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11. Februar 2025

KI sichert effiziente Abwicklung an SB-Kassen

MODERNE SYSTEME ANALYSIEREN KUNDENVERHALTEN IN ECHTZEIT
SB-Kassen der neuesten Generation sind von KI gestützt.
Symbolbild: AdobeStock / Liubomir

SB-Kassen gewinnen im deutschen Einzelhandel an Bedeutung. Die moderne Technik verspricht eine effizientere Abwicklung des Einkaufsprozesses und eine Reduzierung der Personalkosten. Doch gleichzeitig steigen die Herausforderungen durch Ladendiebstahl. Um diesem Problem entgegenzuwirken, setzen immer mehr Händler auf Künstliche Intelligenz zur Überwachung und Betrugsvermeidung.

Laut einer Schätzung des Handelsforschungsinstituts EHI sind mittlerweile mehr als 6000 Geschäfte in Deutschland mit über 20.000 Selbstbedienungskassen ausgestattet. Doch mit der wachsenden Verbreitung dieser Kassensysteme geht auch ein steigendes Diebstahlrisiko einher. Nach Einschätzungen von EHI-Experte Frank Horst liegt die Zahl der Ladendiebstähle an SB-Kassen um 15 bis 30 Prozent höher als an traditionellen, bedienten Kassen. Der finanzielle Schaden für die Einzelhändler ist erheblich.

Überwachungs- und Analyse-Tools

Um dem entgegenzuwirken, greifen immer mehr Unternehmen auf KI-gestützte Überwachungs- und Analyse-Tools zurück. „Die Zahl der Geschäfte, die entsprechende Technologien einsetzen, steigt stetig und wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen", erklärt Horst. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa testen oder nutzen zahlreiche Einzelhändler wie REWE, IKEA und Rossmann bereits intelligente Überwachungssysteme. Andere Unternehmen, darunter Kaufland, Lidl und Obi, prüfen den Einsatz dieser Technik noch.

Diebstähle und Fehler reduzieren

Die KI-gestützten Systeme arbeiten mit hochmodernen Kameras, die das Verhalten der Kunden in Echtzeit analysieren. Werden Auffälligkeiten oder Fehler festgestellt, löst das System einen stillen Alarm aus, den das Kassenpersonal unauffällig empfangen kann. Dadurch lassen sich Diebstähle oder Bedienfehler gezielt erkennen und reduzieren. Die Technologie kann unter anderem feststellen, wenn Artikel nicht gescannt und direkt in eine Tasche gelegt werden. In solchen Fällen erscheint auf dem Display eine Meldung mit der Frage „Wurde der letzte Artikel gescannt?", um Kunden zur Korrektur eines möglichen Fehlers zu bewegen. Auch andere Manipulationen lassen sich durch die KI erkennen, etwa wenn ein günstiger Barcode eingescannt wird, während ein hochpreisiges Produkt in den Einkaufskorb gelegt wird.

Automatische Alterskontrollen

Ebenso registriert das System Anomalien wie den Versuch, Wodka-Flaschen in einem Wasserkasten zu verstecken oder eine Champagner-Flasche als günstigen Sekt auszugeben. Zusätzlich kann die intelligente Technologie die Anzahl der gescannten Artikel mit dem Warenkorb abgleichen und automatisch Alterskontrollen per Gesichtserkennung durchführen.

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