstrend ein. Vor zwei Jahren waren es noch 52 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt den rasanten Einzug generativer KI in die Unternehmen wider, der zu einem signifikanten Bewusstseinswandel bei den Verantwortlichen geführt hat. Selbst Unternehmen, die sich sonst zurückhaltend gegenüber Hype-Themen zeigen, erkennen nun die strategische Relevanz von KI an. Zu den Top Five der technologischen Entwicklungen der nächsten drei Jahre zählen weiterhin Seamless Checkout (40 Prozent), Customer Centricity (30 Prozent), Digitalisierung der Prozesse (28 Prozent) und Connected Retail (27 Prozent).
Bei den für die kommenden Jahre geplanten Projekten stehen wie in den Vorjahren Basisthemen wie ERP (52 Prozent), Infrastruktur/Cloud (42 Prozent) und Supply Chain Management (33 Prozent) im Fokus der Tech-Verantwortlichen. Diese Projekte zielen darauf ab, eine leistungsfähige und moderne Systemlandschaft aufzubauen, die u. a. als Grundlage für den Einsatz neuer KI-basierter Anwendungen dient. Damit schaffen Handelsunternehmen die nötige Flexibilität, um agil auf technologische Innovationen zu reagieren und diese effektiv zu nutzen. Ein Viertel der IT-Profis nennt bei der Frage nach den geplanten Top-Projekten die Integration von KI-Anwendungen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Projekte, die die Verankerung von generativer KI in der Unternehmensorganisation zum Ziel haben.
89 Prozent sehen einen Anstieg der Cyberattacken. Die Angriffe werden sowohl quantitativ als auch qualitativ anspruchsvoller, was auch daran liegt, dass die Angreifer verstärkt KI nutzen. Die Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden spielt eine entscheidende Rolle. Auch die Geschwindigkeit, mit der Angriffe ausgeführt werden, sehen 43 Prozent als herausfordernd an, weil sie ein schnelleres Identifizieren des Angriffs und eine schnellere Reaktion erfordert. Zu den wichtigsten Präventivmaßnahmen gegen Cyberkriminalität zählen für fast alle (91 Prozent) das Thema Awareness, also die Sensibilisierung des Personals. 82 Prozent bauen auf Notfallpläne und drei Viertel auf Pentests.
Thorsten Müller
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