Einzelhandel & Gastronomie

Appelrath Cüpper an der Frankfurter Zeil soll Ende Juni schließen.

Foto: zeilffm

Das traditionsreiche Modehaus Appelrath Cüpper wird seine Filiale an der Frankfurter Zeil Ende Juni schließen, wie die FAZ berichtet. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära für das 1882 gegründete Unternehmen, das seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Frankfurter Einkaufsstraße war.

Die Schließung erfolgt im Zuge eines Abverkaufs, der bereits seit drei Wochen mit Rabatten von bis zu 50 Prozent läuft. Branchenexperten zeigen sich wenig überrascht über die Schließung. Ein Modegeschäft mit einer Fläche von 3000 bis 4000 Quadratmetern auf fünf Etagen passe nicht mehr in die heutige Zeit, insbesondere wenn in den vergangenen Jahren wenig in Modernisierung und Einkaufsatmosphäre investiert wurde.

Suche nach Nachmieter

Appelrath Cüpper hatte bereits 2020 infolge der Corona-Pandemie Insolvenz in Eigenverwaltung beantragen müssen. Der österreichische Modeunternehmer Peter Graf, Miteigentümer von Kleider Bauer, übernahm das Unternehmen 2021 und führte alle 16 Filialen weiter. Eigentümer der Frankfurter Immobilie in einer der besten Einzelhandelslagen Deutschlands ist der Douglas-Konzern. Die FAZ zitiert eine Douglas-Sprecherin dahingehend, dass das Unternehmen bereits mit mehreren Mietinteressenten in Verhandlung stehe.

Veränderte Anforderungen

Trotz der Schließung der Frankfurter Filiale bleibt die Zukunft der anderen Standorte von Appelrath Cüpper ungewiss. Es stellt sich die Frage, wie das Unternehmen auf die sich verändernden Anforderungen des Einzelhandels reagieren wird. Die Schließung des Hauses an der Frankfurter Zeil verdeutlicht die Herausforderungen, denen traditionelle Modehäuser in Zeiten des Wandels im Einzelhandel gegenüberstehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Unternehmen in Zukunft positionieren wird, um den veränderten Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.