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13. Februar 2023

Mixed-Used-Flair für Kölner Top-Lage

EHRET+KLEIN STELLT PROJEKTE FÜR HOHE STRASSE VOR
Für die Hohe Straße in Köln plant ehret+klein zwei Neuentwicklungen. Visualisierung: ehret+klein

Die Innenstädte befinden sich im Wandel, so auch die Hohe Straße in Köln. In den vergangenen Jahren verschwanden viele der einstigen traditionellen Fachgeschäfte und wurden von Franchise-Filialen oder Zwischennutzungen ersetzt. Eine zunehmende Verödung der Innenstadt ist die Folge.

Wie können wir diesem Trend entgegenwirken und Innenstädte wieder zu attraktiven Einkaufs- und Flaniermeilen verhelfen? Diesen Fragen widmete sich Projekt- und Quartiersentwickler ehret+klein, der Anfang 2022 zwei Liegenschaften an der Hohe Straße in Köln erwarb. Beide Adressen werden in den kommenden Jahren neu entwickelt und so zur Revitalisierung der Hohe Straße beitragen.

Ausstellung: Köln in der Zeitreise

Jetzt stellte ehret+klein gemeinsam mit den Architekturbüros Henning Larsen sowie caspar. zwei Kölner Projektentwicklungen im ehemaligen Mantelhaus Goertz in Köln vor. Die Projektvorstellung vor geladenen Gästen war zugleich Startschuss für die von Joachim Rieger kuratierte Ausstellung „Erlebniswelt Mantelhaus – damals/heute/morgen“, die von 24. Februar bis zum 28. April Interessierte auf eine Zeitreise in Bildern aus den 50er Jahren bis zum Köln von morgen einladen wird.

Handel und Gastro eingeplant

Anfang 2022 kaufte ehret+klein ein denkmalgeschütztes Gebäude an der Hohe Straße 93-99 / Brückenstraße 2-4, das auch als Mantelhaus Goertz bekannt ist. Es wird in den nächsten Jahren eine umfassende Revitalisierung sowie die Aufstockung um ein Vollgeschoss und ein Staffelgeschoss in Holzhybrid-Bauweise erfahren. Dafür konnte ehret+klein das international renommierte Architektur-Büro Henning Larsen gewinnen. Im architektonischen Konzept verknüpfen die Experten Denkmalschutz und Bauen im Bestand mit der Entwicklung eines modernen und nachhaltigen Büro- und Geschäftshauses. Die geplante Nutzung sieht einen Mix aus Einzelhandels-, Gewerbe- und Gastronomieflächen vor. Durch die Holz-Hybrid-Bauweise, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie dem Einsatz von erneuerbaren Energien wird ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet.

 

Neuinterpretation von Flächen

Für die Neuentwicklung des Eckgebäudes an der Hohe Straße 134-136 / Große Budengasse arbeitet ehret+klein mit dem Kölner Architekturstudio caspar. zusammen. Die Forschungsabteilung caspar.reasearch untersucht, wie die Zukunft der Stadtzentren mit einer sich veränderten Einzelhandelslandschaft aussehen könnte. Deren Erkenntnisse, die im Buch „Retail in Transition" zusammengefasst sind, fließen in die Projektentwicklung des Büro- und Geschäftshauses ein. Im Fokus steht die Neuinterpretation von Flächen im mehrdimensionalen Kontext. So werden unterschiedliche Nutzungskonzepte integriert, um das Gebäude lebhafter zu gestalten – losgelöst von den üblichen Nutzungszeiten eines Büro- und Geschäftshauses. Auf diese Weise werden Flächen effektiver und nachhaltiger genutzt. Entstehen soll ein hochwertiger Neubau, der modernen und nachhaltigen Ansprüchen Rechnung tragen wird. Dies wird sich in der Holz-Hybrid-Bauweise, einer Fassaden- und Dachbegrünung sowie durch den Einsatz von LowTech bemerkbar machen. Der soziale Aspekt wird durch das gestalterische Element der umringenden Außentreppe gestärkt, welche die Dachterrasse für die Öffentlichkeit erschließt.

Austausch mit lokalen Akteuren

„Es war uns von Beginn unseres Engagements in Köln an wichtig, uns an den Rahmenbedingungen des Standorts zu orientieren und eine maßgeschneiderte Lösung für die Objekte zu entwickeln. Unsere Projektverantwortlichen sind oft vor Ort und stehen mit den lokalen Akteuren im engen Austausch. Nur so können wir die Chancen für Köln nutzen und gemeinsam an den Herausforderungen für Innenstädte arbeiten“, erklärt Michael Ehret, Gründer und Beirat von ehret+klein.

 

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