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09. August 2015

Grüntuch Ernst zeigen Pläne für zukünftiges Europaviertel

BERLINER BEEINDRUCKEN MIT ENTWÜRFEN FÜR GEFRAGTES FRANKFURTER QUARTIER
Europaviertel Grüntuch
Die Dauerbaustelle Europaviertel in Frankfurt nimmt Formen an. Viele Wohnbauprojekte sind fertig oder kurz vor dem Ende, hinzu kommen noch ein paar Wohntürme. Nur beim Gewerbe läuft die Entwicklung schleppend. „Im Europaviertel sollen einmal 30.000 Menschen arbeiten und 10.000 Menschen leben. Das ist einer der wahrscheinlich attraktivsten Standorte in Frankfurt", sagt Thomas Hain, leitender Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt.
„Nur wenn man angemessen wohnt, kann man ein würdevolles Leben führen." Was angemessenes Wohnen sein soll, das ist im Europaviertel ein weiter Begriff. Es reicht von Luxus bis Bescheidenheit, von Skylinepanorama bis kleinbürgerliche Enge. Obwohl der neue Stadtteil allmählich Konturen bekommt, ist von einem belebten Viertel, wie es sich die Stadtplaner wünschen noch nicht viel zu sehen. Vom Einkaufszentrum Skyline Plaza bis zum westlichen Ende der Europaallee sind es vor allem die Bauarbeiter, die diese bislang sterile Retortensiedlung zu beleben scheinen. Unlängst hat die NH Projektstadt in der Europa-Allee 101-103 der Grundstein für den 60 Meter hohen Wohnturm „Praedium" gelegt. Bis zum Jahr 2017 sollen insgesamt 242 Eigentumswohnungen entstehen, von denen mehr als 50 Prozent bereits verkauft sind. Neben einer Gesamtwohnfläche von 24.344 Quadratmetern sind 1613 Quadratmeter für zehn Gewerbeeinheiten und Gastronomie im Basis- beziehungsweise Zwischengeschoss vorgesehen. Die Grundrisse der Eigentumswohnungen, die zwischen 3234 Euro und 8000 Euro pro Quadratmeter kosten, variieren von 31 bis 360 Quadratmetern. Die Etagen 16 bis 18 werden individuell vermarktet, die Ausstattungsstandards sind verhandelbar. An das 19 geschossige Wohnhochhaus grenzt ein niedriger, achtgeschossiger Gebäudeteil. Insgesamt soll das vom Architekturbüro Dietz Joppien entworfene Praedium über 288 Stellplätze verfügen. Die NH Projektstadt investiert 128 Millionen Euro in das Bauprojekt. "Das Praedium spricht nationale und internationale Nutzer und Kapitalanleger an", sagt Thomas Hain. Neben der recht zentralen Lage, dem Skylineblick sei auch der Conciergeservice ein Kaufargument. Trend in die Höhe
„Im Europaviertel findet man eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Projektbezeichnungen, oft werden Anglizismen verwendet, gerne auch Französisch. All das dient der Vermarktung. Praedium ist Lateinisch und bedeutet so viel wie Gutshof oder Landgut", sagt Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne). Das Praedium sei im Grünen gelegen und doch mitten in der Stadt. "Das Europaviertel sticht durch seine Innenstadtlage und die gute Anbindung hervor, verfügt es doch über zwei S-Bahnstationen, eine Buslinie und künftig der verlängerten U5-Stadtbahnlinie. Aber auch mit dem Rad oder dem Auto ist das Viertel gut zu erreichen." Der Stadtteil gliedere sich folgendermaßen auf: Ein Viertel entfalle auf Büros, ein Viertel sei Grünfläche und 25 Prozent gehörten der Messe. 25 Prozent seien dem Wohnen vorbehalten, wovon 30 Prozent geförderter Wohnungsbau sein solle. Der Trend gehe in die Höhe, Wohnhochhäuser seien gefragt: Axis, Westside, Tower 2 und auch das Praedium seien Beispiele dafür. "Das passt zum großstädtischen Charakter und ist eine Möglichkeit, der erhöhten Nachfrage nach Wohnraum zu begegnen", sagt Cunitz. "Wohnhochhäuser sehen heute anders aus als noch in den 1960er und 1970er-Jahren. Aber es sind nicht nur Luxusprodukte. Das Praedium ruft im innerstädtischen Vergleich keine Luxuspreise auf, auch nicht im Vergleich zu München, Paris oder London." Drei Wohntürme in Planung
Am westlichen Ende des Europaviertels bilden zwei Wohntürme eine Art Eingangstor in das Quartier: Für „Axis" (Werbeslogan: „Unbezahlbar ist hier nur der Blick.") wurde im April Richtfest gefeiert. In dem 60 Meter hohen Gebäude entstehen 152 hochpreisige Eigentumswohnungen. Im „Westside Tower" gegenüber, für den erst im Juni das Richtfest begangen wurde, sollen 244 Mietwohnungen gebaut werden. Miete: 13 Euro pro Quadratmeter aufwärts, allerdings inklusive Carsharing und Concierge-Service, der sich um Postpakete und Haustiere kümmert. Außerdem soll es im Erdgeschoss Gewerbeflächen und eine Kita geben. Beide Türme sollen im nächsten Jahr fertig werden. Von den insgesamt sechs vorgesehenen Wohntürmen sind drei noch nicht im Bau. Für das noch umbenannte Hochhaus auf dem Baufeld 26 hat im Mai das Büro KSP Jürgen Engel Architekten den Wettbewerb für sich entschieden. Auf 60 Metern Gebäudehöhe sind 180 Eigentumswohnungen vorgesehen. Weitere 150 bis 200 Wohnungen sind für den "Porsche Tower" am Wasserturm geplant. Den Architekturwettbewerb hat das Berliner Büro Grüntuch Ernst Planungsgesellschaft gewonnen; bis 2018 soll das Gebäude stehen. Der dritte geplante Wohnturm, der Tower 2, soll am Skyline Plaza gebaut werden und mit 160 Metern der höchste Deutschlands werden. Hier sind 340 Wohnungen in Planung. Der Entwurf kommt vom Frankfurter Architekturbüro Magnus Kaminiarz & Cie.

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