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Bereits in den vorigen Tagen hatte sich angedeutet (HI HEUTE berichtete), dass Schuhhändler Deichmann die Markenrechte für Schuhe am insolventen Modeunternehmen Esprit in Europa und den USA erwerben wolle. Dies hat das Unternehmen nun bestätigt.
Operative Firmenanteile von Esprit sind jedoch nicht Teil des Deals. „Wir sind überzeugt von der Vielseitigkeit der Marke Esprit", erklärte ein Unternehmenssprecher von Deichmann. Die Schuhkollektionen von Esprit würden das bestehende Sortiment ideal ergänzen. Bereits seit 2020 arbeiten beide Unternehmen erfolgreich bei der Entwicklung und Beschaffung von Schuhkollektionen zusammen.
Deichmann erwarb die vollständigen Markenrechte für den Schuhbereich, wird sich jedoch ausschließlich auf diesen Produktsektor fokussieren, wie auch Esprit bestätigte. Bereits seit 2019 agiert Deichmann als Lizenznehmer der Marke Esprit. Die Markenrechte für den Textilbereich hingegen gehen an die auf Marken-Management spezialisierte Theia Group of Companies. Über die finanziellen Details des Deals schweigen beide Unternehmen.
Ursprünglich sollten die Markenrechte in Europa an den britischen Finanzinvestor Alteri Partners gehen, der in den Verhandlungen als Favorit galt. Das Amtsgericht Düsseldorf hatte Anfang August das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für die sieben deutschen Esprit-Gesellschaften eröffnet. Doch Deichmann legte ein neues Angebot vor, das schließlich von den Gläubigern, der Esprit-Geschäftsführung sowie der Esprit Holding in Hongkong angenommen wurde.
Die Abwicklung der insolventen Esprit-Filialen in Deutschland schreitet derweil planmäßig voran. Laut Esprit sollen bis Ende November 2024 fast alle der zuletzt 56 eigenen Stores in Deutschland nach Abschluss der Abverkaufsmaßnahmen geschlossen werden.
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