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Eines der größten deutschen Dienstleistungsunternehmen, die WISAG (Hauptsitz in Frankfurt), feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Alles begann 1965, als der damalige „Einzelkämpfer“ Claus Wisser – ausgestattet mit Putzeimer, Lappen und Schreibmaschine – einfach mal „firmenmäßig“ loslegte. Aus den USA übernahm der damals 23-Jährige die Idee, dass Unternehmen für bestimmte Aufgaben rund um den Geschäftsbetrieb kein eigenes Personal mehr brauchen, sondern diese als Dienstleistung einkaufen können. Damit prägte er die Facility Management- und Dienstleistungsbranche in Deutschland. In den folgenden Jahrzehnten entstand eine inhabergeführte Unternehmensgruppe, die heute von Michael C. Wisser, dem Sohn des im Oktober 2023 verstorbenen Firmengründers, gesteuert wird und mit 50.000 Mitarbeitenden an 250 Standorten in Europa rund um Immobilien, Industrie und Flughafen tätig ist.
Zum umfangreichen Leistungsportfolio gehören seit rund einem Jahrzehnt auch die Dienstleistungen, die speziell abgestimmt sind auf den Bedarf der Segmente Shopping Center und Retail, die im letzten Jahr zu einer eigenen Tochtergesellschaft zusammengefasst wurden und wirtschaftlich sehr erfolgreich sind. Michael C. Wisser: „Die damalige Einführung dieser Bereiche war die logische Weiterentwicklung dessen, was wir vorher gemacht haben. In den 90 er Jahren hat ein Trend aus den USA den Weg nach Deutschland genommen, Kunden nicht nur einzelne Dienstleistungen für Immobilien anzubieten, sondern ein ganzes Paket – der Grundstein für Facility Management war gelegt. Die WISAG war einer der Pioniere, der diesen Trend in Deutschland etabliert hat – und zwar mit eigenen Mitarbeitern! Heute nennt man das dann integriertes Facility Management.“
Der Unternehmenschef macht die Aufgabenstellung im Segment Retail-Immobilien deutlich: „Unsere Kunden heute und in Zukunft bestmöglich dabei zu unterstützen, ihre Handelsimmobilien nachhaltig auszurichten, das ist unser vorrangiges Ziel. Wir verstehen uns auch und insbesondere als Partner und Berater, die vorausschauend und innovativ agieren – immer den entscheidenden Schritt voraus im Sinne sich stetig wandelnder Anforderungen der Märkte und damit auch unserer Kunden. Was uns hierbei seit über 60 Jahren antreibt, ist die WISAG eigene DNA: Pragmatisch und innovativ zugleich die Dinge anzupacken – und so das unmöglich Erscheinende in einem starken Team möglich zu machen. Vom Reden ins Handeln zu kommen, darum geht es!“
Der für die Segmente Shopping Center und Retail verantwortliche Geschäftsführer Joaquin Jimenez-Zabala hat das für seinen Zuständigkeitsbereich verinnerlicht und macht deutlich: „Wir sprechen die Sprache der Center-Betreiber. Wir verstehen, worauf es ihnen ankommt, weil wir selbst Teil dieses Marktes sind und im regelmäßigen Austausch mit den Eigentümern und Mietern stehen.
Retail-Immobilien können sehr vielfältig genutzt werden. Hierfür braucht es individuelle, bedarfsgerechte Gesamtkonzepte, die wir gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln. Für uns ist wesentlich dabei, dass sie die steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit bedienen. Wer auf nachhaltige Facility Services setzt, schont das Klima, sichert Arbeitsplätze und letztlich die Zukunftsfähigkeit seiner Handelsimmobilie. Mit kreativen und nachhaltigen Angeboten tragen wir vielfach zum Wohle der Stadtentwicklung bei. Und: Weil wir in ganz Deutschland tätig sind, können wir unsere Leistungsversprechen in Eigenleistung flächendeckend einhalten.“
Joaquin Jimenez-Zabala: „Wir wollen und werden auch in diesem Segment national und international weiter wachsen. Zum einen haben wir mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Kunden aus dem Handelsbereich von unseren Dienstleistungen überzeugt. Diese Zusammenarbeit wollen wir in den nächsten Jahren weiter ausbauen und gemeinsam neue Konzepte und Lösungen entwickeln. Stets geht es uns um den Aufbau tieferen Vertrauens zu unseren Kunden und darum, Komplexität zu reduzieren und den nachhaltigen Betrieb der Center weiter voranzutreiben. Der Beratungsbedarf in Puncto Nachhaltigkeit oder neudeutsch ESG ist auf allen Seiten hoch. Vielfach geht es ja vor allem bei größeren Handelsimmobilien um Revitalisierung im Bestand, also ums Sanieren. Da muss in den nächsten Jahren enorm viel passieren. Alle reden über Taxonomie, über Regulierung, aber viel zu wenig über die konkrete Umsetzung. Dabei lauten die entscheidenden Fragen doch: Was kann ich jetzt tun, was mittel- und langfristig? Hier will die WISAG Antworten geben, indem wir zum Beispiel ESG-Reportings in den Objekten erstellen. Zudem erarbeiten wir gemeinsam mit den Auftraggebern Konzepte zur energetischen Optimierung ihrer Immobilien und zur Reduzierung ihres Energieverbrauchs.“
Die WISAG hat vor rund zwei Jahren ihre „Vision 2030“ vorgestellt und sich darin das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 nachhaltiger und digitaler zu werden und in relevanten europäischen Kernmärkten zu wachsen. Eine Investition von insgesamt rund 450 Millionen Euro soll dieses Vorhaben ermöglichen.
Thorsten Müller
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