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08. Februar 2022

Modernes Shop-Design sollte alle Sinne ansprechen

FIGO-EXPERTE: BESONDERHEIT UND INDIVIDUALITÄT HERAUSSTREICHEN
Die Präsentation von Waren und das Shop-Konzept spielen im stationären Einzelhandel eine tragende Rolle. Symbolbild: Pixabay

Überall, wo Kunden Ware erwerben können, spielen alle menschlichen Sinne eine große Rolle. Auch wenn sich das Kaufverhalten vieler in den vergangenen Jahren dahingehend verändert hat, Einkäufe vermehrt online zu tätigen, ist der stationäre Handel keineswegs tot.

Laut der Studie „Konsummonitor Corona 2021“ des Handelsverbands Deutschland kommt dem stationären Handel trotz des Einflusses der Pandemie auch weiterhin eine große Bedeutung zu. Die Umfrage ergab jedoch auch, dass das Einkaufen im Offline-Bereich verstärkt zu einem Einkaufserlebnis werden muss, um gegen die Komfortvorteile des Onlinehandels bestehen zu können. „Um Ladenbesuche aufregend und spannend zu gestalten, muss das Shopdesign die Besonderheit und Individualität der angebotenen Ware deutlich hervorheben“, weiß Heinz-Jürgen Dohrmann, Geschäftsführer der Figo GmbH.

 

Storytelling ist wichtig

Wer heute ein Geschäft betreibt, verkauft nicht bloß Artikel und Dienstleistungen, sondern auch Geschichten und Emotionen. Es geht schon lange nicht mehr um die reine Ausstellung von Waren, stattdessen steht die Inszenierung der Marke im Mittelpunkt. „Geschäfte im stationären Handel müssen sich nicht nur ästhetisch, sondern auch emotional ansprechend präsentieren, um potenzielle Käufer anzulocken. Dies erfordert ein passendes Zusammenspiel aus Ladenkonzept, Farbwahl, Licht, Musik, Duft sowie Art und Anordnung der Möbel, Bodenbelag, Wandinstallationen und Schaufenstereinrichtung“, erklärt Dohrmann. Es gilt, die jeweilige Marke und dazugehörige Identität durch eine Marketingstrategie wiederzugeben, die sich auch in der Verkaufsfläche spiegelt. „Mit Storytelling-Konzepten, die oft im Online-Marketing Verwendung finden, schaffen Unternehmen einen Ort, der eine Geschichte erzählt und Kundinnen und Kunden mit auf eine Reise nimmt“, so der Innenausbau-Experte. Besonders beliebt seien multimediale Leitsysteme oder Wegweiser im Laden, die Kundinnen und Kunden auf einer intendierten Route durch den Store führen. Dies ermögliche zudem das Hervorheben spezieller Angebote, wenn Interessenten direkt zu diesen geleitet werden.

Minimalistischer Aufbau

Im Innenausbau geht der Trend laut Dohrmann zu einem minimalistischeren Aufbau. Das bedeutet weniger Ware in den Ausstellungsflächen, dafür offene Räume und mehr Platz, sich zu bewegen. Hier bilden sich nach Meinung des Experten zwei Tendenzen aus. Einerseits ist ein helles, geradliniges Design beliebt, dessen Offenheit ein kultiviertes, niveauvolles Bild und somit eine Hochwertigkeit der Produkte oder Dienstleistungen suggerieren soll. Andererseits setzen Shopbetreiber auf eine Atmosphäre wie zuhause. Diese erreichen sie durch eine gemütliche, heimische Ausstattung, beispielsweise mit gepolsterten Sitzgelegenheiten oder mit Holz, das Wärme ausstrahlt. Unternehmen müssen dabei passend zu ihrer Corporate Identity entscheiden, was sie ausdrücken und vermitteln möchten. „Vor allem die Einbindung multimedialer audiovisueller Inhalte unterstützt eine erfolgreiche Vermittlung von Identität und Story“, beschreibt Dohrmann. „Screens oder Tablets bieten hier nicht nur die Möglichkeit, Informationen oder Gefühle zu vermitteln, sondern können auch zur Personalisierung der Ware eingesetzt werden. Beim so genannten Customizing erfolgt eine individuelle und interaktive Anpassung eines Produkts an die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden.“

Handel als Ort der Begegnung

Um Emotionen zu wecken und einen Shop zu einem beliebten Einkaufsort zu machen, muss der stationäre Handel auch zu einem Ort der Begegnung werden. Zur Verlängerung der Verweildauer und zur Erhöhung der Attraktivität des Geschäfts integrieren Ladenbetreiber zunehmend auch gastronomische Angebote. Dazu zählen Restaurants oder Cafés etwa in Form von Pop-ups. „Hier holen sich Unternehmen oft Franchiseketten als Buddy Shops mit in ihre vier Wände – Einkaufen kann so zum Ausflug werden“, erklärt Dohrmann.

 

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