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Der Benetton-Flagship-Store am Neuen Wall, einer der bekanntesten Einkaufsstraßen Hamburgs, hat seine Türen für immer geschlossen, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Damit verlässt das italienische Modelabel die Hansestadt endgültig. Diese Entscheidung reiht sich ein in eine umfassende Restrukturierung des Traditionsunternehmens, das unter erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen steht.
Der Rückzug aus Hamburg markiert einen symbolträchtigen Einschnitt, denn der Store am Neuen Wall galt als Prestigeobjekt der Marke in Deutschland. Wohl der Auftakt einer Welle von Filialschließungen in ganz Europa.
Die Fashion-Marke, 1965 von der Familie Benetton in Ponzano Veneto in Italien gegründet, war für seine farbenfrohen Designs und provokativen Werbekampagnen weltbekannt. Doch in den letzten Jahren geriet das Unternehmen zunehmend unter wirtschaftlichen Druck. Im Jahr 2022 musste das Label Verluste in Höhe von 230 Millionen Euro verkraften. Um gegenzusteuern, hat die neue Unternehmensführung einen strikten Sanierungskurs eingeschlagen. Ziel ist, die Verluste bis 2025 auf 110 Millionen Euro zu reduzieren. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Plans ist die Schließung von bis zu 500 Standorten in Europa, darunter auch die Filiale in Nürnberg, die ebenfalls bald geschlossen wird.
Benetton plant, sich künftig stärker auf den Online-Handel sowie auf ein schlankeres und moderneres Filialnetz zu konzentrieren. Neben der Schließung unrentabler Geschäfte sollen die verbleibenden Standorte modernisiert werden, um das Einkaufserlebnis attraktiver zu gestalten. Die Schließung des Hamburger Flagship-Stores könnte Signalwirkung haben, denn Benetton war einst eine feste Größe im europäischen Einzelhandel. Experten sehen in dem Rückzug aus der Hansestadt ein Zeichen dafür, dass sich die Modebranche weiter stark verändern wird.
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